SS-Sturmbrigade „Reichsführer SS“

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Die SS-Sturmbrigade „Reichsführer SS“ wurde am 14. Februar 1943 durch die Aufstockung des motorisierten Begleit-Bataillons „Reichsführer SS“ zu einer Brigade gebildet. Einziger Kommandeur der Brigade war der Duzfreund Hermann Fegeleins Ritterkreuzträger Karl Gesele.

Geschichte

Die Sturmbrigade „RFSS“ wurde auf dem Truppenübungsplatz Rennes zusammengestellt. Am 20. Juni 1943 erfolgte der Befehl zur Verlegung in die Provinz Massa-Carrara (Italien) im Rahmen des Falls Achse. Von hier aus verlegte die Sturmbrigade auf die Insel Korsika. Die Brigade sollte einen Brückenkopf im Süden der Insel für die bevorstehende Evakuierung der deutschen Truppen von Sardinien bilden. Der Brigadestab lag in Aullene und dann in Sartene.

Auf Korsika kam die Brigade zur Sicherung der Häfen von Bonifacio und Porto Vecchio sowie der deutschen Feldflugplätze im Raum Bastia zum Einsatz. Ein verstärktes Panzer-Grenadier-Bataillon und der Großteil der Versorgungsstaffel blieben in Mittelitalien zur Sicherung des Absprunghafens. Hier wurde die Sturmbrigade am 26. Juli durch Zuführung des III. Bataillons/Grenadier-Regiment 870 (ehemals 356. Infanterie-Division) verstärkt.

Als die Räumung Korsikas beschlossen wurde, übernahm die Brigade den Schutz der letzten deutschen Kräfte. Ab dem 12. September 1943 sicherte die Brigade Südkorsika, und nach dem Seitenwechsel der Italiener nahm sie die von Sardinien überführte 90. Panzer-Grenadier-Division im Brückenkopf von Bonifacio auf. Nach der Evakuierung der im Afrikafeldzug kampferprobten 90. Panzer-Grenadier-Division nach Korsika erhielt die Brigade den Befehl, die von den Italienern besetzte Stadt Bastia (eine Hafenstadt im Nordosten Korsikas) zu erobern.

Im Raum Bastia gab es Kämpfe gegen die 20ª Divisione fanteria „Friuli“ und die 44. Infanterie-Division „Cremona“ des italienischen VI. bzw. XV. Armee-Korps sowie französische Partisanen , die aber schnell mit Unterstützung der deutschen Panzer-Grenadiere und italienischer Waffenkameraden des 12. Fallschirmjäger-Bataillons des 184. Fallschirm-Regiments der 184ª Divisione paracadutisti „Nembo“ zerschlagen werden konnte. Ein Bataillon der 184ª kämpfte 1944 an der Seite der deutschen 4. Fallschirmjäger-Division am Brückenkopf in bzw. bei Anzio.

Am 13. September konnte die Brigade die Stadt nach den schweren Kämpfen nehmen und verteidigte den Hafen anschließend. Am 3. Oktober 1943 wurde der Brückenkopf „Bastia“, als dann endlich alle deutschen Einheiten (über 30.000 Mann) und das Großgerät evakuiert waren, aufgegeben. Die am 13. September in Ajaccio (der Hauptstadt Korsikas) gelandete frei-französische 4. marokkanische Gebirgs-Division stieß am 4. Oktober auf Bastia zu, fand jedoch nur 700 im Kampf gefallene Soldaten vor und konnte nach eigener Aussage noch 350 Kriegsgefangene machen, vermutlich schwer verwundete, die nicht mehr transportiert werden konnten. Im selben Monat wurde die Brigade dann nach Istrien verlegt. Ab dem 23. September 1943 wurde die ersten Teile der Brigade in die 16. SS-Panzergrenadier-Division „Reichsführer SS“ eingegliedert.

Gliederung

Panzer und Sturmgeschütze

Die SS-Sturmbrigade „Reichsführer SS“ erhielt Ausbildung an dem Panzerkampfwagen IV, erhielt dann aber das Sturmgeschütz III. Im April wurde die SS-Sturmgeschütz-Kompanie erstellt, schon im Juli das SS-Sturmgeschütz-Bataillon mit drei Batterien, jede Batterie erhielt zehn Sturmgeschütze III und war damit sehr gut aufgestellt.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Das III. Bataillon wurde dazu nach Italien verlegt. Im Juli 1943 wurde das III. Bataillon nach Korsika geflogen und bezog Unterkunft im Raum Porto Vecchio und Bonifacio. Dort hatte das Bataillon die Aufgabe zur Verteidigung des Flugplatzes Bastia. Im Juli 1943 wurde bereits beim Regiment ein neues III. Bataillon gebildet, ohne daß das alte umbenannt wurde. Bei der Räumung Korsikas bildeten die 7. und die 8. Kompanie um den 3. Oktober 1943 die Nachhut. Danach wurde das alte III. Bataillon als Besatzung von Forli verwendet. Am 20. Oktober 1943 folgte für das alte III. Bataillon der motorisierte Transport in die Gegend des Gran Sasso. Ab Ende Oktober 1943 wurde das alte III. Bataillon zur Sicherung Roms eingesetzt.