Rassenkunde

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Rassenkundlicher Unterricht an deutschen Schulen im Dritten Reich; Schulungslager für Schulhelferinnen in Nürtingen, Bild von Liselotte Purper, 1943

Rassenkunde (oder Rassenlehre, zuweilen auch Erbkunde, heute auch abwertend: Rassentheorien) ist ein Teilgebiet der Anthropologie und die Wissenschaft von der menschlichen Rasse, ihrer Herkunft, ihrer Verbreitung, ihren seelischen und leiblichen Merkmalen sowie ihren Beziehungen zueinander.

Erläuterung

Die Rassenkunde ist erst im 20. Jahrhundert umfassend ausgebildet worden, gefördert wurde sie besonders durch den Nationalsozialismus. Nach dessen staatlicher Zerstörung wurde die Rassenlehre mit Hilfe der Frankfurter Schule und deren Scheinmoral sowie pseudowissenschaftlichen Argumenten linker Ideologen als angeblich nicht-wissenschaftlich geächtet.

Grundsätzlich ist die Rassenkunde eine logische wissenschaftliche Folge aus der Erkenntnis der Unterschiede von verschiedenen Menschen-, Tier- und Pflanzengruppen. Da der Mensch und seine Entwicklung der Natur entspringt, kann er selbstverständlich wie alle Lebewesen kategorisiert werden. Zwischen Rasse und Zivilisation besteht ein enges Kausalverhältnis, und inzwischen wird auch vor allem in den USA die rassenbezogene Wirksamkeit von Medikamenten systematisch erforscht. Von einem „Ende“ oder einem Überholtsein der Rassenforschung, das von den herrschenden politischen Klassen durchaus erwünscht ist, kann in der Wissenschaft faktisch keine Rede sein.

Ursprünge

Zeitalter der Aufklärung

Hilfsmittel zur Schädelmessung
Kraniometer, laut Beschriftung aus der Zeit des Nationalsozialismus
‎Modernes Kraniometer

Vermutlich hat der französische Arzt und Forschungsreisende François Bernier (1620–1688) in seiner 1684 publizierten Arbeit „Nouvelle division de la Terre, par les differentes Espèces ou Races d'hommes qui l'habitent“ (Neue Einteilung der Erde nach den verschiedenen Arten oder Rassen, die sie bewohnen) als erster den Rassenbegriff zur Unterteilung der die verschiedenen Weltteile bewohnenden Menschen benutzt (Stuurman 2000). Einerseits schreibt er dabei selbstbewußt:

Bisher haben die Geographen die Erde nur nach den verschiedenen Ländern oder Regionen eingeteilt, die sie auf ihr fanden. [...] Ich habe aber nicht weniger als vier oder fünf Arten oder Rassen des Menschen bemerkt, deren Verschiedenheit so deutlich ist, daß sie regelrecht als Grundlage einer neuen Einteilung der Erde dienen kann“ (nach dem französischen Original, S. 148).

Andererseits verwendet er den Rassenbegriff noch nicht systematisch, sondern benutzt „race“ gleichbedeutend mit „espèce“ (Spezies).

Eine erste wissenschaftliche Theorie versuchte Carl von Linné im 18. Jahrhundert zu formulieren. Er teilte in seinem Ansatz zur Systematisierung der belebten Natur ab der 6. Auflage auch die Menschheit in verschiedene Rassen ein. Er verknüpfte seine biologische Systematik mit der antiken Säftetheorie und verteilte dabei die vier Temperamente auf die einzelnen Rassen:

  • Europaeus: regitur ritibus – albus, sanguineus, torosus (vom Gesetz regiert, weiß, sanguinisch, muskulös)
  • Americanus : regitur consuetudine – rufus, cholericus, rectus (von Gebräuchen regiert, rot, cholerisch, aufrecht)
  • Asiaticus : regitur opinionibus – luridus, melancholicus, rigidus (von Ansichten regiert, blassgelb, melancholisch, steif)
  • Africanus : regitur arbitrio – niger, phlegmaticus, laxus (von der Willkür regiert, schwarz, phlegmatisch, schlaff)[1]

