Schittenhelm, Rudolf

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Rudolf Schittenhelm (Lebensrune.png 10. Oktober 1897 in Wildgrub, Bezirk Freiwaldau; Todesrune.png Freitod 12. Mai 1945 in Aussig) war ein deutscher Architekt, Offizier der SA, Politiker (NSDAP) und Mitglied des Reichstages.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der am 10. Oktober 1897 in Wildgrub (Bezirk Freiwaldau) geborene Rudolf Schittenhelm erlernte den Beruf des Architekten und übte diesen in Kulm aus. Schittenhelm trat am 1. November 1938 der NSDAP bei und war ab Dezember 1938 NSDAP-Kreisleiter (Hauptbereichsleiter) der Partei im Kreis Aussig. Vom 5. November 1938 bis 1945 war er Beauftragter für den Aufbau von NSDAP-Kreisen. Er wurde im November 1943 zum SA-Obersturmbannführer befördert.

Schittenhelm trat am 4. Oktober 1944 im Nachrückverfahren für den Abgeordneten Rudolf Raschka in den Reichstag ein, in dem er bis zum Frühjahr 1945 das Sudetenland vertrat.

Tod

Wenige Tage nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht erschoß Schittenhelm am 12. Mai 1945 seine Familie und sich selbst auf dem Kapellenberg nordöstlich von Kulm, um seinen Geliebten die sich abzeichnenden Massakern und Pogromen zu ersparen.

Familie

Rudolf war der Sohn von Robert Schittenhelm (Lebensrune.png 1869) und dessen Ehefrau Johanna, geb. Hadwiger (1868–1941). Am 25. Januar 1921 heiratete er in Nieder Mohrau seine Verlobte Emma Franke, ob die Ehe geschieden wurde oder ob Emma früh verstarb, ist unbekannt. Am 10. Februar 1931 heiratete er in Kulm in zweiter Ehe Anna Rotter.

Fußnoten

  1. Von den insgesamt acht zwischen 1940 und 1944 einberufenen Reichstagsabgeordneten aus dem Sudetenland waren sechs nicht auf dem ursprünglichen Wahlvorschlag von 1938 enthalten: Fritz Amreich, Richard Donnevert, Wühelm Heinz, Konstantin Höß, Günther Prager, Rudolf Schittenhelm. Anton Lutz und Franz Nitsch hingegen waren auf dem 1938er Wahlvorschlag aufgeführt.