Rembrandt-Preis

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Der Rembrandt-Preis der Hansischen Universität zu Hamburg ist ein nationalsozialistischer Schrifttumspreis, bestimmt „zur Förderung des niederländisch-niederdeutschen Volkstums“. Er darf nicht mit dem Rembrandt-Preis (sowie der Rembrandt-Medaille in Gold) der Johann-Wolfgang-Goethe-Stiftung, Basel verwechselt werden, der 1965 vom Großkaufmann Alfred Toepfer aus Hamburg gestiftet wurde.[1]

Wissenswertes

In den Jahren 1935/36 wurde der Hansische Rembrandtpreis zusammen mit zwei anderen Hansischen Preisen für die germanischen Völker im Norden Europas gestiftet worden. Von dem Stifter, einem niederdeutschen Hamburger Kaufmann, erfüllte von dem hansischen Geist, der die Völker an der Nordsee und Ostsee umgreift, war der Hansischen Stiftung die Aufgabe gestellt worden, lebendige Kulturbeziehungen zwischen diesen germanischen Völkern Nordeuropas und dem deutschen Volk zu pflegen und zu fördern dadurch, daß besonders hervorragende künstlerische oder wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet und damit dem deutschen und den anderen germanischen Völkern nähergebracht werden. Für den niederländischen Raum wurde der Hansische Rembrandt-Preis bestimmt. An der Spitze der Preisträger stand Cyriel Verschaeve, mit ihm zusammen wurde Stijn Streuvels und als ein Akt der Erinnerung Rene de Clercq, das westflämische Dreigestirn, preisgekrönt.

Der Rembrandt-Preis für 1938 war dem großen Dirigenten Professor Mengelberg zuerkannt worden. Und der Maler, der in Flandern seine Wahlheimat fand, Hendrik Luyten, wurde 1939 durch die Verleihung dieses Preises geehrt. Der Preisträger für 1940 war Raf Verhulst. Der Beschluß des Hansischen Kuratoriums wurde an einem 16. November gefaßt, an dem Tag, da sich die Hinrichtung von Coucke und Goethals zum achtzigsten Mal gejährt hatte — jener beiden flämischen Arbeiter, die in der Wallonie einem blutigen Fehlurteil, das aus nationalen Spannungen hervorgegangen war, zum Opfer gefallen sind und deren Märtyrertum der Preisträger Raf Verhulst in einem ergreifenden Roman ein dauerndes Denkmal gesetzt hatte.

lm Jahre 1941 wurde wieder einem Niederländer, dem Komponisten Henk Badings, der Hansische Rembrandtpreis zuerkannt. Nicht von ungefähr wurde in der erinnerungsreichen Stadt Antwerpen der Hansische Preis verteilt. Hamburg, die Hansestadt an der Elbe, fühlte sich mit Antwerpen durch Herkunft und Beruf verbunden. Das Kuratorium bestand aus Hans Friedrich Blunck (Präsident), Conrad Borchling (Vertreter), Antoon Jacob, Adolf Rein (Geschäftsführer), Geerto Aeilko Sebo Snijder und Anton Johan van Vessem.

Preisträger

Fußnoten

  1. „In das geistige Getto verbannt, war der Wattwiler Maler Willy Fries während vielen Jahren. Jetzt ist ihm, dem 63-jährigen Künstler, ein internationaler Preis zugesprochen worden, der in ganz Europa Beachtung findet. Der Rembrandt-Preis wird jedes Jahr von der Johann-Wolfgang-Goethe-Stiftung, Basel verliehen; Willy Fries ist bereits der fünfte Preisträger. Es ist einer der vielen Preise, die der Grosskaufmann Alfred Toepfer aus Hamburg gestiftet hat. Der grosszügige Mäzen und Kunstfreund ist beseelt vom europäischen Gedanken; er hat das furchtbare Elend auf den Kriegsschauplätzen , besonders in Flandern und im Elsass gesehen und möchte nun alle seine Kraft dafür einsetzen, dass der europäische Gedanke stärker werde, dass zunächst einmal Europa im Frieden geeint werde durch eine Interkommunikation zwischen den verschiedenen Nationen. Aus diesem Gedanken heraus ist die Johann-Wolfgang-Goethe-Gesellschaft gegründet worden. Für die Verleihung des Rembrandt-Preises ist ein Kuratorium zuständig, das zur Zeit aus einem Flamen, einem Oesterreicher und einem Schweizer besteht. Der Rembrandt-Preis ist mit 10’000 Franken dotiert.“Tagblatt, 2. Dezember 2020