Pro Gloria et Patria

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Pro Gloria et Patria, Gedenkmünze.jpg

Pro Gloria et Patria (lat. „Für Ruhm und Vaterland“) war der Wahlspruch auf den Truppenfahnen der Preußischen Armee.

Geschichte

1713 legte Friedrich Wilhelm I. von Preußen als erster deutscher Monarch einheitliche Maße und Motive für Flaggen und Standarten seiner Truppen fest. Die Mitte der Regimentsfahnen und Standarten nahm der preußische Adler ein in einem Lorbeerkranz mit Krone, über diesem schwebte zunächst ein Spruchband mit dem Motto Nec Soli Cedit (lat. „Er weicht nicht vor der Sonne.“).

„[...] Aber den versteckten Schlingen Napoleons war nicht zu entgehen, da man sich zu offenem Spiel in Preußen nicht entschließen konnte. Man traute auch der russischen Hilfe nicht und so gewannen die Franzosenfreunde wieder die Oberhand, die kräftig warnenden Stimmen der Patrioten, besonders Gneisenaus und seiner Freunde, fanden bei dem Glauben des Königs, Napoleon meine es ehrlich, kein Gehör mehr und so kam der Oktober heran, der Zeitpunkt, den Napoleon für geeignet hielt, die Schlinge zuzuziehen. Er verlangte plötzlich Einstellung aller Rüstungen als vertragswidrig, obgleich alle seine Maßregeln klar bewiesen, daß er sich an Verträge nicht kehrte. Blücher mußte abberufen werden und wurde durch Tauentzien ersetzt, in dem Augenblick, als der englische Regent Waffen, Munition und Ausrüstung für eine ganze Armee nach Colberg abzusenden im Begriff war. Man mußte es sich gefallen lassen, daß ein französischer Kommissar alle Festungen und Lager bereiste, um die Einstellung aller Arbeiten und die Entlassung aller Krümper usw. zu beaufsichtigen. Man hatte sich also bereits willenlos Napoleon in die Hand gegeben, als in den letzten Oktobertagen in Berlin die Verhandlungen über ein Bündnis mit Frankreich begannen, unter Napoleons steter Versicherung des größten Wohlwollens für Preußen. Der reine Hohn! Unser alter preußischer Wahlspruch: Nec soli cedit, der kurze Wochen geleuchtet, versank vorläufig wieder ins Dunkel!“ — Karl von Grolman

Unter Friedrich II. wurde dieses gegen Frankreich und dessen Sonnenkönig Ludwig XIV. gerichtete Motto in Pro Gloria et Patria geändert. Diese Version der Truppenfahne wurde bis 1918 verwendet.

Wehrmacht

Bis 1945 verwendete die Feldgendarmerie, die Militärpolizei der Wehrmacht, ebenfalls eine Truppenfahne nach preußischem Muster mit dem Wahlspruch Pro Gloria et Patria.

Bundeswehr

In der Feldjägertruppe, die seit 1955 mit den Aufgaben der Militärpolizei in der Bundeswehr betraut ist, lautet der Wahlspruch heute nach Friedrich I.Suum cuique“.