Sailer, Uwe

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Uwe Sailer (Lebensrune.png 7. November 1956 in Linz) ist ein deutscher Kriminalbeamter aus der Republik Österreich.

Beruf

Sailer betreibt als allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger forensische Datensicherung, Datenrekonstruktion und Datenauswertung.[1] Er sieht sich „[...]im Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus[...]“.[2]

Tätigkeit

2003 wurde Sailer zum ersten gerichtlich beeideten Sachverständigen für Datenforensik bestellt. Im Jahre 2005 wurde in der BRÖ die Gendarmerie mit der Polizei zusammengelegt. Es galt, die Leitungsfunktion der IT-Gruppe im Landeskriminalamt Oberösterreich zu besetzen. Sailer kam nicht zum Zug. Kein einziger Datensicherer aus einer Polizeidirektion wurde für fähig befunden, der neuen Truppe anzugehören. Es kamen ausschließlich Ex-Gendarmen zum Zug.[3] Uwe Sailer war dementsprechend enttäuscht. Dies veranlaßte ihn offenbar dazu, seinen Kollegen nachzustellen:

„Uwe Sailer ist immer noch der einzige Gerichtssachverständige für Datenforensik in Österreich. Und fertigt in dieser Funktion Gutachten über die Arbeit seiner Nachfolger an.“

Bekannt wurde Sailer durch das Aufkommen der Weltnetzseite Alpen-donau.info. Angeblich wußte er schon seit 2009, wer hinter dieser Seite steckte.[4]

In einem Gespräch der ZiB2[5] am 12. April 2011 wird Herbert Anderl, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit im Innenministerium in Österreich, auf die angeblichen Verbindungen zu „neonazistischem“ Gedankengut innerhalb der Polizei angesprochen, deren Existenz Uwe Sailer in einem Gespräch mit Der Standard verlautbarte.[6] Auf diese Anschuldigungen angesprochen, erwiderte Anderl:

„Woher jener Herr diese Information hat, weiß ich nicht. Wenn es sich um strafbare Sachverhalte handelt, dann würde ich ihn dringend ersuchen, das auch der Behörde – wie es seine Pflicht ist – zu melden.“

Weiters negierte Anderl, daß es Kontakte zwischen der FPÖ und der Alpen-donau.info-Seite gibt. Gefragt, wie aktiv die Neonazi-Szene in Österreich sei, replizierte Anderl:

„Die Neonazi-Szene ist nicht aktiv, sie ist kein Bedrohungsfaktor für Österreich. Sie ist weder für den Staat noch für die Verfassung noch für die Gesellschaft eine Bedrohung.“

Dies darf als Querverweis dienen für die medial in der BRÖ wiederholt vorgebrachten, angeblichen Verbindungen und Vernetzungen, wie sie auch vom Rechtsanwalt Georg Zanger vertreten werden.

In besagtem Standard-Gespräch zieht Sailer gegen seine Kollegen zu Felde. Er suggeriert, daß im Zuge der Ermittlungen gegen Alpen-donau.info nicht mit letzter Entschlossenheit vorgegangen wurde.

„Aber ich kann nicht leugnen, daß es bei der Polizei Leute gibt, die sympathisierende Kontakte zu neonazistischem Gedankengut haben. Und es gibt massive politische Einflussnahme. In den letzten Jahren verschärfte man die Gangart: Früher kam man mit guter Arbeit weiter, nun gibt es politische Besetzungen bis hinunter zum Torposten.“

Hier trifft man einerseits die offenkundige Verbitterung, bei Postenbesetzungen übergangen worden zu sein und andererseits auf die Angriffe auf die staatlichen Behörden und Kollegen, die Generaldirektor Anderl zu entkräften versuchte. Sailer legte, gefragt nach etwaigen Nationalsozialisten innerhalb der Behörden, weiter nach:

„Ja, in der Szene pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Rechte ermitteln gegen Rechte.“

Auf die Frage, ob es ein linkes Gefahrenpotential in Österreich gebe, antwortete Sailer erwartungsgemäß:

„Abgesehen vom Anzünden von Mülltonnen, nein. Das wird, aus meiner Sicht, herbeirezitiert.“

Seine politisch gefärbte Argumentation tritt anhand der Verharmlosung bzw. Negierung linker Gewalttaten klar zum Vorschein.

Weitere Sporen verdiente sich Uwe Sailer unlängst im Infiltrieren von einer FPÖ-Facebook-Gruppe. Das Schmierblatt News, in dem häufig volkstreue Menschen übel diffamiert werden, verfaßte darüber mehrere Berichte. Auszugsweise können sie im Weltnetz nachgelesen werden.[7] In dem genannten Artikel wird dargelegt, wie Uwe Sailer mittels der Gruppe Heimat ohne Hass Zugang zur FPÖ-Gruppe erhielt und wie Daten abgezapft und zur Verleumdung verwendet wurden. Das Hetzblatt „News“ kollaborierte freudig. Laut einem Artikel in der Tageszeitung die Presse[8] ist Sailer einer der Protagonisten dieser Gruppe. Er zeigte alle 150 der für ihn und seine Genossen mißliebigen Mitglieder der Facebook-Gruppe an. Als Sprecher der Gruppe „Heimat ohne Hass“ trat ein gewisser Manfred Walter der „Presse“ gegenüber. Wie aus dem hier zitierten „News“-Artikel hervorgeht, stellt die Gruppe „Heimat ohne Hass“ und eine zweite Ansammlung des Bolschewismus, die sich Bawekoll nennt, jedem nach, der nicht dem eigenen kruden Weltbild entspricht. Fotoveröffentlichungen, so korrekt, weisen auf ein gefülltes Archiv hin.

