Rösing, Hans-Rudolf

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Rösing als FdU West

Hans-Rudolf „Haro“ Max Rösing[1] (Lebensrune.png 28. September 1905 in Wilhelmshaven; Todesrune.png 16. Dezember 2004 in Kiel) war ein deutscher Offizier der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Kapitän zur See, U-Boot-Kommandant und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie zuletzt Konteradmiral der Marine der neu gegründeten Bundeswehr. Das „As der Tiefe“ versenkte bei zwei Feindfahrten und 57 Seetagen 12 Schiffe mit 60.701 BRT und beschädigte ein weiteres mit 5.888 BRT.

Werdegang

Hans-Rudolf Rösing (rechts) legt bei der Verleihungszeremonie Hanns-Hartwig Trojer das Ritterkreuz an
Hauptquartier des FdU West in Angers
Victor Oehrn und Hans-Rudolf Rösing
Führer der U-Boote West Kapitän zur See Hans-Rudolf Rösing übergibt Kapitänleutnant Rolf Thomsen das Eichenlaub zum Ritterkreuz am 27. April 1945 in Bergen, im Hintergrund die angetretene Mannschaft des UnterseebootesU 1202“.
„Hans Rudolf Rösing trat am 31. März 1924 in die Reichsmarine ein und absolvierte seine Grundausbildung bei der II. Abteilung der Schiff-Stamm-Abteilung der Ostsee in Stralsund. Am 28. September 1924 kam er zur Bordausbildung auf das Linienschiff Elsass, wo er am 1. April 1925 zum Seekadetten befördert wurde. Am 1. April 1925 wurde er auf die SSS Niobe kommandiert und am 12. Juli 1925 auf den leichten Kreuzer Berlin versetzt. Am 31. März 1926 begannen die Lehrgänge für Fähnriche wie der Torpedolehrgang, der Sperrlehrgang und der Artillerielehrgang für Fähnriche. Diese waren am 8. Januar 1928 beendet und einen Tag später wurde Hans Rösing E-Meß-Offizier auf dem kleinen Kreuzer Nymphe. Hier wurde er am 1. Mai 1928 zum Oberfähnrich zur See und am 1. Oktober 1928 zum Leutnant zur See befördert. Am 17. April 1929 wurde Rösing als E-Meß-Offizier auf den leichten Kreuzer Königsberg versetzt und am 1. November 1929 Kompanieoffizier bei der II. Abteilung der Schiff-Stamm-Abteilung der Ostsee. Am 1. April 1940 zum Oberleutnant zur See befördert, kam er am 6. Februar 1931 zum Sonderkommando der Marineleitung. Er wurde Austausch-Offizier bei der schwedischen Armee und kehrte am 11. Juli 1931 zur II. Abteilung der Schiff-Stamm-Abteilung der Ostsee zurück.
Am 22. September 1931 wurde er dann zum TO-Lehrgang an die Marineschule Flensburg-Mürwik kommandiert und am 23. Dezember 1931 Kommandant auf ZU(S)-15 bei der 1. Schnellboots-Halbflottille. Am 4. November 1932 wurde er dann Kommandant von S-3 bei der 1. Schnellboots-Halbflottille und am 24. September 1934 Lehrer an der U-Boots-Abwehrschule. Am 1. April 1935 zum Kapitänleutnant befördert, übernahm Rösing das Kommando über U-11 beim Schulverband der U-Schule. Vom 2. Oktober 1937 - 8. August 1938 war er Referent beim Torpedo-Erprobungskommando Eckernförde. Am 1. Dezember 1938 wurde er dann Flottillenchef der U-Flottille Emsmann, die er bis zum 1. Januar 1940 führte. Am 1. Juli 1939 war er zum Korvettenkapitän befördert. Am 8. Januar 1940 übernahm er das Kommando über die 7. U-Flottille. Vom 21. Mai bis 3. September 1940 war er zudem stellvertretender Kommandant von U-48. Seine erste Feindfahrt fuhr er vom 26. Mai bis 29. Juni 1940. Auf dieser Fahrt versenkte er sieben Schiffe mit 31.533 brt und beschädigte ein weiteres Schiff mit 5.888 brt. Seine 2. Feindfahrt fuhr er vom 7. August bis 28. August 1940. Auf dieser Fahrt konnten fünf Schiffe mit 29.160 brt versenkt werden. Für seine Erfolge wurde er am 29. August 1940 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 4. September 1940 wurde Rösing Verbindungsoffizier des B.d.U. beim italienischen Führer der U-Boote in Bordeaux und am 1. März 1941 Flottillenchef der 3. U-Flottille. Im August 1941 wurde er dann Chef der Zentralabteilung im Stab des BdU und am 1. Juli 1942 Führer der U-Boote West. Am 1. Februar 1943 folgte die Beförderung zum Fregattenkapitän, einen Monat später die zum Kapitän zur See. Am 8. Mai 1945 geriet er in Gefangenschaft, aus der er im November 1946 entlassen wurde.
Am 15. August 1952 trat er dem Amt Blank bei und hatte Anteil an der Aufstellung der Bundeswehr. Im November 1957 wurde er Kommandant des Marine-Abschnitts-Kommandos Nordsee und am 27. Juli 1961 zum Flottillenadmiral befördert. Am 1. April 1962 wurde er Befehlshaber im Wehrbereich I und am 13. November 1962 zum Konteradmiral befördert. Am 30. September 1965 ging er in den Ruhestand.“Lexikon der Wehrmacht

Führer der U-Boote West

Die Dienststelle „Führer der U-Boote West“ wurde im Juli 1942 in Paris aufgestellt. 1943 verlegte er von Paris nach Angers und im August 1944, nach der Invasion in der Normandie, nach Bergen in Norwegen. Befehlshaber der U-Boote West war ab Juli 1942 bis zum 8. Mai 1945 war Hans-Rudolf Rösing. Dem Führer der U-Boote West unterstanden die 1. U-Flottille, 2. U-Flottille, 3. U-Flottille, 6. U-Flottille, 7. U-Flottille, 9. U-Flottille, 10. U-Flottille, 11. U-Flottille, 12. U-Flottille und 13. U-Flottille.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Verweise

Fußnoten