Pleuger, Gunter

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Gunter Pleuger (Lebensrune.png 25. März 1941 in Wismar) ist ein deutscher Jurist und Politiker; Botschafter bei den UN (2002-2006).

Werdegang

Gunter Pleuger wurde am 25. März 1941 in Wismar/Mecklenburg geboren. Er studierte nach dem Abitur 1960-1964 in Köln und Bonn Rechtswissenschaften und Politische Wissenschaften. 1966 schloss er die akademische Ausbildung in Deutschland mit der Promotion zum Dr. jur. ab. 1967 setzte er das Studium mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an der École nationale d'administration (ENA) in Paris fort und machte ein Jahr später (1968) die Große juristische Staatsprüfung.

Wirken

1969 trat Gunter Pleuger in den Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik ein. Er war 1970-1974 in Neu York bei der Ständigen Vertretung bei den Vereinten Nationen (UN) beschäftigt, dann bis 1977 im europapolitischen Referat im Auswärtigen Amt (AA) tätig und die folgenden zwei Jahre als Pressereferent an der Botschaft New Delhi/Indien eingesetzt. 1979 kehrte er nach Bonn in den Planungsstab des AA zurück (bis 1985) und führte 1982-1985 den Vorsitz des Personalrats.

Er war von November 2002 bis Juli 2006 der ständige Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in Neu York und amtierte im Februar 2003, als Deutschland den Vorsitz im Weltsicherheitsrat innehatte. Von 1999 bis 2002 war er Staatssekretär im Auswärtigen Amt, davor Politischer Direktor im Auswärtigen Amt.

Am 9. Juli 2008 wurde Gunter Pleuger vom Senat der Europa-Universität Viadrina zum Präsidenten der Universität gewählt. Er trat zum 1. Oktober 2008 die Nachfolge von Gesine Schwan an. Seit dem 1. Oktober 2008 ist er Präsident der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).

Positionen

UN-Funktionär und Präsident der Frankfurter Europa-Universität Viadrina, Gunter Pleuger, sieht die EU-Freizügigkeit für polnische Arbeitnehmer in Deutschland positiv.[1]

Fußnoten

  1. rbb zitiert Gunter Pleuger, 25. April 2011: „Die bundesdeutsche Wirtschaft brauche dringend gut ausgebildete Fachkräfte, und die gebe es in Polen. Dies erhöhe auch die Attraktivität der Viadrina, da die Absolventen in beiden Ländern auf Arbeitssuche gehen könnten. An der Frankfurter Uni kommen derzeit weit über zehn Prozent der Studenten aus Polen.“