Auszeichnungen

Offenbar hatte Sailer sein Ziel im Jahre 2011 erreicht, wenn er hervorhebt, daß er in der Causa Alpen-donau.info, die für ihn so erfolgbringend war, nicht mehr weiterermitteln zu wollen:

„Nein, nie wieder. Das hält man psychisch nicht durch.“[6]

Zwei Jahre später bekam Uwe Sailer den „Ute Bock Preis für Zivilcourage“ [sic!] 2013 im Wiener Volkstheater am 20. Jänner 2013 verliehen. Die Laudatio hielt der bekannte linke Aktivist Peter Huemer. Der ausschlaggebende Grund für die Verleihung war, laut Initiatoren, sein unerschütterlicher Einsatz gegen „rechtsextreme“ Untriebe.[9] Am Ende seiner Dankesrede schloß er - überraschenderweise nach seiner vorherigen Ankündigung im Jahr 2011 - mit folgenden Worten: „Ich werde weiterhin die Aufgabe wahrnehmen, die Vision einer verantwortlichen Zukunft, nicht durch ewig gestriges Gedankengut zerstören zu lassen.“

Der linke Journalist und SOS Mitmensch-Mitbegründer Peter Huemer hielt die Laudatio an Uwe Sailer:

„Demokratie funktioniert nur dann, wenn BürgerInnen mehr tun als von Zeit zu Zeit wählen. Gesellschaftliches Engagement und Zivilcourage sind unerlässlich, soll sich etwas ändern, soll die Gesellschaft menschenfreundlicher werden. Aber risikolos ist das nicht. Auch nicht in der Demokratie. Der Polizist Uwe Sailer hat das bitter erfahren. Er wurde von FPÖ und Neonazis mit Klagen eingedeckt und für 18 Monate sogar vom Dienst suspendiert - weil er als korrekter Beamter in einem besonderen Ausmaß Zivilcourage bewiesen hat. Dafür wird er nun von SOS Mitmensch mit dem Ute Bock Preis für Zivilcourage ausgezeichnet, und es ist mir eine Ehre, für den aufrechten Polizisten Uwe Sailer die Laudatio zu halten.“[10]

Filmbeitrag

Uwe Sailer in Aktion:

Sailer sagt in diesem Gespräch, daß sich die „gesellschaftspolitischen Bereiche“ mit der schwarz-blauen Regierung in der BRÖ „total verhärtet“ hätten, führt jedoch nicht näher aus, was er genau damit meint. Ihn verwundert es offenkundig, daß mit dem damaligen politischen Richtungswechsel in der BRÖ „andere Denkweisen aufgetaucht sind und umgesetzt w[u]rden“. Daß dies bei einer politischen Schubumkehr immer so ist, ficht ihn nicht an.
Uwe Sailer hebt seine Fachrichtung hervor, den „Rechtsextremismus“, in dem er sinngemäß zu Hause sei. Gerade die Burschenschaften innerhalb der FPÖ seien es, die die Richtung der Partei vorgäben und wohl für die zuvor behauptete Verhärtung gesellschaftspolitischer Bereiche verantwortlich zeichneten. Außerdem erklärt der Sachverständige, daß die Burschenschafter das Innenministerium infiltrieren würden und dort immer nur Leute ihres Vertrauens mit Posten versorgen würden. Dies läßt darauf schließen, daß ihm Postenschacher, der jahrzehntelang davor und auch danach wieder geherrscht hat, nicht stört.
Eine Katastrophe wäre dann gegeben, wenn „Neonazismus“ in der gesellschaftlichen Säule verankert wäre. Die Bevölkerung sollte schließlich den „Neonazismus“ bekämpfen. Für ihn war dieses Bekämpfen immer eine „ganz normale Sache“. Die FPÖ wollte ihn mundtot machen, was ihr aber nicht gelang. Der Moderator rief bei Sailer ein Lächeln hervor, als er „Gott sei Dank“ erwiderte.

Der Moderator wertet die Alpen-donau-info-Abschaltung als Erfolg gegen den „Neonazismus“ und fragte Sailer, ob nun der 8. Mai als Freudentag und nicht mehr als Totengedenken von Burschenschaftern gewertet werden könne.

Willi Mernyi vom Mauthausen Komitee (MKÖ) habe den Vorschlag gemacht, antwortete Sailer. Es sei jedenfalls eines der größten Errungenschaften, daß der Platz nicht mehr Menschen überlassen werde, die an diesem Tag trauern. Er fand die Neuorientierung „einfach herrlich und schön“.

Verweise

Fußnoten