Prinzessin Turandot

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FILM

Prinzessin Turandot.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Prinzessin Turandot
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1934
Laufzeit: 82 Minuten
Sprache: Deutsch
Im Auftrag von: UFA
Erstverleih: Universum-Film Verleih GmbH
Stab
Regie: Gerhard Lamprecht
Regieassistenz: Alexander Schneider-Desnitzky
Drehbuch: Thea von Harbou
Vorlage: F. P. Greve (Erzählung aus der orientalischen Sammlung „1001 Tag“ in der deutschen Bearbeitung)
Produktionsleitung: Erich von Neusser
Musik: Franz Doelle
Ton: Fritz Seidel
Kamera: Fritz Arno Wagner
Kameraassistenz: Werner Krien,
Igor Oberberg
Standfotos: Horst von Harbou
Bauten: Robert Herlth,
Walter Röhrig
Aufnahmeleitung: Ernst Körner
Herstellungsleitung: Günther Stapenhorst
Schnitt: Arnfried Heyne
Besetzung
Darsteller Rolle
Käthe von Nagy Prinzessin Turandot
Willy Fritsch Vogelhändler Kalaf
Paul Kemp Diener Willibald
Inge List Zofe Mian Li
Aribert Wäscher Oberrichter
Paul Heidemann Prinz von Samarkand
Willy Schaeffers Kaiser von China
Gerhard Dammann Henker
Leopoldine Konstantin Kaiserin
Ernst Behmer Obsthändler
Rudolf Biebrach Obsthändler
Alexander Engel
Karl Hannemann
Hans Sternberg

Prinzessin Turandot ist ein filmisches Lustspiel von 1934. Der Film wurde vom Juli bis September 1934 gedreht. Seine Uraufführung fand am 30. November 1934 im Gloria-Palast in Berlin statt.

Weitere Titel

  • Turandot (sonstiger Titel)
  • Turandot, Prinzessin von China (sonstiger Titel)

Handlung

Quelle
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„Turandot . . . bezaubernde Turandot“ so singen, seufzen, schwärmen alle Männer in China. Das ganze Reich der aufgehenden Sonne liegt der schönen Kaiserstochter zu Füßen; wagemutige, verliebte Freier aus aller Herren Länder pilgern zu dem prachtvollen Schloß, knien vor dem Angesicht der Schönen und bemühen sich, Turandots Rätsel zu lösen. Denn Prinzessin Turandot, die sich ach dem wenig munternden Beispiel ihrer kaiserlichen Eltern vor der Ehe mächtig scheut, ließ verkünden, dass jeder, um ihre Hand anhält, drei verzwickte Rätsel zu lösen habe. Löst er sie, wird Turandot die eine, misslingt ihm aber sein Unterfangen, wird er um einen Kopf kürzer gemacht, und der Keil wird zur Warnung für alle Verliebten auf der Palastmauer aufgepflanzt. Trotzdem drängen nach sich wie vor die Freier und riskieren ihren Kopf. Die Mama Kaiserin wütet und tobt und der Kaiser, der nur die Ruhe, die Blumen und die seltene Vögel liebt, muss verzweifelnd manches Ehegewitter über sich ergehen lassen. -- Auch der arme Prinz von Samarkands ist an den Rätsel gescheitert'

„Turandot ... bezaubernde Turandot...“ singt er noch vom Hienkerskarren herab auf dem Weg zum Richtplatz. Eine neugierige Menge umdrängt das Gefährt, die gewaltigen Richtschwerter funkeln in den Fäusten der Henkersknechte. Plötzlich gibt es einen Aufenthalt. Der große Reisewagen des Weltumbummelnden Vogelhändlers Kalaf, der unterwegs zum Kaiser ist, versperrt den Weg. Der lachende Kalaf springt vom Bock. Sein gesunder Menschenverstand empört sich. Was — wegen dieses kleinen, Rätselaufgebenden, launischen Frauenzimmers geht ein Mann in den Tod ? Diesem Prinzesslein sollte man einmal den Kopf zurechtsetzen. — Kalaf, ein Mann rascher Entschlüsse, ist darauf und daran, den Prinzen von Samarkand seinen Henker zu entreißen.

Doch der Prinz nimmt Turandot noch in Schutz und wehrt sich. Das Ende ist ein regelrechter, handfester Boxkampf, dem der zitternde Willibald, Kalafs Diener, und die kleine zarte Mian Li, die Freundin und Lieblingszofe Turandots, bis zum Knockout folgen. Mian Li läuft aufgeregt davon — das muss die Prinzessin erfahren! — Kalaf wird vor die Prinzessin geführt. Aber er dreht den Spieß um: herzhaft deutlich liest er der Kaiserstochter die Leviten. Dem Kaiser, der, im Nebenzimmer lauscht, lacht das Herz — das wäre ein Schwiegersohn ! Doch Turandot übergibt Kalaf dem Oberrichter und von ihm hört Kalaf, dass die Geköpften alle noch am Leben sind, sogar an einem sehr guten Leben, das der Oberrichter bis zum Eintreffen des Lösegeldes finanziert. Die Köpfe aber sind Werke eines Bildhauers. —

Willibald verliebt sich in die kleine Mian Li. Kalaf findet die süße Turandot zwar auch zum Verlieben schön, aber erst muss im Palast manches gründlich verändert werden. Er beginnt damit, dass er sich an Turandots Rätsel macht und sie löst. Doch Turandot wehrt sich mit Händen und Füßen, sich ihrem Besieger zu fügen und ihn zu heiraten. Da erklärt Kalaf großmütig, dass er verzichte, falls Turandot nun seine Rätsel lösen kann. — Er lässt einen schmunzelnden Kaiser und eine unentschlossene, bangende Kaiserstochter zurück. Dann aber weiß er mit einer kleinen Komödie, bei der ihm Mian Li hilft, die spröde Schöne, ,deren Herz längst heimlich für ihn schlägt, zu fangen. — Nach einer Nacht geheimnisvoller Zusammenkünfte, bewusst- unbewusster Verwechslungen und gespenstischer Zwischenfälle im kaiserlichen Park, in der Kalafs Wundervogel sein Lied zu Häupten der Liebenden schmelzend singt, finden sich Turandot und Kalaf. Der kaiserliche Papa strahlt, Mian Li und Willibald lächeln sich wissend und beglückt zu und das Volk von China umjubelt das junge Paar.


Der Film