Den Begriff der Rasse (Race) verwendeten Johann Friedrich Blumenbach und Immanuel Kant 1775 erstmals in deutschsprachigen Veröffentlichungen – womit Kant auch einen Gedanken der Über- bzw. Unterordnung einführte: Für ihn gab es vier Rassen, die sich in ihrer Bildungsfähigkeit unterschieden. An der Spitze der Vernunftbegabten standen für ihn die weißen Europäer. Kant:

Man kann in Ansehung der Hautfarbe vier Klassenunterschiede der Menschen annehmen. Wir kennen mit Gewißheit nicht mehr erhebliche Unterschiede der Hautfarbe, als die: der Weißen, der gelben Inder, der Neger und der kupferfarbig=roten Amerikaner.

Rassen/race sind nach KantAbarten“ einer Ursprungsrasse. In seiner Klassifikation weist er den Weißen die vollkommenere Position zu:

In den heißen Ländern reift der Mensch in allen Stücken früher, erreicht aber nicht die Vollkommenheit der temperierten Zonen. Die Menschheit ist in ihrer größten Vollkommenheit in der ‚race‘ der Weißen. Die gelben Inder haben schon ein geringeres Talent. Die Neger sind tiefer, und am tiefsten steht ein Teil der amerikanischen Völkerschaften.[2]

Nationalsozialistischer Rassengrundsatz

Im nationalsozialistischen Denken verwurzelte die Auffassung, daß es oberste Pflicht eines Volkes ist, seine prägenden Rassen zu bewahren. Einzelpersonen dieses Volkes wurden dazu angehalten, sich gemäß ihrer überwiegenden und bestimmenden Rasse weiterzuvererben und dadurch ihre Familie in einem über Generationen dauernden Prozeß von eingedrungenen fremden Einschlägen zu reinigen. Diese Erkenntnis gründete sich auf wissenschaftliche Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Erblehre, der Eugenik und der Rassenforschung. Dem Denken des Nationalsozialismus entsprechend, jedem anderen Volke volle Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, ist dabei häufig nicht von höher- oder minderwertigen, sondern von fremden Rasseneinschlägen die Rede.[3]

Wichtige und wesentliche Rasseforscher (in alphabetischer Reihenfolge)

  • Hermann Alois Boehm (1884–1962), deutscher Mediziner, Professor für Erb- und Rassenpflege sowie Vererbungslehre und Sanitätsoffizier der SA
  • Eugen Fischer (1874–1967), deutscher Mediziner, Anthropologe und Rassenhygieniker. Mit Erwin Baur und Fritz Lenz verfaßte er 1921 das Standardwerk „Grundriß der menschlichen Erblichkeitslehre und Rassenhygiene“.
  • Hans F. K. Günther (1891–1986), deutscher Eugeniker und Rassenforscher, dessen Werk mit der 1922 veröffentlichten „Rassenkunde des deutschen Volkes“ besondere Beachtung fand und der späteren populäreren und gekürzten Fassung „Kleine Rassenkunde des deutschen Volkes“ die Diskussionen und weiteren Maßnahmen seiner Zeit prägte.
  • Eva Justin (1909–1966), deutsche Rassenforscherin
  • Robert Ritter (1901–1951), deutscher Rassentheoretiker, Leiter der Rassenhygienischen Forschungsstelle (RHF), Obermedizinalrat der Stadt Frankfurt am Main
  • Ernst Rüdin (1874–1952), deutscher Arzt, Psychiater und Spezialist für Rassenhygiene und Eugenik aus der Schweiz
  • Otmar Freiherr von Verschuer (1896–1969), einer der führenden deutschen Mediziner in den Fachgebieten Humangenetik, Rassenhygiene und Zwillingsforschung
Bedeutende rassenbiologische Bildungsschriften von Hans F. K. Günther und Jakob Graf

