Gerhardt, Rudolf

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Oberst Rudolf Gerhardt.jpg

Rudolf Gerhardt (Lebensrune.png 26. März 1896 in Greiz; Todesrune.png 10. November 1964 in Münster) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberst des Heeres und Ritterkreuzträger der Panzertruppe im Zweiten Weltkrieg.

Chronologischer Werdegang

Erster Weltkrieg

„Rudolf Gerhardt“ in Panzers in Normandy – Then and now von Eric Lefévre
  • 7.8.1914 als Fahnenjunker in das 7. Thüringisches Infanterie-Regiment 96 (IR 96) eingetreten
    • 26.11.1914 verwundet
  • 27.1.1915 Zugführer im IR 96
  • 11.8.1915 verwundet – Lazarett, anschließend kommandiert zur Truppenführerkurs in Erfurt
  • 13.3.1916 stellvertretender Kompanieführer im Infanterie-Regiment „von Stülpnagel“ (5. Brandenburgisches) Nr. 48
  • 19.1.1917 in das 7. Thüringische Infanterie-Regiment 96 versetzt
  • 19.1.1917 bis 25.3.1918 Kompanieführer im IR 96
  • 19.8.1918 bis 10.10.1918 Bataillons-Adjutant II./7. Thüringisches Infanterie-Regiment 96
  • 2.9.1918 verwundet – Lazarett
  • 11.10.18 bis 2.13.1918 Ordonnanz-Offizier beim Stabe IR 96
  • 3.12.1918 bis 24.4.1919 Regiments-Adjutant im 7. Thüringisches Infanterie-Regiment 96
  • 20.7.1919 zu den Reserve-Offiziere des Regiments übergeführt
  • 31.7.1919 aus dem aktiven Dienst der Vorläufigen Reichswehr verabschiedet
Beurteilung für Rudolf Gerhardt, u. a. mit Unterschrift von Heinz Guderian (rechts unten)
Deutsche Soldaten auf einem getarnten Panzer V „Panther“ des Panzer-Lehr-Regimentes unter Oberst Rudolf Gerhardt an der Invasionsfront in der Normandie, 21. Juni 1944

Zwischenkriegszeit

  • Wiedereintritt in das Heer der Reichswehr als Hauptmann
  • 24.9.1934 kommandiert zum Kraftfahr-Lehr-Kommando in Zossen (mit Wirkung v. 1. Oktober 1934)
  • 1.1.1935 bei der II. Abteilung/Kraftfahr-Lehrkommando
  • 15.10.1935 Kompanieführer im Panzer-Regiment 1 (laut Stellenbesetzung)
  • 6.10.1936 Chef 2./Panzer-Regiment 7 (laut Stellenbesetzung)
  • 3. bis 24.11.1936 Schießlehrgang Putlos
  • 19.11. bis 2.12.1937 Stabsoffizier-Lehrgang in Karlsruhe
  • 10.11.1938 Chef 7. Kompanie/Panzer-Abteilung 66 (laut Stellenbesetzung)
Generalleutnant Fritz Bayerlein (links; Kommandeur Panzer-Lehr-Division) und Oberst Rudolf Gerhardt (Kommandeur Panzer-Lehr-Regiment 130 der Panzer-Lehr-Division)

