Primozic, Hugo

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Hugo Primozic, den seine Freunde nur „Primo“ nannten (Tita Binz)

Hubert Georg „Hugo“ Primozic (Lebensrune.png 16. Februar 1914 in Backnang bei Stuttgart; Todesrune.png 18. März 1996 in Fulda) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger der Sturmartillerie im Zweiten Weltkrieg. Primozic war der erste Unteroffizier der Wehrmacht, der das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen bekam.

Leben

Leutnant Primozic (Tita Binz)
Primozic mit seiner Mutter und seiner Ehefrau

Hugo Primozic trat am 1. April 1934 in das Artillerie-Regiment 5 der Reichswehr ein. 1936 kam er zum Artillerie-Regiment 51 und war bei Kriegsbeginn bei der 2. Batterie des Artillerie-Regiments 152.

Zweiter Weltkrieg

Nach dem Westfeldzug 1940 meldete er sich am 1. April 1941 freiwillig zur Sturmartillerie und kam im Mai 1942 zur Sturmgeschütz-Abteilung 667. Ab Juli 1942 wurde er an der Ostfront eingesetzt. Im September 1942 gelang es ihm, 32 sowjetische Panzer abzuschießen. Für diese Erfolge erhielt er am 19. September 1942 als Wachtmeister und Zugführer das Ritterkreuz verliehen. Im Dezember 1942 konnte er seinen 60. Panzerabschuß erzielen, wofür ihm bereits am 25. Januar 1943 als Oberwachtmeister und Zugführer das Eichenlaub verliehen wurde.

„In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf um die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 185. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.“ — Telegramm von Adolf Hitler

Mit dem Eichenlaub wurde er beinahe gleichzeitig zum Leutnant (zum 1. Februar 1943) befördert. Dies erfuhr er am Tag der Überreichung des Eichenlaubes im Führerhauptquartier am 31. Januar 1943, danach war er dann zu Gast bei Generaloberst Model im Hauptquartier der 9. Armee. Am 1. Februar 1943 wurde der Panzerknacker mit inzwischen 68. bestätigten Abschüsse in das Artillerie-Lehr-Regiment als Ausbilder versetzt und anschließend Ausbilder an der Sturmgeschützschule Burg. In den letzten Kriegswochen wurde er Batterieführer in der Sturmartillerie-Brigade „Burg“.[1]

Hugo Primozic, Brief vom Sohn.jpg

Chronologie

  • 7. April 1934 9. Batterie/Artillerie-Regiment (bespannt) 5, Ludwigsburg, Waffenmeister und Geschützführer
  • 1. Oktober 1934 in III. (Stab)/Artillerie-Regiment 5
  • 1. Oktober 1935 in III. (Stab)/Artillerie-Regiment 25
  • 8. Oktober 1936 in 2. (schwere, bespannte) Batterie / AR 51 (Hanau), Geschützführer, SF-Unteroffizier
  • 27. August 1939 in II. / AR 152, Siegen
  • 13. Oktober 1939 in 6. Batterie (schwere Ersatz) / AR 152, Gießen
  • Februar - Mai 1940 Offizier-Anwärter-Lehrgang/Lehrstab A/Artillerieschule Jüterbog
  • 4. Mai 1940 schwere Artillerie-Ersatz-Abteilung 309
  • 16. Mai 1940 Zugführer und B-Offizier in II./AR 152
  • 26. April 1941 Umschulung auf Sturmgeschütze VI./Artillerie-Lehr-Regiment (mot.) 2 Jüterbog

Kriegsgefangenschaft

Bei Kriegsende geriet Oberleutnant Primozic in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 1. August 1945 entlassen wurde.[2]

Beförderungen

  • 1.4.1935 Gefreiter
  • 1.10.1936 Obergefreiter
  • 1.10.1937 Unteroffizier
  • 5.4.1940 (überplanmäßiger) Wachtmeister (m. W. v. 1.4.1940)
  • 1.9.1942 Oberwachtmeister
  • 5.2.1945 Leutnant (m. W. v. 1.2.1943 und Rangdienstalter vom 1.3.1943)
  • 16.4.1945 Oberleutnant (m. W. v. 30.1.1945 und RDA vom 30.1.1945)

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Verweise

Fußnoten

  1. Aufgestellt am 21. Juli 1944 in Burg aus der 1. Lehr-Batterie der Sturmgeschütz-Schule Burg. Am 2. September 1944 dem VI. Armeekorps an der Ostfront zugeteilt. 1945 dem Höheren Artillerie-Kommandeur 302 (Arko 302) unter Generalleutnant Herbert Wagner in Ostpreußen zugeteilt.
  2. Primozic, HugoLexikon der Wehrmacht