Polen

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Rzeczpospolita Polska
Republik Polen
Flagge
Wappen
Flagge Wappen
Amtssprache Polnisch
Hauptstadt Warschau
Staatsform parlamentarische Republik
Regierungssystem parlamentarische Demokratie
Staatsoberhaupt Staatspräsident Andrzej Duda
Regierungschef Ministerpräsident Donald Tusk
Fläche 312.685
(gegenwärtig völkerrechtswidrig) km²
Einwohnerzahl 38.562.000 (2015)
Bevölkerungsdichte 123 Einwohner pro km²
Währung Złoty (PLN)
Gründung 960–992 n. Chr.
Unabhängigkeit 11. November 1918
Nationalhymne Mazurek Dąbrowskiego
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen PL
ISO 3166 PL, POL, 616
Weltnetz-TLD .pl
Telefonvorwahl +48
Polen in seinen völkerrechtlich gültigen Grenzen
ohne vorübergehend annektiertes deutsches Reichsgebiet und ohne den nach dem sogenannten „Versailler Vertrag“ zugesprochenen Danziger Korridor, jedoch mit der Ostgrenze nach dem Rigaer Frieden
Die deutsche Proklamation des Königreiches Polen 1916 durch Hans von Beseler
Am 5.11.1916 wurde nach Vertreibung der zaristischen Armeen in einer Erklärung des deutschen und des österreichisch-ungarischen Kaisers ein unabhängiges Polen proklamiert.[1]
1919/21: Durch das Versailler Diktat erhielt Polen mit Westpreußen und Posen meist mehrheitlich deutschbesiedeltes Land; 1920 auch Teschen; 1921 durch das Diktat von St. Germain (10.9.1919) von Österreich-Ungarn auch Westgalizien; 1923 auch Ostgalizien.[1]
1921: Nach dem Krieg gegen Rußland 1920/21 behielt Polen im Frieden von Riga Teile Weißrußlands und der Ukraine sowie das östliche Litauen. Die punktiert eingezeichnete „Curzon-Linie“ gibt die östliche Volksgrenze Polens und den Vorschlag der Westalliierten von 1919/20 für die Ostgrenze Polens ab.[1]
1945: Auf der Potsdamer Konferenz wurde Deutschland östlich von Oder und Neiße unter sowjetische Verwaltung gestellt. Das 1921 von Polen eroberte russische Gebiet fiel an die Sowjetunion zurück.[1]

Polen (polnisch Polska, früher im Deutschen auch gebräuchlich Polackei) ist ein Binnenstaat in Mitteleuropa, welcher durch das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn am 5. November 1916 in den Grenzen des nach dem Wiener Kongreß festgelegten Kongreßpolens als Königreich Polen ausgerufen wurde.[1]

Das von der polnischen Staatsverwaltung derzeit beanspruchte Territorium beinhaltet große Teile der von den Siegermächten des Zweiten Dreißigjährigen Krieges von 1919 bis 1945 annektierten bzw. unter Fremdverwaltung gestellten Gebiete Ostdeutschlands und sonstigem europäischen Staatsgebiet, was in Widerspruch zur völkerrechtlich geltenden Haager Landkriegsordnung steht. Das von Polen verwaltete Gebiet grenzt derzeit im Norden an das russisch verwaltete Königsberger Gebiet (Oblast Kaliningrad) und an die Republik Litauen, im Osten an Weißruthenien und die Ukraine, im Süden an die Slowakische Republik und der vergrößerten Tschechei sowie im Westen mit der Oder-Neiße-Linie an die Bundesrepublik Deutschland.

Polen ist seit dem 1. Mai 2004 Mitgliedstaat der Europäischen Union.

Bekannte Städte

Etymologie

Die deutsche Bezeichnung Polen ist abgeleitet vom Stamm der Polanen (pln. Polanie), welche sich im 5. Jahrhundert zwischen den Flüssen Oder und Weichsel, im Siedlungsgebiet der heidnischen germanischen Stämme um Posen und Gnesen, niedergelassen hatten.

