Radcliffe, Daniel

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Daniel Radcliffe

Radcliffe, Daniel.jpg
Geboren 23. Juli 1989
in Fulham, London, England
Staatsangehörigkeit Großbritannien
Volkszugehörigkeit Jude
Beruf Schauspieler

Daniel Jacob Radcliffe (Lebensrune.png 23. Juli 1989 in Fulham, London, England) ist ein jüdischer Schauspieler. Bekannt wurde er durch die Verkörperung des Harry Potter in den Verfilmungen der gleichnamigen Romane von Joanne K. Rowling.

Werdegang

Herkunft

Daniel Jacob Radcliffe wurde am 23. Juli 1989 in Fulham bei London geboren, wo das Einzelkind auch aufwuchs. Seine Mutter Marcia Gresham arbeitet als „Castingchefin“, Vater Alan war Literaturagent, gab diese Arbeit jedoch auf, um seinen Sohn (Kinderdarsteller) zu managen.[1]

Ausbildung

Daniel Radcliffe wollte bereits im Alter von fünf Jahren Schauspieler werden, seine besorgten Eltern hinderten ihn jedoch einige Jahre daran, sich auf Filmrollen zu bewerben. Erste schauspielerische Qualitäten zeigte er bereits in der Theatergruppe seiner Schule. Radcliffe besucht eine private Jungenschule in London.

Wirken

Seine erste Rolle hatte Daniel Radcliffe als Titelheld in dem BBC-Fernsehfilm „David Copperfield“ (1999), in dem er an der Seite von Maggie Smith und Bob Hoskins den Dickens-Helden als Kind darstellte. In der John-le-Carré-Verfilmung „The Tailor of Panama“ (2001; dt. Der Schneider von Panama, Regie: John Boorman) präsentierte er sich als Leinwandsohn von Jamie Lee Curtis und Geoffrey Rush erstmals dem Kinopublikum.

„Harry Potter“

Daniel Radcliffes (Harry Potter) Mutter ist Jüdin, der Vater Protestant. Er spendete seine erste Brille einer „Holocaust-Performanz“.

Ein Star wurde Daniel Radcliffe, als er im August 2000 aus einem Bewerberkreis von 40.000 Kindern, die sich auf einen Aufruf der Filmgesellschaft Warner Bros. gemeldet hatten, für die Rolle des „Harry Potter“ ausgewählt wurde. Die Verfilmung der ersten beiden Bände der außerordentlich erfolgreichen „Harry-Potter“-Serie von Joanne Rowling um die Abenteuer des Waisenjungen Harry, der in eine Zauberschule kommt und in jedem Schuljahr aufs Neue mit dem Bösen konfrontiert wird, übernahm der Regisseur Chris Columbus. Er mußte sich dabei eng an die Vorgaben der Autorin halten. Auch bei der Besetzung der Hauptrolle mit Radcliffe, der mit seiner runden Brille, der Blitznarbe auf der Stirn und dem schmalen, verschmitzten Bubengesicht zur weltweiten Verkörperung von „Harry Potter“ wurde, war Rowlings Urteil ausschlaggebend.

Unter großem öffentlichen Interesse begannen noch im selben Jahr die Dreharbeiten zu „Harry Potter and the Sorcerer's Stone“, der 2001 in den Kinos anlief. Fans wie Kritiker zeigten sich schnell überzeugt von Radcliffes Darstellung, und auch Regisseur Chris Columbus lobte die schauspielerischen Qualitäten des Jungstars. Nach den sich direkt anschließenden Dreharbeiten zum zweiten Teil der Harry-Potter-Serie setzten Radcliffes Eltern eine kleine Pause durch, damit der Junge auf die Schule gehen konnte. Im November 2002 stand er dann in einer Gastrolle für das Stück „The Play What I Wrote“ im Wyndham's Theatre im Londoner West End auf der Bühne, unter der Regie von Kenneth Branagh, der bereits in „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ (2002; dt.: Harry Potter und die Kammer des Schreckens) als eitler Magier Lockhart mit Radcliffe gedreht hatte. Die Verfilmung des 3. Teils, „Harry Potter and the Prisoner of Azbakan“ (2004; dt.: Harry Potter und der Gefangene von Asbakan), übernahm der mexikanische Regisseur Alfonso Cuarón. Er kam im Juni 2004 in die Kinos, wurde von der Kritik als deutlich erwachsener und ambitionierter gelobt und spielte weltweit über 800 Millionen US-Dollar ein. Gleich im Anschluß drehte Mike Newell „Harry Potter and the Goblet of Fire“ (2005; dt.: Harry Potter und der Feuerkelch), der für den mittlerweile deutlich gereiften Radcliffe auf Grund zahlreicher „Action“-Elemente eine große Herausforderung bedeutete. U. a. mußte er Gerätetauchen lernen und dann Unter-Wasser-Szenen spielen.

