Reichsapfel

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Der Reichsapfel: Die Weltkugel mit aufgesetztem Kreuz als Herrschaftszeichen

Der Reichsapfel ist das aus einer mit einem Kreuz versehenen Kugel bestehende Reichskleinod, das Kaiser und Könige des Ersten Deutschen Reiches (Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation) im Krönungsornat in der Linken zu führen pflegten, während die Rechte das Szepter hielt.

Zeremonien

Der Reichsapfel wurde bei feierlichen Gelegenheiten (ähnlich dem Schwert des heiligen Moritz, dem Vortrageschwert) dem Herrscher von einem eigenen Beamten, dem Truchseß, vorangetragen.

Ursprung

Schon auf einer Münze des römischen Kaisers Augustus sind drei Kugeln dargestellt, welche mit ASI., AFR. und EVR. bezeichnet sind, also mit den damals bekannten drei Weltteilen Asien, Afrika und Europa. Auf späteren römischen Münzen kommt diese Kugel oft vor, teils mit einem Steuerruder oder Füllhorn, unter den Füßen des Adlers, später mit der Siegesgöttin (Nike) geziert, in der Hand der Kaiser. Die Siegesgöttin wurde durch das christliche Kreuz verdrängt; mit diesem ging die Kugel auf die römisch-deutschen Kaiser über.

Siehe auch