Geschichte

Polen wurde im Verlauf seiner Geschichte mehrfach zum Spielball des damals herrschenden Hochadels und deren damit verbundenen Macht. Die Folge waren mehrfache Teilungen des Landes bis zu seiner vollständigen Auflösung. Wobei die größte Bedrohung Polens durch das russische Zarenreich ausging, da Polen zeitweilig unter russischer Hegemonie stand.

17. Jahrhundert

Nach dem Tode Augusts III. von Sachsen, der den polnischen Thron 1733 bis 1763 innehatte, war von der Mehrheit des zwieträchtigen Reichstages Stanislaus Poniatowski (1732–1798), ein Günstling der Kaiserin Katharina II., zum König von Polen eingesetzt worden.

Um sich der russischen Eingriffe zu erwehren, erhob seit 1768 eine „Konföderation“ polnischer Edelleute die Waffen zum Krieg. Damit aber das Reich nicht in die alleinige Macht Rußlands gerate, rückten seit 1770 auch die Preußen und die Österreicher in das Land, worauf sich die drei Mächte zu einer Teilung des polnischen Gebietes 1772 verständigten:

Österreich erhielt Galizien mit Lodomerien, Rußland das Gebiet jenseits der Düna und der Beresina, Preußen den (seitdem so genannten) Kreis Westpreußen und den Distrikt an der Netze. Hierdurch hatten die brandenburgisch-preußischen Gebiete den direkten Zugang von der Elbe bis zur Memel gewonnen.

Erster Weltkrieg

Während des Ersten Weltkrieges beschlossen die Kaiserreiche Deutschland und Österreich-Ungarn die Gründung eines dauerhaften polnischen Staates in festen Grenzen. Am 5. November 1916 wurde in den Grenzen des nach dem Wiener Kongreß festgelegten Kongreßpolens das Königreich Polen durch das Deutsche Reich ausgerufen.

Zwischenkriegszeit

Von Seiten der Siegermächte des Ersten Weltkrieges war für Osteuropa eine Festlegung der Staatsgrenzen entsprechend der jeweiligen Bevölkerungsmehrheiten vorgesehen. Federführend war dabei der britische Außenminister Lord George Nathaniel Curzon. Das Deutsche Reich als sogenannter Besiegter, wurde gezwungen, die preußischen Provinzen Westpreußen und Posen (Provinz) ohne Volksabstimmung an Polen abzutreten. Unmittelbar danach verließen 200.000 Deutsche die damals Polen zugesprochene Gebiete. Gleichzeitig wurde durch die sogenannte Curzon-Linie die Ostgrenze Polens verbindlich festgelegt. In den östlich dieser Linie gelegenen Gebieten befand sich keine polnische Bevölkerungsmehrheit.

Polen entwickelte zu dieser Zeit einen beispiellosen und aggressiven Nationalismus (→Chauvinismus), der 1920 im Angriff auf Sowjetrußland bzw. Weißruthenien und die Ukraine gipfelte. Im Rigaer Frieden wurde mit der Sowjetunion vertraglich eine Grenzziehung östlich der Curzon-Linie vereinbart.

In der Folgezeit richtete sich Polens Blick nach Westen.

10. April 1923 - Polens Ministerpräsident Wladyslaw Sikorski proklamiert in Posen eine Verdrängungs- und Enteignungspolitik gegen die etwa 1.200.000 Deutschen, die in den seit 1919 zu Polen gehörenden preußischen Provinzen Westpreußen und Posen leben.

Tausende Deutsche wurden zu dieser Zeit durch Polen ermordet oder vertrieben.

Am 22. März 1939 rief die polnische Regierung, unterstützt und ermutigt von England und auch Frankreich, drei Reservistenjahrgänge ein; die polnische Kriegspropaganda lief an.

Zweiter Weltkrieg

Die Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges fußt auf einem polnischen Imperialismus und der zwangsläufig darauf folgenden deutschen Antwort auf die polnischen Verbrechen an Volksdeutschen zwischen 1918 und 1939. So gibt der Historiker Sergej Nikolajewitsch Kowaljow Polen die Schuld am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.

Bis 1938 wollte Adolf Hitler Polen in ein antibolschewistisches Bündnis integrieren, weshalb seine Forderungen zur Bereinigung des deutsch-polnischen Verhältnisses sehr maßvoll waren. Dennoch war Polen nicht mehr verhandlungsbereit. Es suchte und fand in seinem deutschfeindlichen Verhalten Unterstützung bei England und Frankreich, was in der englisch-französischen Garantieerklärung gipfelte.

