Reinhardt, Alfred-Hermann

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Alfred-Hermann Reinhardt (1897-1973)

Alfred-Hermann Reinhardt (Lebensrune.png 15. November 1897 in Affalterbach, Württemberg; Todesrune.png 14. Januar 1973 in Öhringen, Württemberg) war ein deutscher Generalleutnant und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Alfred-Hermann Reinhardt wurde am 15. November 1897 im Württembergischen Affalterbach geboren.

Militärischer Werdegang

Erster Weltkrieg

Alfred-Hermann Reinhardt trat 1916 als Kriegsfreiwilliger in das 5. Württembergisches Grenadier-Regiment „König Karl“ Nr. 123 ein, mit dem er am Ersten Weltkrieg teilnahm.

Weimarer Republik

Nach dem Krieg wurde er 1920 mit dem Charakter eines Leutnant aus der Armee verabschiedet. Dafür wurde er in die Polizei übernommen.

Drittes Reich

Am 1. November 1935 kehrte er als Hauptmann der Wehrmacht wieder zum Heer zurück. Am 1. Oktober 1936 wurde er zum Major befördert. Am 1. Dezember 1938 war er Kommandeur des Ergänzungs-Bataillons vom Infanterie-Regiment 55 in Würzburg. Bei der Mobilmachung wurde er dann zum Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment 480 ernannt.

Zweiter Weltkrieg

Am 1. März 1940 zum Oberstleutnant befördert, nahm er mit seinem Bataillon am Westfeldzug teil, nach dessen Ende er am 1. November 1940 zum Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiment 421 wurde. Ab Juni 1941 führte er sein Bataillon dann zu Beginn des Ostfeldzuges beim Angriff auf Südrußland. Bereits am 27. Juli 1941 wurde er zum Kommandeur des Infanterie-Regiment 421 ernannt. Als solcher wurde er am 1. November 1941 zum Oberst befördert. Für seinen Einsatz Ende 1941 im Donezgebiet wurde ihm am 4. Dezember 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Vom 5. September 1943 bis zum 1. Oktober 1943 nahm er an einem Divisionsführerlehrgang teil, wo er am 28. September 1943 für seine Leistungen als Kommandeur des Grenadier-Regiment 421 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Ab November 1943 führte er in Vertretung die 370. Infanterie-Division, anschließend die 73. Infanterie-Division. Am 1. Februar 1944 zum Generalmajor befördert, wurde er im März 1944 Kommandeur der 98. Infanterie-Division. Nach der Vernichtung der Division auf der Krim wurde diese im Raum Agram neu aufgestellt und nach Italien verlegt. Am 1. September 1944 wurde er zum Generalleutnant befördert und wurde am 10. September im Wehrmachtbericht erwähnt:

Die 98. Infanteriedivision unter Führung von Generalmajor Reinhard hat sich in den schweren Abwehrkämpfen an der Adriaküste durch besondere Standhaftigkeit ausgezeichnet“.[1]

Für die Abwehrleistungen an der adriatischen Küste und im Raum Bologna Ende 1944 wurde er am 24. Dezember 1944 mit den Schwertern zum Ritterkreuz mit Eichenlaub ausgezeichnet. Bei Kriegsende geriet er in Kriegsgefangenschaft.

Nachkriegszeit

Reinhardt wurde 1948 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und starb am 14. Januar 1973 in Öhringen, Württemberg.

Auszeichnungen

Fußnoten

  1. Die Wehrmachtberichte 1939–1945, Band 3, 1985, S. 238, ISBN 978-3-423-05944-2
  2. 2,0 2,1 2,2 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger: die Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, 2007, S. 620, ISBN 978-3-938845-17-2