Reich, Wilhelm

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Wilhelm Reich

Wilhelm Reich (geb. 24. März 1897 in Dobzau, Galizien, Österreich-Ungarn; gest. 3. November 1957 in Lewisburg, Pennsylvanien, USA) war ein jüdischer Nervenarzt, der auch zu Geschlechtsfragen theoretisierte. Reich gilt als Vertreter der Psychoanalyse, einer Richtung jüdischer Psychologie, die im 20. Jahrhundert in Ländern des Westens in Mode stand.

Wirken

In den 1920er Jahren stellten Reich sowie der Schotte Alexander Sutherland Neill ihre volkszersetzenden Theorien der sogenannten „Antiautoritären Erziehung“ vor, welche ein knappes halbes Jahrhundert später von der linken 68er-Bewegung aufgegriffen wurden.

1933 ließ sich Reich in Dänemark nieder, 1934 in Norwegen. Dort forschte er mit eigenen Experimenten auf (elektro-) physiologischem, biologischem und physikalischem Gebiet. 1939 setzte Reich diese Arbeiten in den USA fort, wo er bekanntgab, eine meßbare „primordiale kosmische Energie“ („Orgon“) entdeckt zu haben. Er entwickelte verschiedene Geräte, u. a. einen „Orgonakkumulator“. Da dieser auch zu Heilungszwecken eingesetzt wurde, wurde Reich festgenommen und angeklagt. Ein Gericht ordnete die Vernichtung der Geräte und Reichs sämtlicher Schriften an, Reich selbst wurde zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Er starb im Hochsicherheitsgefängnis Lewisburg Federal Penitentiary.[1] Laut seinem Biographen Gérard Guasch hatte sich Wilhelm Reich vollständig in den Wahnsinn hineinmanövriert.[2]

In seiner „Massenpsychologie des Faschismus“ behauptete Reich einen fundamentalen Zusammenhang zwischen autoritärer Triebunterdrückung und faschistischer Ideologie. Die patriarchalische (Zwangs-)Familie als Keimzelle des Staates schaffe die Menschen, die sich der unterdrückenden Ordnung, trotz Not und Erniedrigung, unterwürfen. Das später von Erich Fromm entwickelte Konzept des autoritären Charakters sah Reich als verwässernde Nachahmung seiner Theorie an. Sigmund Freud sah in Reich einen Rivalen.

„Sexualität im Kulturkampf“ (1936)

1936 veröffentlichte Reich „Sexualität im Kulturkampf: Zur sozialistischen Umstrukturierung des Menschen“.[3]

Das Buch lobte die sexuelle Revolution, die in der Sowjetunion unter der Führung von Wladimir Iljitsch Lenin stattgefunden hatte. Obwohl diese Revolution unter der Führung Stalins weitgehend rückgängig gemacht wurde, legalisierte sie Abtreibung, Scheidung, Homosexualität und Transgenderismus. Das sowjetische Institut für Sozialhygiene erklärte mit Unterstützung des Volkskommissariats für Gesundheit alle Formen der Homosexualität für „vollkommen natürlich“ und arbeitete eng mit dem privaten „Institut für Sexualforschung“ in Berlin zusammen, das Pionierarbeit bei geschlechtsangleichenden Operationen leistete.

Reich verhöhnte den „sexverneinenden Moralismus“ der Westler im Vergleich zu den „befreiten“ Sowjetbürgern.

Er griff die Monogamie, die Ehe, das Verbot von Abtreibung und Scheidung, die Existenz der Familie an sich und die europäische Ablehnung der von ihm so genannten „kindlichen Sexualität“ (Pädophilie) an und bezeichnete diese westlichen Werte als bürgerliche und autoritäre Formen der Unterdrückung.

Siehe auch

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Sexualität im Kulturkampf – Zur sozialistischen Umstrukturierung des Menschen. Nachdruck der 1936 im Sexpol-Verlag, Kopenhagen, erschienenen Ausgabe,‎ neu herausgegeben von der Nachdruck UG, BoD – Books on Demand, 2019, ISBN ‎978-3750432451 [268 S.][4]

Literatur

  • Benjamin Garland: Merchants of Sin, CreateSpace Independent Publishing Platform, 2017, ISBN 978-1548620172 – Die Dokumentation der Rolle jüdischer Akteure beim kulturmarxistischen Abriß der USA seit dem 20. Jahrhundert behandelt auch die Person Wilhelm Reich

Fußnoten

  1. The Masters of Porn: The Systematic Promotion of Sexual Deviance The Occidental Observer, Artikel vom 6. Juni 2012
  2. Gérard Guasch: Wilhelm Reich. Biographie d'une passion; zit. in: Michel Onfray: Anti Freud – Die Psychoanalyse wird entzaubert, Albrecht Knaus Verlag, 2011, S. 509
  3. Sexualität im Kulturkampf – Zur sozialistischen Umstrukturierung des Menschen. Nachdruck der 1936 im Sexpol-Verlag, Kopenhagen, erschienenen Ausgabe,‎ neu herausgegeben von der Nachdruck UG, BoD – Books on Demand, 2019, ISBN ‎978-3750432451. Das Inhaltsverzeichnis kann in der Buchvorschau bei Amazon eingesehen werden.
  4. Das Inhaltsverzeichnis kann in der Buchvorschau bei Amazon eingesehen werden.