Erst im Zuge dieser politischen Verschiebungen sah sich Hitler zu einem militärischen Feldzug gegen das Nachbarland genötigt. Im Zuge der Besetzung Polens wurde das Generalgouvernement geschaffen. Allerdings konnten sich die Polen im Gouvernement kulturell vergleichsweise frei entfalten.

In einem Aufruf des Oberbefehlshabers des Heeres vom 1. September 1939 wurde die Wehrmacht aufgefordert, in der polnischen Bevölkerung nicht ihren Feind zu sehen und alle völkerrechtlichen Bestimmungen zu beachten. Andererseits sollte jede Form des Widerstandes hart bekämpft werden, wobei großen Wert auf Disziplin gelegt wurde. Der Vorwurf, die Wehrmacht habe willkürlich Dörfer niedergebrannt – z. B. behauptet in der Anti-Wehrmacht-Ausstellung „Größte Härte... – Verbrechen der Wehrmacht in Polen September / Oktober 1939“ – ist falsch.

Stalin ließ im östlichen Teil Polens heimlich ca. 20.000 polnische Offizieren erschießen und die Sowjetregierung stritt dies viele Jahre - bis nach dem Krieg - entschieden ab. Im Gegenteil: der Massenmord an den polnischen Offizieren im Walde von Katyn bei Smolensk wurde im IMT - Nürnberger Prozeß, Anklagepunkt 3, Absatz C der Deutschen Wehrmacht vorgeworfen.

Die Wehrmachtsführung hatte kein Interesse an irgendwelchen Vernichtungsmaßnahmen gegen die polnische Bevölkerung, diese sollte später als Puffer gegen die Sowjetunion dienen. Beim Einzug wurden die Truppen von der volksdeutschen Bevölkerung mit Jubel empfangen. Bereits nach 18 Tagen trafen sich die Truppen der Wehrmacht mit der sowjetischen Armee bei Brest-Litowsk an der Demarkationslinie. In Warschau fand die deutsche Siegesparade statt.

Nach Beendigung des Polenfeldzuges 1939 stellte der Warschauer Aufstand ab August 1944 den Höhepunkt des deutsch-polnischen Konflikts dar, in welchem die polnische Heimatarmee kurz vor dem Anrücken der Roten Armee versuchte, selbst die Stadt zu erobern. Über diesen Aufstand wurde oft berichtet, auch über die Tatsache, daß die polnischen Aufständischen ehrenvoll kapitulieren durften und als Kriegsgefangene behandelt wurden.

Trotz der zuvor von den Polen begangenen, langjährigen Grausamkeiten, wahrten deutsche Soldaten weitgehend ihre Menschlichkeit bezüglich der Behandlung des Feindes.

Die immer wieder gegen die Wehrmacht erhobenen Vorwürfe, sie hätte in Polen wahllos Geiselerschießungen durchgeführt, willkürlich Behausungen niedergebrannt und gezielt Zivilisten bombardiert, ist mehrfach sachlich widerlegt worden. Daß die deutsche Wehrmacht in Polen keinen Vernichtungskrieg geführt hatte, zeigt auch eine Zahl: In Polen wurden etwa 16.000 Sühneopfer erschossen. 16.000 Erschossene während des Feldzuges bei über 20 Millionen Einwohnern ist kein Beleg für einen Vernichtungskrieg, eher das Gegenteil. Zu keinem Zeitpunkt wurde ernsthaft eine Ausrottung oder Vernichtung der Polen betrieben, auch nicht in den Kriegsjahren nach 1939.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach Angaben des BRD-Justizministeriums verurteilten die Polen in der Nachkriegszeit 1214 Deutsche zum Tode, wegen während des Krieges nach ihrer Ansicht verübten Kriegsverbrechen, u. a. Rudolf Höß, Amon Göth.