Zweiter Weltkrieg

  • 1.9.1939 bis 6.11.1939 Kompanie-Chef in der Panzer-Abteilung 66
  • 23.10.1939 Führer-Reserve
  • 7.11.1939 Kommandeur der II. Abteilung/Panzer-Regiment 7
  • 12.11.1941 Führer des Panzer-Regiments 7
  • 1.4.1942 Kommandeur des Panzer-Regimentes 7
  • 15.7.1943 Führer-Reserve OKW (wirtschaftl. W.Kdo. IX )
  • 1.11.1943 Kommandeur des Panzer-Lehr-Regiments
    • Verlegung der Panzetruppenschule I und Aufstellung neuer Lehr-Truppen: Bedingt durch die häufigen Luftangriffe auf die Reichshauptstadt Berlin befahl das OKH im August 1943, die Panzertruppenschule I von Wünsdorf nach Bergen in die Lüneburger Heide zu verlegen. Das Panzer-Lehr-Regiment zog nach Fallingbostel. Dort übernahm Oberst Gerhardt die Führung des Regiments, das im Lager Oerbke untergebracht wurde. Aus verfügbaren Kräften der Pz.Truppenschule entstand die Panzer-Lehr-Division, die ab Mitte Mai 1944 an der Westfront (Invasionsfront) eingesetzt wurde. „Nach Verlegung der kriegsverwendungsfähigen Truppe im Januar 1944 zur Aufstellung der Panzer-Lehr-Division verblieb ein Aufstellungsstab Lehrtruppe in Fallingbostel.“ Dieser Aufstellungsstab Lehrtruppe (Kommandeur Major Schulze) bildete eine neue Panzer-Abteilung, aus der die spätere I. Abteilung/Panzer-Lehr-Regiment 130 hervorging.
  • 1.2.1944 Führer-Reserve
    • Erkrankung, m.d.stellv.F.b. – mit der stellvertretenden Führung des Panzer-Lehr-Regimentes 39 beauftragt
  • 12.2.1944 Kommandeur des Panzer-Lehr-Regiments (Panzertruppenschule Wunstorf/Bergen?)
  • 23.8.1944 m.d.F.b. – mit der Führung der Panzer-Lehr-Division beauftragt
  • 8.9.1944 Kommandeur des Panzer-Lehr-Regiments 130
  • 10.2.1945 Führer-Reserve OKH (WK III)
    • Führer-Reserve unter Kommandierung zum 17. Divisions-Führer-Lehrgang vom 13.02. bis 19.03.1945
  • 20.3.1945 m.d.F.b. – mit der Führung der 26. Panzer-Division beauftragt
    • im Allgemeinen wird davon ausgegangen, daß Generalleutnant Viktor Leopold Linnarz Nachfolger von Alfred Kuhnert war, der, je nach Quelle, bis 28. Februar 1945 oder 18. April 1945 mit der Führung der Division beauftragt war. Warum Rudolf Gerhardt ab dem 20. März 1945 mit der Führung beauftragt wurde, ist unbekannt. Ggf. wurde Linnarz verwundet, oder er erkrankte, ggf. wollte man einen erfahrenen Frontoffizier bei den blutigen Rückzugskämpfen der Division in Oberitalien haben. Möglich ist auch eine vorübergehende Führung, da ggf. eine zeitliche Lücke zwischen Kuhnerts Abschied und Linnarz’ Übernahme entstand.
    • nach anderen Quellen wurde Gerhardt, wie auch Oberst/Generalmajor Kuhnert, im März/April 1945 mit der Aufstellung einer ad-hoc-Panzer-Division beauftragt (aus Ersatz- und Ausbildungstruppen sowie aus dem Rekruten-Depot), die zuletzt gegen die Rote Armee an der Oderfront kämpfte. Hierbei soll es sich um den Panzer-Ausbildungs-Verband „Ostsee“ gehandelt haben, der ab 28. März 1945 zur Verfügung der Heeresgruppe „Weichsel“ stand und ab Mitte April dem Oderkorps (Generalkommando Korps „Oder“)/3. Panzerarmee unterstand und Ende April 1945 nach den blutigen Kämpfen von Stettin durch das Generalkommando des XXVII. Armeekorps abgelöst wurde.[1]
  • 13.2. bis 19.3.1945 Teilnahme am 17. Divisions-Führer-Lehrgang
  • 6.5.1945 in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Schriften (Auswahl)

  • Von Wunstorf bis zu den Ardennen, Manuskript

Fußnoten