Roßmann, Edmund

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Ritterkreuzträger Edmund Roßmann

Edmund „Paule“ Roßmann (Lebensrune.png 11. Januar 1918 in Caaschwitz bei Gera; Todesrune.png 4. April 2005 in Krefeld)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Leutnant der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Das Flieger-As errang 93 Luftsiege (davon sechs an der Westfront, einschließlich ein Flugboot) in rund 640 Feindflügen, er flog dabei viele verwegene Tiefangriffe gegen militärische Stellungen des Feindes.

Werdegang

Oberfeldwebel Edmund Roßmann

Roßmann trat der Wehrmacht 1935/1936 bei und wechselte 1938/1939 zu den Fliegern, mit dem Ziel und dem Traum, Jagdflieger zu werden.

Zweiter Weltkrieg

Nach seiner Ausbildung wurde Unteroffizier Roßmann am 1. März 1940 zur 7. Staffel/Jagdgeschwader 52 kommandiert und nahm sowohl am Westfeldzug 1940 als auch am Unternehmen „Adlerangriff“ teil, mit dem Unternehmen „Barbarossa“ ging es dann an die Ostfront.

„Er war einer jener Rotten- und Schwarmführer, die mit ihrer Ruhe, Zuverlässigkeit und Kaltblütigkeit das Rückgrat der Jagdverbände darstellten. [...] Am 9.7.1943 flog er mit einem Schwarm Aufklärung und freie Jagd im Raum Belgorod, von dem keiner zurückkam. Roßmann beobachtete die Notlandung eines Kameraden auf russischem Gebiet und landete daneben, um ihn aufzunehmen. In diesem Augenblick erschien russische Infanterie, traf Lt. Seyler beim Versuch, in seine Maschine zu steigen, tödlich und verwundete Roßmann.“ — Traditionsgemeinschaft Jagdgeschwader 52 e. V.

Von März bis Juni 1942 war er als Jagdfliegerausbilder bei der Ergänzungs-Jagdgruppe Ost eingesetzt und kehrte erst danach zu seiner Staffel zurück. Dennoch konnte er bis zum Jahresende seine Abschußzahl fast verdoppeln, indem er am 29. November 1942 seinen 80. Luftsieg errang.

Am 9. Juli 1943 versuchte Oberfeldwebel Roßmann einen hinter den sowjet-bolschewistischen Linien bruchgelandeten Kameraden zu retten und landete bei Orel mit seiner Bf 109 G-6 „Weiße 4“. Dabei wurde er vom Feind entdeckt, sein Kamerad Leutnant Siegfried Seyler[2] wurde erschossen, Edmund Roßmann verwundet und gefangengenommen.

Nachträglich wurde Roßmann vom OKL mit Wirkung vor seiner Gefangenschaft zum Leutnant befördert, auch um ihm die Gefangenschaft als Offizier vermeintlich angenehmer zu gestalten.

Nachkriegszeit

Im Oktober 1949 wurde Roßmann aus der Kriegsgefangenschaft entlassen.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Leutnant Roßmann, EdmundDas-Ritterkreuz.de
  2. Leutnant Seyler (Lebensrune.png 5. März 1923) gilt seit dem 9. Juli 1943 im Raum Obojan bzw., je nach Quelle, Bjelgorod/Bolchowetz/Dnjeprodsershinssk/Melechowo/Kaminowatka/Nikolajewka a. D. als vermißt. Seyler hatte, obschon nur kurze Zeit beim Jagdgeschwader, schon fünf Luftsiege errungen. Er mußte am 9. Juli mit dem Fallschirm aussteigen, als seine Bf 109 G-4 „Weiße 10“ im Luftkampf, ggf. aber auch durch Flak, beschädigt wurde.