Grenzen

Entgegen den oft verbreiteten Angaben hat das Land keine 528 km lange Ostseeküste. Diese gesamte Ostseeküste ist Teil des deutschen Reichsgebietes. Polen hingegen ist bis heute in seinen Grenzen ein Binnenland. Die bis heute völkerrechtlich gültigen Grenzen Polens liegen weiterhin in den Grenzen Kongreßpolens, die im Zuge des Wiener Kongresses im Jahr 1815 klar definiert wurden. Auf Grundlage des sogenannten Versailler Vertrages wurde Polen im Jahre 1919 mit dem Ziel der Schwächung Deutschlands ein großer Teil Westpreußens und ganz Deutsch-Posen zugesprochen.

Grenzen nach dem II. Weltkrieg

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind weitere große Teile Deutschlands durch Polen „bis zum Abschluß eines Friedensvertrages" bis heute völkerrechtswidrig annektiert, so daß sich das polnische verwaltete Territorium derzeit im Norden bis zur Ostsee und im Westen bis zur Oder-Neiße-Linie erstreckt. Die dort ansässige deutsche Bevölkerung wurde völkerrechtswidrig gewaltsam vertrieben oder ermordet. Die momentanen westlichen und nördlichen „Grenzen“ Polens sprechen allen völkerrechtlichen Gepflogenheiten Hohn und resultieren aus dem polnischen Vertreibungsverbrechen an Deutschen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der darauffolgenden tatsächlichen Unfähigkeit der westdeutschen (BRD) sowie mitteldeutschen (DDR)-Regierungen dagegen vorzugehen.

Die „Begründung" der Westverschiebung war die Vertreibung der polnischen Bevölkerung aus den Gebieten Ostpolensung durch die damalige Sowjetunion. Ostpolen wurden im polnischen Angriffskrieg 1920 auf die Sowjetunion von Polen annektiert und war im Frieden von Riga vom 18. März 1921 Polen zugesprochen worden. Die heutige Ostgrenze Polens ist demnach fast deckungsgleich mit der nach dem Ersten Weltkrieg Curzon-Linie.

In der vom polnischen Institut „Weststudium“ publizierten „Kleinen Bibliothek der Westgebiete” [biblioteczka ziem zachodnich] wurde der Krieg bereits 1942 dargestellt [...] als „Krieg um die politische Größe Polens. Polnisches Kriegsziel ist eine Ostseeküste von Klajpeda (Memel) nach Stettin und eine Grenze an der Oder [...]“. Die neue polnische „Westgrenze“ sollte wenn nötig auch ohne internationales Mandat erzwungen werden. In einem 1943 erstellten Memorandum wurde die Schaffung vollendeter Tatsachen nach dem Krieg noch vor einer Friedenskonferenz gefordert, um so die Möglichkeit der Durchführung von Volksabstimmungen auszuschließen.

Von einiger Bedeutung war schließlich eine Gemeinschaftsarbeit „Über das linke Oderufer“. Sie stellt einen Versuch dar, zu belegen, daß die neue polnische Westgrenze auch das linke Oderufer und damit auch Städte wie Görlitz und Frankfurt miteinschließen müsse. (Westrundschau Zygmunt Wojciechowski u.a. „O lewy brzeg srodkowej i dolnej Odry [Über das linke Ufer der mittleren und unteren Oder].“ Przeglad Zachodni 1 (1945), 2/3: 61-87)

In Stettin wurde die Vertreibung noch im Jahre 1946 fortgesetzt, um diese deutsche Stadt ebenfalls völkerrechtswidrig in polnischen Besitz zu nehmen.

Völkerrechtliche Situation

Da die Feindstaaten mit Deutschland noch keinen Friedensvertrag geschlossen haben und insofern keine völkerrechtlich verbindliche Regelung über den weiteren Umgang mit dem fremdverwalteten deutschen Staatsgebiet vorliegt, steht die derzeitige völkerrechtliche und staatsrechtliche Situation Polens nicht auf einer belastbaren Grundlage; von daher resultiert eine signifikant reduzierte staatliche Souveränität Polens, vergleichbar mit einem Besatzungskonstrukt.

