Simbabwe

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Flagge
Wappen
Flagge Wappen
Amtssprache Englisch
Hauptstadt Harare
Staatsform Republik
Regierungssystem Präsidial
Staatsoberhaupt Emmerson Mnangagwa
Regierungschef Emmerson Mnangagwa
Fläche 390.757 km²
Einwohnerzahl 13.061.239
Bevölkerungsentwicklung +4,36% pro Jahr
Währung VS-Dollar, Südafrikanischer Rand, Renminbi, Euro
Unabhängigkeit 18. April 1980
Weltnetz-TLD .zw
Telefonvorwahl +263

Simbabwe (ehemals von 1965 bis 1980 (Süd)Rhodesien) ist ein Negerstaat in Afrika. Das Land erklärte sich am 18. April 1980 vom Vereinigten Königreich für unabhängig und wurde seither von Robert Mugabe geführt. Mitte November 2017 übernahm das Militär die politische Macht.[1]

Geographie

Der Binnenstaat Simbabwe hat keinen eigenen Zugang zum Meer. Es grenzt an Südafrika (225 km), Botswana (831 km), Sambia (797 km, ehemals Nordrhodesien) und Mosambik (1231 km). Der Sambesi bildet die nördliche Grenze zu Sambia. Simbabwe hat eine Fläche von 390.757 km², wovon 3910 km² Wasser sind. Die Gesamtfläche des Landes entspricht ungefähr der Fläche der BRD und Belgiens.

Entwicklung seit dem Ende der weißen Vorherrschaft

Weiße Farmer als Opfer negrider Pogrome, Chigwell farm in Mugabes Simbabwe

Seit dem Ende der weißen Vorherrschaft und der damit einhergehenden Entwicklung hin zu einem Negerstaat ist es in Simbabwe in allen Belangen steil bergab gegangen. Simbabwe galt einst als das reichste Land Schwarzafrikas und als dessen Kornkammer, in seiner besten Zeit war das Land der zweitgrößte Tabakexporteur der Welt.[2] Mit der „Landreform“, die der Herrscher Robert Mugabe im Jahr 2000 durchführte, wurden die meisten weißen Landwirte Opfer staatlicher Enteignung. Die wenigen hundert verbliebenen Bauern müssen in Zukunft mit selbiger rechnen und werden seither einem massivem Terror ausgesetzt, der bis zu Mordkomplotten reicht, in die der Inlandsgeheimdienst verstrickt sein soll.[3] Insgesamt wurden 13 Mio. Hektar enteignet.[3] Das beste Agrarland wurde dabei oftmals an Mitglied der herrschenden „Kaste“ verteilt, während die normale Bevölkerung mit zu klein parzelliertem Land abgespeist wurde. Gleichzeitig erwiesen sich die neuen Landbesitzer als unfähig in der Bewirtschaftung ihres Landes.[2] Seither herrscht Nahrungsmittelknappheit, und die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen sank von 55 auf 44 Jahre. 30 Prozent der Bevölkerung Simbabwes sind mit AIDS infiziert.[4] 2008/09 kam es im Land zu einer Hyperinflation mit 90 Trilliarden Prozent. Dem war zwischen 1999 und 2008 eine Halbierung der Wirtschaftsleistung vorausgegangen. Weiterhin wurde durch das „Indigenisierungsgesetz“ festgelegt, daß an allen ausländischen Unternehmen mindestens 51 % Unternehmensanteile der simbabwischen Niederlassung Simbabwern gehören müssen, wodurch die Gewinnung von ausländischer Investoren massiv erschwert wurde. Die Staatsführung Simbabwes will damit die Kontrolle inbesondere über Bergbauunternehmen (Gold-, Platin- und Diamantenminen) sicherstellen, die oft auf Betrieben von chinesischen, iranischen und nordkoreanischen Investoren aktiv sind.[3] 2011 machten die vom Westen an Simbabwe gezahlten Entwicklungshilfegelder 12 Prozent des Bruttosozialprodukts aus.[5]

Im Juli 2014 forderte Machthaber Mugabe die 500 noch in Simbabwe verbliebenen weißen Landwirte auf, das Land zu verlassen.[4]

Anfang 2016 war das sich in der Dauerkrise befindende Land von einer verheerenden Dürre betroffen. Die wirtschaftlichen Verhältnisse haben sich über die Jahre hinweg so stark verschlechtert, daß selbst Behörden größte Schwierigkeiten haben, an Bargeld zu kommen. Beispielsweise verkaufte die Verwaltung eines Nationalparks mehr als hundert Elefanten zum Stückpreis von 30.000 Euro nach China, um an Barmittel zu kommen.[3]

Nach der Absetzung des Diktators Robert Mugabe kündigte Staatschef Emmerson Mnangagwa an, wieder weiße Farmer ins Land zurückholen zu wollen und den restlichen noch im Land verbliebenen Farmern enteignetes Land zurückgeben zu wollen. Zuletzt trug die Landwirtschaft nur noch zu einem Fünftel des Bruttoinlandsprodukts bei.[6]

Siehe auch

Literatur

  • Alex Kurtagić: Ja, Afrika muß zur Hölle gehen, Unitall-Verlag, 2011. ISBN 978-3-905937-43-5

Verweise

Fußnoten

  1. Militär übernimmt Kontrolle in Simbabwe, journalistenwatch.com, 15. November 2017
  2. 2,0 2,1 Junge Freiheit, 34/14, S. 8
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Junge Freiheit, 26/16, S. 8
  4. 4,0 4,1 33-cabinet.png Abgerufen am 18. März 2017. Bei WebCite® archivieren.Simbabwe: Mugabe will die letzten weißen Farmer vertreibenJunge Freiheit, 8. Juli 2014
  5. eigentümlich frei, Nr. 138, S. 34
  6. Junge Freiheit, 51/17, S. 8