Gebote

Ächtung durch die UNESCO

Nach dem Zweiten Weltkrieg galt der biologische „Rassismus“, nicht jedoch die Einteilung in Rassen, als diskreditiert. Die folgende Ächtung erfolgte nicht durch die Wissenschaft, sondern durch politische Maßgabe. Die UNO, mit ihrer Unterorganisation UNESCO, ließ die Existenz von Rassen zum Mythos erklären. Die geistigen und statutarischen Grundlagen schuf der Jude Ashley Montagu, mit richtigem Namen Israel Ehrenberg, der von der UNO beauftragt wurde, „wissenschaftliches Material über Rassenfragen zu studieren und zu sammeln; die gesammelten Informationen weit zu verbreiten; und auf der Grundlage dieser Informationen eine Aufklärungskampagne vorzubereiten.[4]

Seit 1950 läßt die UNO an die internationale Presse die Grundthese verbreiten: „Es gibt keine Rassen.“ Wissenschaftler aus der ganzen Welt erarbeiteten das UNESCO Statement of Race von 1950/51 und das „Internationale Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung“ von 1965. Trotz alter und neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über Art und Bedeutung der Rassenunterschiede (Standardwerke: Rainer Knussann: Lehrbuch der Anthropologie und Humangenetik; Hans-Georg Gadamer / Paul Vogler [Hrsg.]: Neue Anthropologie, usw.) hält die UNESCO wider besseres Wissen an ihrer politischen Zielsetzung fest:

Wenn in der Zukunft genauere Untersuchungen oder gründlichere Studien beweisen sollten, daß ‚Rassen‘ an sich tatsächlich verschiedene angeborene Begabungen oder Befähigungen haben, würde sich die moralische Stellung der UNESCO zur Rassenfrage nicht ändern.“ (a. d. Englischen aus Unesco-Publication 791, S. 3).

Damit die One-World-Ideologie zum Sieg kommen kann, werden die Eigenheiten der unterschiedlichen Menschentypen negiert und ihre freie Selbstentfaltung unterdrückt. In derselben Broschüre (S. 4) empfiehlt die UNESCO Brasilien als Vorbild für ihr multikulturelles Konzept 1951, unterzeichnet von den „Experten“ Professor Morris Ginsberg, Professor Claude Levi-Strauss und Professor Ashley Montagu alias Israel Ehrenberg, nachdem es den Professoren Julian Huxley, Otto Klineberg, Gunnar Myrdal und Curt Stern zur Stellungnahme vorgelegt wurde.

Gegenwart

Den Maßgaben der UNESCO folgend gilt Rassendenken in der Gegenwart als „politisch inkorrekt“ und wird weltweit geächtet. Dessen ungeachtet kämpft sich das Rassendenken aber immer wieder hervor. So forderte Abdallah Daar, Professor für Chirurgie und Leiter der Abteilung für Angewandte Ethik an der University of Toronto, der außerdem noch Ethikberater der Humangenom-Organisation ist, auf einem Fachkongreß in Berlin 2004:

Wir sollten das Konzept der Rasse wieder in Wissenschaft und Medizin einführen.[5]

Vererbbarkeit von Intelligenz

Aus der Feder Vincent Sarichs, eines emeritierten Anthropologen der University of California in Berkeley, ist ein Buch über die „Realität der menschlichen Unterschiede“. Afrikaner schwarzer Hautfarbe, steht darin, verfügten im Durchschnitt über einen Intelligenzquotienten von 70.[5] In ähnlicher Weise rief der deutsche Genetiker Volkmar Weiss mit seiner These einer biologisch vorgegebenen Intelligenz, die jeweils ethnisch und nach der Zugehörigkeit zur Sozialschicht kollektiv fixiert sei, Aufsehen hervor.

