Pommersche Landsmannschaft

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Die Pommersche Landsmannschaft ist ein Vertriebenenverband. Sie will den Zusammenhalt aller Pommern, ihrer Vereinigungen und Einrichtungen wahren und fördern und sieht sich als Vertreterin aller aus ihrer pommerschen Heimat vertriebenen, geflüchteten oder ausgesiedelten Deutschen und deren Nachkommen.

Organisation

Die Pommersche Landsmannschaft wurde am 18. Mai 1948 auf Bundesebene gegründet. Sie ist Mitglied im Bund der Vertriebenen (BdV). Vereinssitz ist Lübeck-Travemünde.

Die Pommersche Landsmannschaft ist der Zusammenschluss

  • der Landesgruppen der Pommerschen Landsmannschaft,
  • der Heimatkreise, die den Pommerschen Kreis- und Städtetag bilden,
  • der Vereinigungen pommerscher Jugend- und Studentengruppen,
  • der Heimatbünde und Heimatvereine Vorpommerns sowie
  • der sonstigen pommerschen Vereinigungen im In- und Ausland.

Die Organe der Pommerschen Landsmannschaft sind die Pommersche Delegiertenversammlung (bis 2007: Pommersche Abgeordnetenversammlung) und der Bundesvorstand. Der Bundesvorstand wird von einem Sprecher geleitet.

Sprecher der Pommerschen Landsmannschaft ist Hartmut Saenger (Wahl am 15. September 2007).[1]

Pommerscher Kreis- und Städtetag

Der Pommersche Kreis- und Städtetag (PKST) ist der Zusammenschluss der 28 pommerschen Heimatkreise. Der PKST fördert und unterstützt die Tätigkeit der Heimatkreise. Er führt eine Jahrestagung als Mitgliederversammlung und üblicherweise zwei Kulturtagungen im Jahr durch.

Der PKST ist im Jahre 1967 aus der Arbeitsgemeinschaft der Heimatkreise entstanden.

Präsidentin des PKST ist Margrit Schlegel (Wiederwahl am 17. März 2007).

Pommerscher Zentralverband

Der Pommersche Zentralverband e.V. ist der Träger der wirtschaftlichen Tätigkeit der Pommerschen Landsmannschaft, in erster Linie des Pommern-Zentrums mit der Ostsee-Akademie. Er ist ferner der Verleger der von der Pommerschen Landsmannschaft herausgegebenen Veröffentlichungen. Die organisatorische Aufspaltung der bisherigen Pommerschen Landsmannschaft - Zentralverband - e.V. in die Pommersche Landsmannschaft einerseits und den Pommerschen Zentralverband andererseits erfolgte im Jahre 2008.

Vorsitzender des Pommerschen Zentralverbands ist Guntram Kuse (Wahl 2008).[2]

Pommern-Zentrum

Das Pommern-Zentrum in Lübeck-Travemünde wurde am 5. September 1988 durch den Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker eröffnet. Die Ostsee-Akademie im Pommern-Zentrum bietet seitdem Raum und Rahmen für Seminare und Exkursionen mit dem Ziel der Verständigung und des Dialogs mit Deutschlands östlichen Nachbarn.

Veröffentlichungen

Die Pommersche Landsmannschaft gibt drei periodisch erscheinende Veröffentlichungen heraus:

  • Die wöchentlich erscheinende Pommersche Zeitung. Zwölf mal im Jahr mit der Beilage Pommersche Heimatkirche.
  • Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift Pommern. Zeitschrift für Kultur und Geschichte,
    Die Zeitschrift erscheint seit 1963, anfangs unter dem Titel Unser Pommern. Vierteljahresschrift für Heimat und Volkstum. Vorgängerin war die von 1949 bis 1962 erscheinende Zeitschrift Pommersche Saat.
  • Ein jährlich erscheinendes Pommersches Heimatbuch.

Patenschaft

Das Land Schleswig-Holstein hat am 16. August 1954 die Landespatenschaft über Pommern übernommen, verstanden als eine Patenschaft über die aus ihrer Heimat vertriebenen Pommern. Unter der Regierung von Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) hat das Land die Patenschaft faktisch beendet. Auch unter ihrem Nachfolger, Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU), wurde sie nicht wieder aufgenommen.[3]

Pommerscher Kulturpreis

Die Pommersche Landsmannschaft verleiht seit 1962 den Pommerschen Kulturpreis. Preisträger waren (Liste ist unvollständig):

Verweise

Fußnoten

  1. Die Pommersche Zeitung. Nr. 38/2007, S. 1.
  2. Die Pommersche Zeitung. Nr. 12/2008, S. 3.
  3. Die Pommersche Zeitung. Nr. 23/2008, S. 16
  4. Pommersche Saat. Heft 3/1962. Neudruck 1985, S. 873.
  5. Eggert, Oskar
  6. Pommern. Kunst Geschichte Volkstum. Nr. 3/1985, S. 39.
  7. Marcel Reich Ranicki: Der Fall Koeppen
  8. Vita Helmut Maletzke
  9. Ingrid Seddig Lebenswerk
  10. Zur Person: Dietlinde Bonnlander
  11. Hans Reddemann
  12. [http://www.kunstplattform.biz:8080/profile/of_listen.jsp?seite=seite2&id=2939&main_page=&vorname=Johannes&nachname=Hinz&nav_vorhanden=ja&css_vorhanden=nein Vita - Johannes Hinz]
  13. Die Pommersche Zeitung. Nr. 19/2008, S. 3