Polen (Volk)

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Polnische Bevölkerungsmehrheiten um 1900

Die Polen oder auch Polacken[1] (polnisch Polacy, schwed. Polacker) sind ein Volk in Mittel- und Osteuropa und bestehen aus Nachfahren der Polanen. Sie gliedern sich in die Nordpolen mit den Masiwiern, Kujawen, Kurpen und Podlasiern und die Südpolen mit den Krakowiaken, Podhalen und Goralen.

Als „Polanen“ werden zwei völlig verschiedene Stämme bezeichnet. Die östlichen „Poljanen“ lebten um das Gebiet des heutigen Kiew und wurden später zu Polen. Ein Teil davon ging während der Staatsbildung der Kiewer Rus in anderen Stämme auf. Die sogenannten westlichen „Polanen“ bestehen aus den Nachfahren einer Reihe ostgermanischer Stämme. Die Polen sind daher zum Teil als ein Volk ostgermanischer Herkunft mit glagolitisch (slawisch) überfremdeter Sprache zu betrachten.

Die Polen haben ihr Kerngebiet im oberen und mittleren Weichselgebiet. Seit der Annexion deutschen Reichsgebietes bis zur Oder-Neiße-Linie mit grausamer Deutschenverfolgung und rabiater Vertreibung der angestammten deutschen Bevölkerung bewohnen sie auch Ostdeutschland (→ Polnischer Imperialismus). Rassisch ist das polnische Volkstum besonders stark von der ostbaltischen Rasse her bestimmt; dazu kommt ein starker nordischer Einschlag im Nordwesten und die Weichsel aufwärts. Nicht unbedeutend ist die ostische Beimischung; ferner Einschläge dinarischer und westischer Rasse.

Die polnischen Bauernhäuser sind in Lehm- oder Blockbauweise errichtet und sehr einfach. Die traditionellen Trachten der Frauen sind besonders farbenfreudig und meist reich bestickt. Volksmusik und Volkstanz (Polka, Mazurka usw.) sind sehr lebendig geblieben.

Schätzungen gehen weltweit von 44 bis 60 Millionen Polen aus, davon leben ca. 38 Millionen in der Republik Polen. Nahezu alle Polen sind römisch-katholischen Glaubens.

Siehe auch

Literatur

  • Hans Joachim Beyer: Das Schicksal der Polen: Rasse, Volkscharakter, Stammesart. Teubner, Leipzig 1942

Fußnoten

  1. Abwandlung der poln. Eigenbezeichnung Polak bzw. Polackei. Im Niederdeutschen ist es die normale Volksbezeichnung. Wird aber auch als abwertender Begriff und als Schimpfwort verstanden.