Rheinlandbefreiung

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Der deutsche Reichspräsident Paul von Hindenburg bei den Feiern zum Ende der französischen Rheinlandbesetzung am Deutschen Eck in Koblenz. (22. Juli 1930)

Die Rheinlandbefreiung am 7. März 1936 war die Reaktion auf die Ratifizierung des sogenannten Französisch-Sowjetischen Beistandsvertrages vom 27. Februar 1936 und beendete endgültig die französische Rheinlandbesetzung, um die Souveränität des Reiches über die Westgrenze Deutschlands wiederherzustellen. Für Hitler bedeutete dies seinen zweiten außenpolitischen Erfolg, nachdem er 1935 schon das von Franzosen besetzte Saarland befreien und dem Deutschen Reich eingegliedert hatte.

Geschichte

Zeitungsartikel (1930)

1930

Bereits am 30. Juni 1930 wurden zwar die französischen Truppen weitgehend abgezogen. Mit der Unterzeichnung der Haager Schlußakte im Januar, Voraussetzung für die Rückgabe des Rheinlandes, verpflichtet sich das Deutsche Reich allerdings zu weiteren hohen Reparationszahlungen an die Sieger des Weltkrieges. Von einer Befreiung konnte dennoch weiter keine Rede sein, da sich das deutsche Rheinland dennoch unter französischer Kontrolle befand und weiterhin wehrlos war.

Die Räumung der letzten besetzten Gebiete löste im Deutschen Reich eine Welle nationaler Begeisterung aus. Am 22. Juli 1930 fand in Koblenz eine Befreiungsfeier statt. Der Jubel über das Befreiungsjahr 1930 löste in Frankreich Befremden aus und führte zum Einfrieren der Verständigungspolitik des im Oktober 1929 verstorbenen Außenministers Gustav Stresemann.

„In tiefer schwarzer Winternacht erlebte die alte Rhein- und Moselstadt die ersehnte gewaltige Stunde ihrer Befreiung. Das lang im Herzen aller Bürger zusammengepreßte Feuer der Vaterlandsliebe leuchtete wieder in dem rotglühenden Flammenschein der Ehrenbreitstein, und über ihm wehte und dehnte sich endlich wieder die deutsche Flagge. Damals lag noch die 3. Zone in den Fesseln der Unfreiheit. Heute im Sommer, zur Zeit der Ernte, sammelt das deutsche Volk und in ihm vor allem das ganze Rheinland in seine Scheuern die goldenen Früchte seines tapferen Ringens um die Freiheit des Rheines. ... Die sinnfällige Wiederherstellung der deutschen Herrschaft am Rhein gibt uns Kraft zu dem Glauben, daß es deutscher Mannhaftigkeit und Zähigkeit gelingen wird, auch die noch vorhandenen nicht äußerlich sichtbaren Fesseln fremder Hörigkeit in Kürze abzustreifen.“ — Koblenzer Generalanzeiger, 30. Juni 1930

1936

Am 7. März 1936 marschierten dann rund 30.000 deutsche Soldaten in das seit Ende des Ersten Weltkrieges französisch kontrollierte Rheinland wieder ein. Demzufolge wurde die endgültige Wiederherstellung der Souveränität über dieses deutsche Gebiet von der Bevölkerung jubelnd begrüßt.

„Nachdem der russisch-französische Pakt unterzeichnet wurde, konnte niemand, der für die Sicherheit Deutschlands verantwortlich war, seine wichtigste Industrieprovinz ohne Verteidigung jeglicher Art belassen, wenn — und hier ist eine Sache, die niemals ausgesprochen wird — Frankreich die gigantischste Festung gebaut hatte, die jemals in einem Land gesehen wurde, in der, fast 30 Meter unter der Erde, eine Armee von mehr als 100.000 Mann Platz findet und die mit Waffen ausgestattet ist, die direkt auf Deutschland abgefeuert werden können. Doch die Deutschen sollen sogar ohne eine einzige Garnison bleiben, ohne einen Graben. Ich werde hier sagen, daß, wenn Herr Hitler im Hinblick darauf nicht gehandelt hätte – ob es eine weise Handlung war, werde ich nicht diskutieren und ob man es durch Verhandlungen hätte lösen können, weiß ich nicht, habe aber im Hinblick auf die Vergangenheit leise Zweifel – aber wenn Herr Hitler dies erlaubt hätte, ohne sein Land zu schützen, wäre er ein Vaterlandsverräter gewesen.“Lloyd George am 27. Juli 1936 in einer Debatte im britischen Parlament[1]

Rheinlandbefreiung (Bildergalerie)

Die endgültige Wiederherstellung der Souveränität im März 1936:

Siehe auch

Literatur

  • Carl H. Henco: Frankreichs Wirtschaft am deutschen Rhein. Zum Jahrestag der Rheinlandbefreiung, 1931

Verweise

Tondateien

  • Deutscher Rundfunk - Reportage von der Feier in Trier zur Befreiung des Rheinlandes, 30.6.1930 (mp3-Datei)
  • Paul von Hindenburg - Ansprache in Mainz anläßlich der Teilräumung des besetzten Rheinlandes, 30.7.1930 (mp3-Datei)

Fußnoten

  1. Foreign Office - Orders of the DayTheyWorkForYou.com, 27 Juli 1936:

    „The moment the Russo-French Pact was signed, no one responsible for the security of Germany could leave its most important industrial province without defence of any sort or kind when—and here is a thing which is never dwelt upon—France had built the most gigantic fortifications ever seen in any land, where, almost 100 feet underground, you could keep an army of over 100,000 and where you have guns that can fire straight into Germany. Yet the Germans are supposed to remain without even a garrison, without a trench. I am going to say here that if Herr Hitler had not taken some action with regard to that—whether it is a wise action or not I am not going to argue and whether he could have set it right by negotiation or not I do not know, but I am a little doubtful having regard to the past—but if Herr Hitler had allowed that to go without protecting his country he would have been a traitor to the Fatherland.“