Peter, Ursel

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ursel Peter, unvergessene Dichterin

Ursel Peter (Lebensrune.png 8. August 1923 in Weigelsdorf, Bezirk Mährisch Schönberg; Todesrune.png 31. Januar 1970 in Linz) war eine deutsche Lehrerin, vaterländische Dichterin und Patriotin aus dem Sudetenland. Peter gehört gemeinsam mit Ilse Ringler-Kellner zu den großen deutschnationalen Dichterinnen aus Mähren.

Leben

Ursel Peter: „Dem toten Soldaten“, in: „Deutsches Soldatenjahrbuch 1967“, S. 4–5

1928 übersiedelte Familie Peter mit Tochter Ursula – wohl aufgrund der Unterdrückungspolitik des dortigen tschecho-slowakischen Regimes gegenüber der deutschen Bevölkerung – aus dem Sudetenland nach Oberösterreich.

„Ursel Peter wurde am 8. August 1923 im nordmährischen Weigelsdorf geboren. Ihr Vater war Molkereifachmann, die Mutter entstammte einem Geschlecht von Ackerbürgern und Keramikern aus der Ackermark. 1928 übersiedelte die Familie aus dem Sudetenland nach Oberösterreich, wo der Vater in Frankenmarkt wirkte. In Salzburg besucht Ursel die Lehrerbildungsanstalt, in Innsbruck die Hochschule für Leibesübungen. Als junge Lehrerin unterrichtete sie dann in Frankenmarkt.“[1]

Ihre ersten Gedichte schrieb Ursel Peter schon mit sieben Jahren. In ihren Kindergedichten wimmelt es von kleinen Tierlein, Blümlein und Blumenelfen. Schon mit 15 Jahren widmete sie sich dem politischen, deutschnationalen Thema: Ihre gefühlsbetonten, vaterländischen Gedichte fanden vor allem bei den Heim- und Spätheimkehrern aus dem Zweiten Weltkrieg Anklang.

Wegen ihrer Liebe und ihres Bekenntnisses zum deutschen Volkstum wurde die Lehrerin nach 1945 vom Dienst suspendiert und arbeitete als Hilfsarbeiterin. 1951 erhielt sie am Wohnsitz der Eltern im oberösterreichischen Frankenmarkt wieder eine Anstellung als Lehrerin.

„Wegen ihres Bekenntnisses zum deutschen Volkstum wurde die Lehrerin nach 1945 aus dem Schuldienst gejagt, auch der Vater wurde aus seiner Stellung zwangsweise entlassen. Um die daraus folgende Not zu überwinden, ging Ursel Peter vier Jahre lang in eine Schuhfabrik arbeiten. Nach dem sie alle Prüfungen zum 2. Mal abgelegt hatte, kam Ursel 1949 wieder in die Schule um als Lehrerin weiterzuarbeiten und seit 1951 arbeitete sie dann als Fachlehrerin in Frankenmarkt. Ihr ganzes Leben war voll stiller, steter Pflichterfüllung. Für sie selbst blieb nie viel Zeit. Ihre Eltern, ihre Schüler und ihre handvoll Freunde, ihre mutigen und oft von leiser Wehmut erfüllten Gedichte waren ihre Welt.“[2]

Nach dem Krieg hatte sie auch Kontakt zu Franz Karl Ginzkey aufgenommen, der von ihren Gedichten begeistert war. Er rühmte ihr ‚starkes Empfinden, die klare Anschaulichkeit und die feine bewegte Freude am Melodischen‘. Schon vorher hatte die Dichterin und Malerin Maria Grengg Peters Kinder- und Jugendgedichte äußerst positiv beurteilt. Aus dem oberösterreichischen Landesmuseum sprach ihr Arthur Fischer-Colbrin Mut zu.

Tod

Am 31. Januar 1970 verstarb Ursel Peter nach langer, schwerer Krankheit im Alter von erst 46 Jahren.

Gedichte (Auswahl)

Werke

  • Wach auf, mein Volk! Ausgewählte Gedichte, zusammengestellt von Rudolf Nowotny. Türmer Verlag (1978), ISBN 9783878290551
  • 42 Deutsche Gedichte, ausgewählt und eingeleitet von Hans Grimm. Klosterhaus Verlag, Lippoldsberg o.J..
  • 52 Deutsche Gedichte, o.O., o.J..
  • Nachgelassene Gedichte, Oberösterreichischer Landesverlag, o.O., 1970.
  • Wohin gehst du, mein Volk?, o.O., o.J.
  • Bekenntnis: ungedruckte Gedichte aus dem Nachlass, Ledermüller, München 1975

Verweise

Fußnoten

  1. Hermann Kaser auf kernstockhaus.at
  2. Zum Gedenken an dem Geburtstag einer deutsche Dichterin, ursprünglich vom „Arminius-Bund des Deutschen Volkes“