Return to Castle Wolfenstein

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Bildschirmfoto aus dem Spiel: Einsatz der sogenannten Tesla-Waffe, einem NS-Waffenprototyp.
Ein NS-Okkultist bei der Beschäftigung mit der Alchemie.
Eine der im Spiel auftauchenden Mitglieder der SS Paranormale Divison, dargestellt als Nazi-Amazone.

Return to Castle Wolfenstein (engl. | dt. Rückkehr nach Schloß Wolfenstein) – oftmals als RTCW abgekürzt – ist ein VS-amerikanisches deutschfeindliches Videospiel, das aus der Ich-Perspektive gespielt wird. Das Spiel baut handlungstechnisch auf der Kombination von Nationalsozialismus und Okkultismus auf, so muß der Protagonist verhindern, daß die SS den Sachsenkönig Heinrich I. wiederbelebt und somit ein neues Dunkles Reich errichtet wird.

Handlung

Das Spiel spielt 1943. Der Spieler schlüpft dabei in die Rolle des US-Soldaten B. J. Blazkowicz, der das deutsche Schloß Wolfenstein infiltrieren sollte, jedoch erwischt wurde. Bei seiner Flucht kommt Blazkowicz dahinter, daß die SS das Grab des brutalen Sachsenkönigs Heinrich I. gefunden hat, der im Jahre 943 von einem Magier mittels eines Zaubers in Bann geschlagen wurde. Unter dem Namen „Operation Ressurrection“ plant die Paranormale Division, eine okkultistische Gruppierung innerhalb der SS, daher die Wiedererweckung Heinrichs, um dem Großdeutschen Reich den Endsieg zu ermöglichen. Blazkowicz muß dies verhindern und bekommt es dabei nicht nur mit Deutschen, sondern auch Dämonen und Cyborgs zu tun.

Ideologie und Hintergrund

Das Spiel beinhaltet einige typische Klischees über die Zeit des Nationalsozialismus. So wird wieder einmal behauptet, die Nationalsozialisten und besonders die SS seien stark an okkulten Themen interessiert gewesen und hätten auch Rituale in dieser Richtung vollzogen.

Das Anführungsvideo, das Ausgrabungen bei Schloß Wolfenstein zeigt (1943) zeigt, ist wohl inspiriert worden durch die archäologische Tätigkeit Wilhelm Jordans, der nahe der Wewelsburg Ausgrabungen zur Vor- und Frühgeschichte bei Siedlungsresten vornahm. Jordans Tätigkeiten, die - etwa 1937 durch den Fund eines germanischen Pfostenhauses aus dem 1. Jahrhundert mit einziger Parallele in Jütland - durchaus wissenschaftliche Erfolge brachten, hatten jedoch keinen okkulten Hintergrund.

Mit der Paranormalen Einheit der SS, die rein aus deutschen Frauen besteht, wird zudem auch das Klischee von sogenannten „Nazi-Amazonen“ verwendet.

Die Behauptung, man sei daran interessiert gewesen, einen perfekten Soldaten zu schaffen, ist ebenso ein moderner NS-Mythos mit hoher Popularität.

BRD-Version und Rechtslage

Da in dem Spiel eine Vielzahl nationalsozialistischer Symbole vorkommen und man an manchen Stellen auch die Original-Stimme des Führers aus dem Volksempfänger vernehmen kann, wurde das Spiel für die deutschsprachige Ausgabe massiv zensiert. Die Zensur beschränkt sich dabei nicht nur Entfernen und Ersetzen dieser Symbole, es wurde auch der Bezug zum Nationalsozialismus entfernt, stattdessen kämpft man nun gegen den sogenannten Wolfsclan, Heinrich Himmler wurde in Heinrich Höller umbenannt.

Die englischsprachige Originalversion ist in der Bundesrepublik Deutschland beschlagnahmt und darf daher nicht mehr vertrieben werden, die zensierte deutsche Version hingegen ist inzwischen indiziert.

Fortsetzung

2009 erschien unter dem Titel „Wolfenstein“ die Fortsetzung, dessen Handlung ebenso wieder im Zweiten Weltkrieg spielt und okkulte Elemente verwendet. Dort ist es dem Spieler diesmal sogar möglich, selbst okkulte Kräfte einzusetzen.

Ähnliche Spiele

Bildschirmfoto aus „No One Lives Forever 2“: Der dortige Supersoldat weist optische Merkmale mit dem Wolfensteinschen Ubersoldier auf.

Das von einer russischen Firma produzierte Spiel „Übersoldier“ weißt Ähnlichkeiten zu RtCW auf, so werden auch hier von den Nazis sogenannte „Übersoldaten“ geschaffen. Ebenso enthält „Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft“ einige Elemente, die wohl von RtCW übernommen wurden.

Möglicherweise orientierte man sich auch bei dem in den 60er Jahren angesiedelten Ego-Shooter „No One Lives Forever 2“ etwas an RtCW, da man dort in der Antarktis und Indien auf von der Verbrecherorganisation H. A. R. M. geschaffene Supersoldaten stößt, deren Gestaltung etwas an die Ubersoldaten erinnert.