Dritte Republik (seit 1989)

Obama lobte 2011 Polen als „regionale Führungsmacht mit Vorbildfunktion für die ganze Region“. Gleichfalls bezeichnete er Polen als einen der engsten Verbündeten Amerikas. Bis 2013 sollen amerikanische F-16-Kampfjets und Lockheed C-130 Hercules-Transportflugzeuge nach Polen verlegt werden. Das US-Personal soll dort ständig stationiert werden. Polen hatte die USA mit eigenen Truppen bei deren militärischer Aggression im Irak und Afghanistan unterstützt.[3]

Politik 2014

Polens Regierung verlangte 2014 unter Berufung auf Artikel 4 des NATO-Vertrags ein Treffen des NATO-Rates. Dieser Artikel sieht Beratungen vor, wenn ein Mitglied meint, daß die Unversehrtheit des eigenen Territoriums, die politische Unabhängigkeit oder die eigene Sicherheit bedroht ist. Konkreter Auslöser ist das russische Vorgehen auf der Krim, damals formal, aber völkerrechtlich umstritten, zur Ukraine gehörend. Die Botschafter der 28 NATO-Mitgliedsstaaten mußten deshalb am 4. März 2014 in Brüssel zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen über die Lage in der Ukraine Gespräche führen.

Polen und die BRD

Politiker in Polen und der BRD setzen nach wie vor auf eine „Versöhnung“ auf Grundlage der von den Siegern des Zweiten Weltkrieges festgeschriebenen, politisch korrekten Geschichtsversion. Das bedingt, daß Deutsche zu chronischen Schuld- und Beileidsbekundungen gegenüber Polen stimuliert werden. Das BRD-Regime hat seit seinem Bestehen tatkräftig deutsche Schuldgefühle außenpolitisch vertreten, so insbesondere gegenüber Polen.

Seit 2018 fordert Polen 440 Milliarden Euro an Reparationen von der BRD.[4]

Zwischen der Regierung der BRD und Polen wurde 1990/1991 ein Grenzvertrag und ein Nachbarschaftsvertrag geschlossen. In diesem einigte man sich auf eine Regelung noch offener „Entschädigungsfragen“; woraufhin dann umgerechnet 1,3 Milliarden Euro aus Bonn nach Warschau floßen. Die völkerrechtswidrige Vertreibung von Deutschen sowie die immer noch andauernde Besatzung ostdeutschen Gebiets blieben hingegen ungeklärt.

Grenzüberschreitender Autodiebstahl

Während der Autodiebstahl in Polen selbst, seit seinem Beitritt in den EU-Schengenraum, und dem damit verbundenen Wegfall der stationären Grenzkontrollen an den bundesdeutschen Grenzen im Jahre 2007 rapide sank, nahm er im gleichen Zeitraum in der BRD um 22,7 Prozent zu. Besonders die mitteldeutschen Gebiete sind von dieser Zunahme extrem betroffen. In Brandenburg und Sachsen bspw. wurde für die Zeit von 2007 bis 2011 ein Anstieg der Autodiebstähle um 100 Prozent, in Brandenburgs Grenzregionen sogar um 275 Prozent verzeichnet.[5] Wie zu erwarten wird auch diese Form der Ausländerkriminalität vom BRD-Regime verschwiegen oder klein geredet. So sprach Brandenburgs ehemaliger Innenminister Dietmar Woidke von einem „erheblichen“ Rückgang von Diebstahldelikten und einer erhöhten Aufklärungsquote, obwohl die Zahlen der Kriminalitätsbelastung nur stellenweise geringfügig nach unten gegangen sind und nach wie vor weit über dem Stand vor der Grenzöffnung liegen.[6]

Außereuropäische Zuwanderung

Auch in Polen begann mit der Wende ab 1990 das, was in Westeuropa wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs begann, die Einwanderung von außereuropäische Zivilokkupanten. Heute leben in Polen bereits 4000 Negride, einer davon, John Abraham Godson, zog 2010 als Abgeordneter ins polnische Parlament Sejm ein. Sie bilden den ethnischen Brückenkopf, der die Grundlage für die zukünftige Massenzuwanderung aus den leistungsuntüchtigsten Ländern der Welt nach Polen (und Osteuropa) werden könnte.[7]

Einfallstor nach West- und Nordeuropa

Aufgrund seiner Lage an Außengrenze des Schengen-Raums ist Polen, ähnlich wie Bulgarien, Griechenland, Italien und Spanien, ein Einfallstor für kriminelle Einwanderer, die über Weißrußland oder die Ukraine kommend, Polen als „Sprungbrett“ ins wohlhabende West- und Nordeuropa nutzen.
Polen verstößt dabei, wie die zuvor erwähnten Länder, systematisch gegen die Drittstaatenregelung, indem es Asylbetrüger mit amtlichen Dokumenten ausstattet, die zur Weiterreise in westliche EU-Staaten (z.B. BRD, BRÖ) nötig sind.

