Preußentum und Sozialismus

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Preußentum und Sozialismus ist ein Buch von Oswald Spengler veröffentlicht im Jahre 1919.

In diesem Buch sieht Spengler die Ursache des sozialistischen Gedankens, der im Nationalsozialismus seine bisherige Blüte fand, im Wesen und Kampf des Preußentums der vorangegangenen Jahrhunderte. Es beinhaltet zugleich eine vernichtende Kritik am Marxismus, der vorgibt, sozialistisch zu sein und zieht eine direkte Verbindung zwischen Konservatismus und preußischem Sozialismus. Der seiner Auffassung nach volksvernichtende Liberalismus sei der ständige Kampf gegen das Erkennen der Gemeinsamkeit von Konservatismus und preußischem Sozialismus.

Das Buch ist ein Grundlagenwerk für die Unterscheidung des urgermanischen Wesens von allen ideologischen Experimenten, die dem deutschen Volk von damals bis heute angetan wurden.

Das Buch ist unterteilt in die Kapitel:

  • Die Revolution
  • Sozialismus als Lebensform
  • Engländer und Preußen
  • Marx
  • Die Internationale


Im Vorwort heißt es:

„(...) Ist Sozialismus ein Instinkt oder ein System? Das Endziel der Menschheit oder ein Zustand von heute und morgen? Oder ist er nur die Forderung einer einzelnen Klasse? Ist er mit dem Marxismus identisch? (...) Marx war nur der Stiefvater des Sozialismus. Es gibt ältere, stärkere, tiefere Züge in ihm als dessen Gesellschaftskritik. Sie waren ohne ihn da und haben sich ohne ihn und gegen ihn weiter entfaltet. Sie stehen nicht auf dem Papier, sie liegen im Blut. Und nur das Blut entscheidet über die Zukunft.
Wenn aber der Sozialismus nicht Marxismus ist — was ist er dann? Hier steht die Antwort.“
„(...) Wir wollen keine Sätze mehr, wir wollen uns selbst. Und damit ist die Aufgabe gestellt: es gilt, den deutschen Sozialismus von Marx zu befreien. Den deutschen, denn es gibt keinen andern. (...) Wir Deutsche sind Sozialisten, auch wenn niemals davon geredet worden wäre. Die andern können es gar nicht sein. (...) Altpreußischer Geist und sozialistische Gesinnung, die sich heute mit dem Hasse von Brüdern hassen, sind ein und dasselbe.


Das Kapitel »Die Revolution« leitet Spengler wie folgt ein:

„Die Geschichte kennt kein Volk, dessen Weg tragischer gestaltet wäre. In den großen Krisen kämpften alle andern um Sieg oder Verlust; wir haben immer um Sieg oder Vernichtung gekämpft.“


Das Buch schließt mit den Worten:

„Wir wissen jetzt, was auf dem Spiele steht: nicht das deutsche Schicksal allein, sondern das Schicksal der gesamten Zivilisation. Es ist die entscheidende Frage nicht nur für Deutschland, sondern für die Welt, und sie muß in Deutschland für die Welt gelöst werden: Soll in Zukunft der Handel den Staat oder der Staat den Handel regieren? (...)
Was ich erhoffe, ist, daß niemand in der Tiefe bleibt, der durch seine Fähigkeiten zum Befehlen geboren ist, daß niemand befiehlt, der durch seine Begabung nicht dazu berufen war. Sozialismus bedeutet Können, nicht Wollen. Nicht der Rang der Absichten, sondern der Rang der Leistungen ist entscheidend. Ich wende mich an die Jugend. Ich rufe alle die auf, die Mark in den Knochen und Blut in den Adern haben. Erzieht euch selbst! Werdet Männer! Wir brauchen keine Ideologen mehr, kein Gerede von Bildung und Weltbürgertum und geistiger Mission der Deutschen. (...)
Wir sind Sozialisten. Wir wollen es nicht umsonst gewesen sein.“

Literatur

  • Oswald Spengler: Preußentum und Sozialismus, Superbia-Verlag Leipzig, 2007, ISBN 978-3-937554-22-8

Verweise