Restauration

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Zeitgenössische Karikatur: „Michel erwache!“; der deutsche Michel – das Volk, der Souverän – sitzt auf einem primitiven Thron. Ohnehin durch ein Vorhängeschloß mundtot gemacht, wird er noch dazu vom Zaren in den Schlaf gelullt, während ihn Metternich formvollendet zur Ader läßt, ihm die britische Bulldogge Geldsäcke und der französische Soldat den Mantel raubt, wozu der Papst mit seinem Schlüssel wild gestikuliert.

Restauration bezeichnet die Wiedereinführung früherer Zustände, vor allem die Wiederaufnahme der Regierungsgewalt durch eine früher schon herrschende, dann aber abgesetzte Gewalt.

Geschichte

Die Zeit der Restauration beginnt 1815 mit dem Ende der napoleonischen Herrschaft nach dem Siebten Koalitionskrieg in Europa und dem Wiener Kongreß und endet mit der sogenannten „Märzrevolution“ von 1848. Deshalb wird diese Epoche auch Vormärz genannt. Kennzeichen für diese Epoche ist die innere Unterdrückung aller aufkeimenden Ideen des Liberalismus, des Nationalismus und demokratischer Ideologien vor allem nach den Karlsbader Beschlüssen in Folge der Ermordung des Schriftstellers August von Kotzebue, auf Grund dessen die deutschen Burschenschaften verboten wurden.

Restauration und Vormärz können in die beiden Epochen „Restauration“ (1815 – 1830) und „Vormärz“ (1830 – 1848) unterteilt werden.

Nationalistische Kräfte in Deutschland wurden vehement verfolgt, ins Gefängnis geworfen und teilweise ins Exil gedrängt. In dieser Zeit entstand auch der lockere Literatenbund „Junges Deutschland“, der die bestehenden Zustände trotz schärfster Pressezensur anprangerte. Ziel war die Schaffung eines starken deutschen Nationalstaates, eine Überwindung der Kleinstaaterei und darüber hinaus auch die Forderung nach liberaleren Freiheiten. In diese Zeit fällt auch der literarische Vormärz, der im Gegensatz zum Biedermeier, der eher politisch resignierte, eine unscharfe Sammelbezeichnung für die oppositionelle bis revolutionäre politische Literatur dieser Jahrzehnte ist.

Siehe auch

Literatur

Verweise