Solidarisierung mit den Westalliierten gegen Rußland

Im Zuge der sogenannten Ukraine-Krise, bilden sich in Polen immer mehr Freiwilligenverbände, die an die Tradition der polnischen Heimatarmee während des Zweiten Weltkrieges anknüpfen wollen. Bisher haben sich 105 Gruppen (Heimatschutzvereine) gebildet, die dieses Ziel verfolgen und auch offiziell mit der Armee zusammenarbeiten. Die polnische Regierung ernannte im November 2014 extra einen General zum „Beauftragten für Verteidigungsinitiativen aus der Gesellschaft“. Viele Polen seien der Auffassung, ihr Land würde durch das Agieren Rußlands im Ukraine-Konflikt bedroht.[8]

Polen zeigt sich sehr solidarisch mit den Westalliierten, insbesondere den VSA. Demgemäß sei es aus polnischer Sicht „im Sinne freundschaftlicher Beziehungen“, daß vor kurzem die Anschaffung des VS-amerikanischen Patriot-Raketensystems zwecks Stationierung in Polen beschlossen worden ist. In Bezug auf die derzeit angespannten Beziehungen zu Moskau will der polnische Premierminister Morawiecki einerseits freundschaftliche Beziehungen zu seinen Nachbarn einschließlich Rußland unterhalten, hält es andererseits für das Beste, wenn die freundschaftlichen Beziehungen durch militärische Stärke Polens gestärkt werden.[9]

Siehe auch

Literatur

Weitere Literatur

Verweise

Quelle

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Polen als Aggressor 1918–1938
  2. Vgl.: Heintz, Daniel: „Größte Zumutung...“. Vergehen gegen die historische Wahrheit, Straelen 2007, S. 91 ff.
  3. 20min.ch, 28. Mai 2011
  4. Nach Angaben aus Warschau stehen polnische Opfer der deutschen Besatzung individuelle Entschädigungen in Höhe von insgesamt 440 Milliarden Euro (543 Milliarden Dollar) zu, denn diese Zahl nannte der Vorsitzende des vom Parlament eingesetzten Ausschusses für die Reparationsforderungen, Arkadiusz Mularczyk, am 22. März 2018 laut AFP. Er verwies vor den Abgeordneten auf eine Studie aus dem Jahr 1990. Die Studie habe damals die möglichen Reparationsforderungen an die BRD mit 284 Milliarden Dollar angesetzt, sagte der Politiker der rechtsnationalen Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS). Bei in Rechnungstellung der Kaufkraft des Dollar im Jahr 2017 ergebe sich die von ihm genannte Summe. Die Bundesregierung lehnt die Forderungen ab und verweist darauf, daß Polen 1953 „verbindlich und mit Wirkung für ganz Deutschland“ auf weitere Reparationszahlungen verzichtet und dies in späteren Jahren mehrfach bestätigt habe. Die polnische Seite stellt die Gültigkeit der Erklärung von 1953 in Frage und argumentiert nun, die damalige Führung in Warschau habe auf sowjetischen Druck hin gehandelt.
  5. 33-cabinet.png Abgerufen am 14. Juni 2012. Archiviert bei WebCite®.Autodiebe klauen mehr in Deutschland als in PolenPotsdamer Neueste Nachrichten, 01.06.2012
  6. Igor Göldner: TrügerischMärkische Allgemeine, 7. März 2013
  7. Alex Kurtagić: Ja, Afrika muss zur Hölle gehen, S. 139
  8. Junge Freiheit, 14/15, S. 9
  9. „Im Sinne freundschaftlicher Beziehungen“: Polen kauft Patriot-Raketensystem aus USA, RT Deutsch, 31. März 2018