Seine schauspielerischen Ambitionen bewies Daniel Radcliffe auch in dem Streifen „December Boys“ (2007 angek.), in dem er einen von vier Waisenjungen im Australien der 1960er Jahre mimte. Im Frühjahr 2006 begannen schließlich die Dreharbeiten zu „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (für Juli 2007 angek.; dt.: Harry Potter und der Orden des Phönix) unter der Regie von David Yates, für den Daniel Radcliffe eine Gage von 14 Millionen US-Dollar erhielt. Auch für die letzten beiden Verfilmungen der Potter-Romane unterschrieb er die entsprechenden Verträge. Die Dreharbeiten für Teil sechs begannen im September 2007.

Im Januar 2007 sorgten in den Medien Nacktbilder von Daniel Radcliffe für Wirbel, die für das Theaterstück „Equus“ werben sollten. In dem am Londoner Gielgud Theatre, auch am Broadway, gezeigten Drama mimte er einen introvierten Stallburschen, der im Wahn sechs Pferden die Augen aussticht. In einer längeren Szene stand er nackt auf der Bühne. Seine Sprecherin erklärte, Radcliffe wolle damit zeigen, daß er inzwischen ein gereifter Schauspieler sei, der sehr unterschiedliche Rollen glaubhaft ausfüllen könne.[2]

„Im Westen nichts Neues“

Radcliffe mimt 2012 einen deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg. Verfilmt wird das Buch „Im Westen nichts Neues“. Auf der Grundlage des Texts wurden in den Hollywood bereits zwei erfolgreiche Filme gedreht. Die Fassung von 1930 bekam einen „Oscar“, die von 1979 einen „Golden Globe“.[3]

Radcliffe war 2011 für die Rolle als Allen Ginsberg im Spielfilm „Kill Your Darlings“ im Gespräch.[4]

Auszeichnungen

Golden Apple Award als bester männlicher Nachwuchsschauspieler (2001), David-di-Donatello-Filmpreis (2002), Bester Nachwuchsdarsteller, Variety Club of Great Britain (2002).

Familie

Daniel Radcliffe lebt mit seinen Eltern in London. Obwohl er sehr in der Öffentlichkeit steht und als Englands reichster „Teenager“ gilt (sein Gesamtvermögen wurde 2007 auf etwa 28 Millionen Euro geschätzt), führt er ein weitgehend gewöhnliches Leben. Er spielt in seiner Freizeit Baßgitarre, ist ein treuer Anhänger des Fußballklubs „Fulham“ und begeistert sich für Formel-1-Rennen. Außerdem engagiert er sich für Wohltätigkeitsprojekte.

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 18/2007 vom 5. Mai 2007
  2. Vgl. Der Stern, 31. Januar 2007
  3. Deutschlandradio Kultur, 24. Juni 2010: Von der Zauberschule an die Westfront — Harry-Potter-Darsteller Radcliff spielt "Im Westen nichts Neues"
  4. Demnach plant Regisseur John Krokidas, die Freundschaft Ginsbergs mit seinen Schriftstellerkollegen Jack Kerouac und Lucien Carr in den Mittelpunkt des Films zu stellen. Zur Vorbereitung auf einen Auftritt als Allen Ginsberg könnte er sich am Film „Howl“ aus dem Jahr 2010 orientieren: Damals spielte James Franco den jüdischen Kultschriftsteller.