Broich, Peter

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Ritterkreuzträger Peter Broich.jpg

Peter Broich (Lebensrune.png 22. Mai 1914 in Altenrath; Todesrune.png 21. September 1995 in Neunkirchen-Seelscheid)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, der Kampfflieger war zuletzt (ab dem 1. März 1945) Oberleutnant (K.O.) und Nachtjäger der Luftwaffe bei der Reichsluftverteidigung mit insgesamt über 236 Feindflügen sowie Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft (ab dem 5. Mai 1945 im Süden Bayerns) diente Broich bei der Luftwaffe der neu gegründeten Bundeswehr und stieg dort bis zum Oberstleutnant auf.

Leben

Ritterkreuzverleihungszeremonie 1942
„Peter Broich wurde am 22.05.1914 als Sohn eines Fabrikarbeiters in Altenrath im Siegkreis geboren, wo er auf einem kleinen Bauernhof aufwuchs. Nach der Grundschule besuchte er eine Handelsschule und erlernte anschließend des Beruf eines Buchhalters in Lohmar/Siegkreis. Im Zuge der Wirtschaftslage, die ihm das Ausüben seines Berufes versagte, meldete sich Broich am 01.01.1934 als Polizeianwärter an die Polizeischule Münster/Westfalen. Nach der Grundausbildung erfolgte dann die Versetzung zur 1. Hundertschaft nach Wesel. Mit dem Jahre 1935 wechselte er, mit Dienstzeitanrechnung vom 01.01.1934, als Freiwilliger mit einer Verpflichtung auf 12 Jahre zur Luftwaffe. Er wird dort zunächst im Rahmen der Startwache auf dem Fliegerhorst Celle eingesetzt, bis er sich dann zur Verwendung als Flugzeugführer meldete. Die Ausbildung zum Flugzeugführer führte ihn an die Flugzeugführerschulen Celle und Zeltweg, an die Große Kampffliegerschule Fassberg und die Blindflugschule Wien-Aspern. Dabei absolvierte er am 10.11.1938 den Flugschein CII und am 16.03.1940 den Blindflugschein CII. Am 16.03.1940 wird Broich zum Kampfgeschwader 2 versetzt und fand dort als Flugzeugführer in der 3. Staffel eine Verwendung. Während des West-Feldzuges und der Luftschlacht um England im Einsatz, steigt er schnell zu einem der erfahrensten Flugzeugführer des gesamten Geschwaders auf. Am 10.07.1940 Kanalküste bei Dover. Als letzte Maschine seines Verbandes fliegend, wird Broich mit seiner Do 17 Z nach einer großen Kurve abgedrängt und schließlich von Hurricanes der 32. und 111. Squadron angegriffen. Er wird dabei durch einen Schulterschuss verwundet. Seine Besatzungskollegen Bordfunker Unteroffizier Karl Meyer und der Mordmechaniker Unteroffizier Walter Süptitz hingegen schwer. Trotz später gezählten 190 Einschüssen und selbst verwundet, gelang es Broich dennoch die Verfolger abzuschütteln und die Maschine auf dem Flugplatz Brüssel zu landen. Trotz seiner Verwundung brachte Broich seinen Bordmechaniker zum ansässigen Lazarett, konnte aber damit dessen Tod am nächsten Tag nicht verhindern. Wieder genesen, folgten mit der neuen Besatzung bestehend aus dem Beobachter Hauptmann Krempel und dem Bordmechaniker Oberfeldwebel Rutkowski, weitere Tages- und Nachtangriffe gegen England. Ab 1942 gehörte Broich zur 2. Staffel des Geschwaders und wurde auch für Tagessondereinsätze verwendet. Dabei hatte er den Auftrag ganz bestimmte Einzelziele anzugreifen. Neben den Einsätzen über England folgten auch Einsätze auf dem Balkan, gegen Griechenland und über Kreta, bis schließlich auch Einsätze gegen Russland folgten. Dabei zeichnete er sich wiederholt bei Angriffen auf den Kessel von Bialystok-Minsk und Smolensk aus. Er unterstütze Heeresverbände beim Durchbruch auf Leningrad, am Ilmensee und im Kessel von Wjasma-Brjansk. Nach den schweren Einsätzen an der Ostfront, schulte er im Mai 1942 auf die Do 217 um und wurde in der Folge erneut zu Einsätzen gegen England, wo er weitere 36 Feindflüge durchführte, eingesetzt. Nach seinem 165. Feindflug wurde er durch sein Geschwader zum Ritterkreuz vorgeschlagen, daß ihm als Oberfeldwebel und Flugzeugführer in der 2. Staffel des Kampfgeschwaders 2 am 24.09.19423 verliehen wurde. Nachdem er ab August 1942 als Lehrer in der 12. Staffel des Geschwaders Verwendung fand, wird er am 01.03.1943 zum Kriegsoffizier ernannt und schließlich mit seiner Besatzung, als Lehrbesatzung am 01.12.1943 in die IV. Gruppe des Geschwaders versetzt. Ab Juni 1944 kommt er dann als Flugzeugführer und Staffeloffizier in die I. Gruppe. Da das KG 2 im Herbst 1944 aufgelöst wurde, kam Broich in die V. Gruppe des Nachtjagd-Geschwaders 2, wo er bis Kriegsende diente. Broich trat nach dem Krieg der Bundeswehr bei und steigt dort bis zum Oberstleutnant auf. Peter Broich verstarb am 21.09.1995 in Neunkirchen-Seelscheid.“[2]

Ritterkreuz

Die Ritterkreuzverleihungszeremonie leitete Hugo Sperrle, am selben Tag wurden auch Walter Bornschein, Fritz Sengschmitt und Fritz Schröter mit dem hohen Kriegsorden ausgezeichnet.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweis

Fußnoten

  1. Oberleutnant Broich, PeterDas-Ritterkreuz.de
  2. Ritterkreuzträger Peter Broich
  3. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945 — Die Inhaber der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges aller Wehrmachtteile, Podzun-Pallas, Friedberg 2000, S. 124, ISBN 9783790902846