Saybusch

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Saybusch

Saybusch wappen.jpg
Staat: Deutsches Reich
Gau: Oberschlesien
Landkreis: Saybusch
Provinz: Schlesien
Koordinaten: 49° 40′ N, 19° 10′ O
Flucht.jpg
Saybusch befindet sich seit 1919 bzw. 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt.

Saybusch (oder Saubusch) ist eine deutsche Stadt in Oberschlesien. Die Stadt liegt in den Beskiden südöstlich von Bielitz-Biala.

Geschichte

Große Teile der einstigen Herrschaft Saybusch im österreichischen Galizien wurden durch Landkäufe des Herzogs Albert von Sachsen-Teschen, eines Sohnes des sächsisch-polnischen Königs August III., 1810 Teil der Herrschaft Teschen.

Da Albert kinderlos starb, kamen die Güter durch Adoption und Erbschaft an einen Zweig der Habsburger, welcher Saybusch später zu seinem Hauptsitz machte. 1933 starb hier Karl Stephan von Österreich. Schloß Saybusch ist heute im Besitz seiner Enkelin Maria Christina Habsburg, der Tochter des polnischen Generalmajors Karl Albrecht von Habsburg-Altenburg, der in der Zeit des Nationalsozialismus in Haft war.

Nach dem Polenfeldzug 1939 gehörte der Ort vom 26. Oktober 1939 an zum Deutschen Reich. Er bildete als Mittelpunkt des gleichnamigen Kreises einen Teil des neuen Regierungsbezirkes Kattowitz in der preußischen Provinz Schlesien, ab 18. Januar 1941 in der Provinz Oberschlesien.

Mit der Verleihung des Rechtes der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 an die Stadt Saybusch stand ab 1. April 1942 bis Kriegsende an der Spitze der Ortsverwaltung ein deutscher Bürgermeister.

Das gleichnamige Bier wird in der Stadtbrauerei gebraut und ist in Polen sehr bekannt. Die Brauerei wurde 1856 erbaut, sie gehört inzwischen zum Heineken-Konzern. Das Brauereimuseum ist ein Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur.

Zitate

Fußnoten

  1. Christoph Bathelt, Habsburgischer Erzherzog sollte 1918 ukrainischer König werden; Wilhelm, König der Ukrainer, Der Eckart, Januar 2020, Seite 24