Ethnomedizin

Auch die Medizin fängt an, die Rassenunterschiede zu berücksichtigen. Den neuesten Forschungsergebnissen zufolge leiden bestimmte Rassen bzw. Rassenmischungen an bestimmten Krankheiten mehr als andere: Menschen zum Beispiel, die aus Afrika und dem Mittelmeerraum stammen, haben vergleichsweise häufig sichelförmige rote Blutkörperchen. Das kann zu einer schweren Form von Blutarmut („Sichelzellenanämie“) führen. Doch nur selten sind die Zusammenhänge so offenkundig. Warum beispielsweise erkranken Neger häufiger an Brust- und Prostatakrebs als Weiße? Die US-Firma „Genaissance“ stieß ebenfalls auf Unterschiede rätselhaften Ursprungs: 30 bis 40 Prozent aller Asiaten haben ein mutiertes Leberenzym und können Arzneimittel nicht so gut abbauen.[5]

Aufgrund des „politisch korrekten“ Menschenbildes wurde bislang verhindert, daß z. B. für nichtweiße Rassen die richtige Medizin entwickelt wurde. Dieser ideologische Antirassismus fügte nichtweißen Rassen schweren gesundheitlichen Schaden zu. Jetzt soll mit diesem gleichmacherischen Hochmut aufgeräumt werden, damit gesundheitlich betroffenen Menschen anderer Rassen mit rassespezifischer Medizin besser geholfen werden kann:

Genmediziner suchen systematisch nach Unterschieden im Erbgut verschiedener Ethnien. Ihr Ziel: Arzneien und Therapien, die für Patienten bestimmter Hautfarbe maßgeschneidert sind.[5]

Heutige Vertreter

Zu den Fürsprechern einer Enttabuisierung der Rassenforschung gehören die US-Amerikaner Frank Miele und Vincent Sarich, die gemeinsam das Buch „Race: The Reality of Human Differences“ verfaßten, das 2004 erschien.

Siehe auch

Literatur

Ein Buch von Arthur Kemp aus dem Jahr 2022
Bis 1945
Nach 1945
  • Andreas Vonderach: Die Dekonstruktion der Rasse – Sozialwissenschaften gegen die Biologie, Ares-Verlag, Graz 2020
  • Edward Dutton: Und sie unterscheiden sich doch – Über die Rassen der Menschheit, Ares-Verlag, Graz 2022, ISBN 978-3-99081-096-5
  • Leslie Clarence Dunn / Theodosius Dobzhansky: Vererbung, Rasse und Gesellschaft. Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Kurt Simon. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1970 [damals noch keine ISBN; Originalausgabe: Heredity, race and society, New York 1946, 1952]
  • Luigi Luca Cavalli-Sforza: Gene, Völker und Sprachen. Die biologischen Grundlagen unserer Zivilisation, dtv, München 2003, ISBN 3-423-33061-9
  • David M. Wilson (Hg.): Die Geschichte der nordischen Völker. Die Welt der Germanen, Kelten, Wikinger, Slawen. Orbis Verlag, München 2003, ISBN 978-3-572-01462-X. [Lizenzausgabe der Beck'schen Verlagsbuchhandlung, München, deutsche Ausgabe erstmals 1980; Originalausgabe: London 1980; zahlreiche großformatige Abbildungen]
Englischsprachig

Verweise

Fußnoten

  1. Carl von Linné: Systema naturae per regna tria naturae – secundum, 1766, Seite 29
  2. http://www.textlog.de/33161.html
  3. Ahnenpaß des Dritten Reiches
  4. vgl. Pat Shipman: Die Evolution des Rassismus – Gebrauch und Mißbrauch von Wissenschaft, Samuel Fischer-Verlag 1995
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Der Spiegel 17/2004, S. 186, „Die neue Rassendebatte