Russisch-chinesische Beziehungen

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Die russisch-chinesischen Beziehungen benennen die bilateralen Beziehungen beziehungsweise die russisch-chinesische Zusammenarbeit zwischen der Russischen Föderation und China. Sie sind geprägt von der Nachbarschaft der Staaten und intensivierten sich bereits zu Beginn des 21. Jahrhunderts, als die beiden Großmächte die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit gründeten. Spätestens seit der von der Westlichen Wertegemeinschaft ab 2014 entfesselten Ukraine-Krise und die daran anknüpfenden gegen die Russische Föderation gerichteten Aggressionen, so insbesondere die EU-Sanktionen gegen die Russische Föderation sowie die mit der Operation Atlantic Resolve betriebene Militarisierung in Osteuropa führten zu einem weiteren Ausbau der Beziehungen zwischen Rußland und China.

Geschichte

Als Reaktion auf die EU-Sanktionen gegen die Russische Föderation verbot Rußland die Einfuhr von Schweinefleisch aus den EU-Mitgliedsstaaten und bezieht derartige Lebensmittel seitdem vermehrt aus China. Fast gleichzeitig, am Anfang des Jahres 2015, vereinbarten die beiden Staaten, den Verzicht auf die VS-amerikanische Währung mit gegenseitigen Rubel- und Yuan-Ankäufen auszugleichen. Dies betraf vor allem die neuen Ölverträge zu, die nach der Senkung der Ölpreise im Januar 2015 von den Regierungen in Moskau und Peking ratifiziert worden waren. Am 9. Mai besuchte der chinesische Präsident Xi Jinping den alljährlichen Aufzug anläßlich des „Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg“[1][2] in der russischen Hauptstadt und ließ sich dabei an der Seite des Präsidenten Wladimir Putin die neuesten russischen Waffen präsentieren.

Während sich Rußland auf die Entwicklung der Eurasiatischen Wirtschaftunion konzentrierte, kam es von seiten der BRICS-Länder, nach deren Gipfeltreffen in Ufa, im August 2015 zu der Gründung der Neuen Entwicklungsbank im chinesischen Schanghai. An der dortigen Börse kam es innerhalb kürzester Zeit zu einem Aktienzusammenbruch, nachdem der Aktienindex Schanghai Composite um über acht Prozent nachgelassen hatte. Nicht nur die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Rußland, sondern auch die amerikanisch-chinesischen Beziehungen galten zu dieser Zeit als angespannt. In westlichen Medien wurde abgesehen von der Aktienkrise nur sehr beschränkt über die genannten Ereignisse berichtet. Aus der Sicht der Wahrheitsbewegung handelte es sich bei den derzeitigen Explosionen in Tianjin um einen geheimen Kriegsakt der Vereinigten Staaten.[3]

Im Juli 2017 verlieh Putin Xi Jinping den höchsten russischen Staatsorden.

Der russische Präsident Wladimir Putin verlieh dem chinesischen Staatschef Xi Jinping die höchste staatliche Auszeichnung der russischen Föderation, den Orden des Heiligen Andreas des Erstberufenen. Damit würdigte Putin Xi Jinpings Verdienste um die Freundschaft zwischen den beiden Völkern.[4]

Bilaterale Zahlungswege

Mit dem CIPS-Zahlungsvorgang (eng.: China International Payments System) konnten Rußland und China ab 2017 dem westlichen SWIFT–Überweisung umgehen. Zwischenstaatliche Zahlungen wurden schrittweise in Rubel und Yuan vorgenommen. Auch Einwohner der Republik Krim und der Freien Stadt Sewastopol, welche sich 2014 mittels einer Volksabstimmung von der Ukraine losgelöst hatten und der Russischen Föderation beigetreten waren, konnten den CIPS-Vorgang nutzen. Infolge der westlichen Sanktionen gegen die Krim waren ihnen Überweisungen im SWIFT–Verfahren untersagt worden.

Siehe auch

Quelle

Verweise

Fußnoten

  1. 9. Mai – Siegestag im Zweiten Weltkrieg, russlandjournal.de
  2. Es ist der Tag zum Gedenken an die sowjetischen Gefallenen des Zweiten Weltkrieges, die zu dieser Zeit in der Russischen Föderation unbedingt als Helden galten.
  3. Die Wahrheitsbewegung hatte bereits Jahre zuvor die dann im Westen üblichen Theorien zum Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens aus ihrer Sicht kommentiert.
  4. Putin verleiht Xi Jinping höchsten Staatsorden, Sputnik Deutschland, 4. Juli 2017