Pflaumer, Karl

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Karl Pflaumer

Karl Pflaumer (Lebensrune.png 27. Juli 1896 in Rauenberg; Todesrune.png 3. Mai 1971 in Rastatt) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Vorläufigen Reichswehr, der Polizei, der Wehrmacht und der SS, zuletzt Major der Reserve der Luftwaffe und SS-Brigadeführer im Zweiten Weltkrieg sowie als Politiker u. a. Minister des Innern des Landes Baden und Mitglied des Reichstages zur Zeit des Nationalsozialismus.

Werdegang

Dienststellungen und Mitgliedschaften

  • Seit April 1920 Offizier der Badischen Schutzpolizei (Leutnant der Polizei, seit 1922 als Oberleutnant d. P.)
    • 28. Februar 1929 Entlassung wegen verbotener nationalsozialistischer Betätigung
  • 1928 Mitglied der Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung
  • 1928/1929: Mitglied der SA (als SA-Standartenführer hauptamtlich Gauredner sowie Kreispropaganda- und stellvertretender Kreisleiter der NSDAP )
  • 1929 Mitglied der NSDAP (NSDAP-Nr.: 186.057)
  • November 1930 bis Anfang Mai 1933 Stadtrat in Heidelberg
  • Wechsel von SA zur SS (SS-Nr. 62.511) am 1. Juni 1932
  • 1933: Mitglied der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt
  • Staatskommissar in Baden ab 9. März 1933
    • gehörte kommissarisch − zur besonderen Verfügung − dem Kabinett Wagner an
  • Badischer Minister des Innern ab 6. Mai 1933
  • Mitglied des Reichstages (Wahlkreis Baden) ab 12. November 1933 (9. Wahlperiode) bis Frühjahr 1945
  • 1938: Mitglied des Lebensborn
  • Teilnahme am Westfeldzug 1940 als Major der Reserve der Luftwaffe
  • Leiter der Verwaltungs- und Polizeiabteilung in Straßburg beim Leiter der Elsässer Zivilverwaltung bis Ende November 1944 (mit einem Jahr Unterbrechung wegen Rumänienaufenthalt)
  • Von März 1941 bis März 1942 kommandiert zur deutschen Gesandtschaft in Bukarest (Ablösung nach Konflikten mit dem deutschen Gesandten)
    • Berater der rumänischen Regierung in Fragen der Verwaltung, um die Umstrukturierung der rumänischen Verwaltung nach deutschem Vorbild umzusetzen
  • Beim Stab SS-Oberabschnitt (Oa) „Südwest“ ab 9. November 1944
    • Wiederaufnahme seines Posten im badischen Innenressort; kriegsbedingt verlegte er im März 1945 seinen Dienstsitz kurzzeitig von Karlsruhe nach Baden-Baden.
  • Im April 1945 wurde Pflaumer bei seinem Versuch, sich in die Schweiz abzusetzen, von der französischen Armee gefangengenommen.
    • Ende Mai 1948 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen, danach war Inhaftierung im Gerichtsgefängnis in Karlsruhe und schließlich vom 2. bis zum 12. August 1948 im Internierungslager Ludwigsburg

Familie

Pflaumer war seit 1920 mit Hertha, geborene Hauck, verheiratet und Vater dreier Kinder. Sein älterer Bruder, der Kaufmann Hans Pflaumer (Lebensrune.png 7. Februar 1895 in Wertheim), seit 1946 Organisationsleiter der Südkredit (Bausparkasse), Zusammenarbeit mit Adolf Bauser (1880–1948; deutscher Lehrer, Reichstagsabgeordneter der Volksrechtspartei (VRP) und Abgeordneter der CDU im Landtag von Württemberg-Baden), MdR Wahlkreis 175, trat zur Bundestagswahl 1949 für die Unabh. (Notgemeinschaft/Bund der Fliegergeschädigten und Sparer) im Bundestagswahlkreis Karlsruhe-Stadt (Nr. 175) an.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur