Schavan, Annette

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Annette Schavan

Annette Schavan (geb. 10. Juni 1955 in Jüchen, Kreis Grevenbroich) ist eine BRD-weit bekannte akademische Betrügerin.[1] Die römisch-katholische Hochstaplerin ohne akademischen Abschluß schaffte es mit Hilfe der BRD-Blockpartei CDU bis zur Übernahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Jahr 2005. Am 9. Februar 2013 mußte sie nach Entzug ihres Doktortitels das Amt niederlegen. Im Mai 2013 stattete die Bundesregierung Schavan mit einem Versorgungsposten als Botschafterin beim Vatikan aus: „Bezahlt wird nach Besoldungsgruppe B9, was aktuell einem Grundgehalt von 10.228,76 Euro entspricht - vergleichbar mit dem Gehalt, das Deutschlands Botschafter in Washington oder Moskau bekommen.[2] Den Posten hatte sie bis 2018 inne.[3]

Werdegang

Annette Schavan wurde am 10. Juni 1955 in Jüchen im Rheinland geboren. Sie wuchs mit zwei jüngeren Brüdern im nahegelegenen Neuss auf.

Schavan besuchte das Nelly-Sachs-Gymnasium in Neuss, wo sie 1974 das Abitur ablegte. Anschließend studierte sie bis 1980 katholische Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaften in Bonn und Düsseldorf. 1980 wurde sie an der Universität Düsseldorf im Fach Theologie mit einer Dissertation über das Thema „Person und Gewissen. Studien zu Voraussetzung, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung“ zum Dr. phil. promoviert. 2013 wurde ihr der Titel jedoch wegen akademischen Betrugs – nachgewiesen durch Plagiate – entzogen.

Posten

Annette Schavan

Annette Schavan begann ihre Berufslaufbahn 1980 als wissenschaftliche Referentin bei der mit allgemeinen Steuermitteln unterhaltenen „Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk“ in Bonn und lehrte daneben an den Universitäten Bonn und Aachen. 1984 wechselte sie als Abteilungsleiterin für außerschulische Bildung ins Generalvikariat Aachen. 1987/1988 arbeitete sie als Bundesgeschäftsführerin der CDU-Frauenunion und Leiterin der Abteilung „Frauen- und Familienpolitik“ in der Bundesgeschäftsstelle der „Christlich Demokratischen Partei Deutschlands“ (CDU) in Bonn.[4]

Von 1982 bis 1984 gehörte Annette Schavan dem Stadtrat von Neuss an. Von 1994 bis 2005 war sie Vizepräsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (ZdK). 1995 wurde Annette Schavan von Erwin Teufel als Kultusministerin nach Baden-Württemberg geholt. Von 2001 bis 2005 war sie als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Bietigheim-Bissingen Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg. Nach der Ankündigung von Erwin Teufel, mit Wirkung zum April 2005 sowohl das Amt des Ministerpräsidenten als auch das Amt des CDU-Parteivorsitzenden in Baden-Württemberg aufgeben zu wollen, meldete Annette Schavan ihre Ansprüche auf beide Ämter an. Bei einer Mitgliederbefragung der baden-württembergischen CDU erreichte sie gegen Günther Oettinger jedoch nur 39,4 % der Stimmen und zog ihre Kandidatur zurück.

Vom 22. November 2005 an verwaltete Annette Schavan das Bundesministerium für Bildung und Forschung in der von Bundeskanzlerin Angela Merkel geführten Bundesregierung. Seit dem Wintersemester 2009/10 lehrte Schavan zeitweise als Honorarprofessorin Katholische Theologie an der Freien Universität Berlin. Schavan trat nach Aberkennung ihres Doktortitels am 9. Februar 2013 als Ministerin zurück.[5] Der Amtsverzicht brachte ihr einen Bonus in Höhe von 186.000 EUR ein, der offiziell als „Übergangsgeld“ bezeichnet wird.[6] Schavan blieb Bundestagsabgeordnete mit circa 10.000 EUR monatlichem Gehalt (wenn man die sogenannte „Aufwandsentschädigung“ einberechnet).

Aberkennung des Doktortitels

Tatbestand

Anfang Mai 2012 wurde Schavan mit massiven Plagiatsvorwürfen bezüglich ihrer Doktorarbeit konfrontiert. Zum Nachweis des Wissenschaftsbetrugs wurden 32 Stellen in ihrer Arbeit aufgezeigt, in denen Zitate nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet sein sollen. Der Umfang wurde damals mit 56 von 325 Seiten angegeben; es soll sich um schwerwiegende Textübernahmen handeln.[7] Am 22. Januar 2013 eröffnete die Universität Düsseldorf offiziell ein Verfahren zur Aberkennung des Doktortitels[8] Auf 97 von 325 Seiten[9] finden sich Plagiate, d. h. Sätze, die Schavan als eigene Gedankenleistung ausgibt, nachweislich aber von anderen abgeschrieben hat. Am häufigsten hat sie dabei von einem polnischen Franziskaner namens Antoni Jozafat Nowak abgeschrieben.

Ermittlung der Plagiate („Schavanplag“)

Nach Auskunft des Weltnetzportals „Schavanplag“ stehen die öffentlichen Verlautbarungen zur Affäre in schroffem Kontrast zu den tatsächlichen Abläufen. Während in Politiker-Worten angesichts von Schavans Rücktritt als Ministerin von einem tragischen Schritt die Rede war und davon, sie habe ihre persönlichen Interessen hinangestellt, galt den Auswertern bei „Schavanplag“ der Wissenschaftsbetrug als gravierend und die Täuschungsabsicht als durchgehend dreist. In einem dort als Kommentar gekennzeichneten Abschnitt stellen die Auswerter bei „Schavanplag“ wörtlich fest:

„Frau Schavan hat vor laufenden Kameras beteuert, sie habe zu keinem Zeitpunkt bei der Arbeit an ihrer Dissertation zu täuschen versucht. Allein im elf Seiten kurzen Unterkapitel über »Freud und das Gewissen« lässt sich aber auf insgesamt sieben Seiten mit Laplanche/Pontalis 1972 und Stadter 1970 die Verwendung zweier Quellen nachweisen, die sie in der gesamten Arbeit nicht ein einziges Mal erwähnt. Ist das auf so engem Raum noch durch ein Versehen erklärbar? // Weiterhin wird sie im FOCUS wiedergegeben: »Wo sie in ihrer Doktorarbeit eine Primärquelle zitiert habe, ‘hatte ich eine’, sagte die CDU-Politikerin.« Das ist schlicht gelogen, wie man leicht auf z.B. S. 307 sehen kann: Sie gibt dort in den Fußnoten 3-6 Spitz, Benedek, Mahler und Kutter als Primärquellen an, schreibt aber tatsächlich fast alle Fehler bezüglich dieser Quellen 1:1 aus der Sekundärquelle Nowak ab; lediglich in Fußnote 4 ersetzt sie einen unpassenden Begriff im Titel auf gut Glück durch einen falschen (!) anderen. Auch das obere Fragment auf Seite 109 oder das untere auf Seite 101 sind sehr eindeutig. Es gibt noch etliche weitere Stellen, an denen die heutige Honorarprofessorin den Eindruck erweckt, Literatur gelesen zu haben, die sie allem Anschein nach niemals in der Hand gehabt hatte. Von einem ausgeprägt taktischen Verhältnis zur Wahrheit zeugt ebenfalls ihre Aussage, sie »habe keine Quelle bewusst falsch angegeben« (ebd.): Genau das tut sie im unteren Fragment auf Seite 82, wo sie für ein Resümee von Gewissensaspekten bei Freud dessen Schrift Totem und Tabu statt der tatsächlichen Quelle Häfner anführt. Es spricht also nicht nur die falsch abgegebene eidesstattliche Versicherung dafür, daß sie bewußt getäuscht hat. Frau Schavan möchte die Öffentlichkeit gern für dumm verkaufen — nicht zuletzt durch ihre hanebüchene Ausrede in der ZEIT, es habe 1980 noch keine technischen Möglichkeiten zur Überprüfung von Texten gegeben und man habe nur auf die Prüfer vertrauen können; als ob es Aufgabe der Prüfer gewesen wäre, ihre Abschlußarbeit, deren regelkonforme Anfertigung sie per Unterschrift erklärt hatte und die auf den ersten Blick unauffällig wirkt, erst einmal systematisch auf versteckte Regelverstöße hin zu untersuchen! — und verweigert seit Anfang Mai 12 eine substanzielle Stellungnahme in der Sache. Überdies bekundete sie naßforsch Interesse an einer weiteren Amtszeit, als könne sie ihr wissenschaftliches Fehlverhalten einfach beiseite wischen und versuchte offenbar, durch gezielte Stellungnahmen mit ihr verbundener Professoren bzw. von ihrem Ministerium ausnahmslos finanziell abhängiger Wissenschaftsorganisationen Einfluss auf das Überprüfungsverfahren zu nehmen. Ihre Strategie des Leugnens, Vernebelns und Wegduckens ist jedoch nicht aufgegangen. Der Düsseldorfer Fakultätsrat hat Rückgrat bewiesen und ihr völlig zu Recht den erschlichenen Doktorgrad entzogen.“[10]

Aberkennungsverfahren

Am 5. Februar 2013 erklärte der Rat der Philosophischen Fakultät der Universität Düsseldorf die schriftliche Promotionsleistung von Annette Schavan in geheimer Abstimmung mit zwölf Ja-Stimmen bei zwei Nein-Stimmen und einer Enthaltung für ungültig und entzog ihr den Doktorgrad. In einer Presseerklärung begründete der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Bruno Bleckmann, den Beschluß damit, daß Frau Schavan „systematisch und vorsätzlich über die gesamte Dissertation verteilt gedankliche Leistungen vorgab, die sie in Wirklichkeit nicht selbst erbracht hatte“.

Gerichtsurteil

Schavan focht in der Folge die Aberkennung juristisch an. Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht wies am 20. März 2014 Schavans Klage gegen den Entzug des Titels ab (Az.: 15 K 2271/13). Auf „60 Täuschungsbefunde“ sei das Gericht in Schavans 1980 eingereichter Doktorarbeit mit dem Titel „Person und Gewissen“ gekommen. Professor Stefan Rohrbacher, der die Dissertation nach den Plagiatsvorwürfen geprüft hatte, betonte die „leitende Täuschungsabsicht“. Die Berufung zum Oberverwaltungsgericht ließ die Kammer nicht zu .[11]

Ergebnis

Mit der Rechtskraft des Urteils hat Schavan keinen anderen Abschluß als das Abitur, da eine vollendete Promotion seinerzeit ohne weitere Prüfung den Studienabschluß darstellte. Sie ist damit keine Akademikerin mehr, kann sich nicht mehr als Theologin bezeichnen und ohne Studienabschluß auch nicht länger als Professorin auftreten. Wie sich in der Zusammenfassung ergibt, hat Schavan ihren ersten Posten und ihren ganzen Aufstieg in kirchlichen Organisationen, im akademischen Milieu und in der Politik auf ihrem akademischen Betrug aufgebaut. Eine Person ohne Studienabschluß wäre in dieser Form nicht in die entsprechenden Positionen gelangt. Die Bezahlung für alle ihre Posten ist als unrechtmäßig anzusehen – in der OMF-BRD verlangt niemand etwas von ihr zurück. Anfang Mai 2014 gab die Bundesregierung bekannt, die Hochstaplerin zur Botschafterin beim Vatikan zu befördern, ein Posten, der dotiert ist wie die Botschafterposten in Washington oder Moskau.

Ehrendoktor als Ersatzgabe

Am 11. April 2014 half die Universität Lübeck der akademischen Betrügerin Schavan mit einem Ehrendoktortitel aus. Die Funktionäre der BRD-Wissenschaftseinrichtung sahen einen Grund für eine akademische Ehrung darin, daß Schavan in ihrer seinerzeitigen Regierungsfunktion der Universität für die Medizinerausbildung in Lübeck Steuergelder des Bundes in Höhe von 25 Millionen Euro zugeteilt hatte.[12]

„Familiäre“ Personalpolitik

Im Jahr 2008 wurde Annette Schavan dafür kritisiert,[13] daß sie mit Cornelia Quennet-Thielen[14] die Ehefrau des Amtsvorgängers Michael Thielen zur beamteten Staatssekretärin im Bildungsministerin machte und damit eine familiäre Personalpolitik betrieb.

Positionen

Lehrkräfte aus Osteuropa

Annette Schavan unterstützte aufgrund angeblich fehlenden Interesses am Lehrerberuf in der BRD die Förderung der Anstellung von Lehrkräften aus Osteuropa. „Es gibt in Deutschland nicht mehr genügend Interesse am Lehrerberuf, um diese Lücke zu schließen". Schavan zeigte sich grundsätzlich offen für den Vorschlag des Philologenverbands, den Mangel auch mit Lehrkräften aus Osteuropa auszugleichen. Es gebe „viele Naturwissenschaftler in osteuropäischen Ländern, die an deutschen Schulen unterrichten könnten.“ [15]

Zuwanderung erleichtern

Sogenannte „Fachkräftemangel“ sollen im Ausland angeworben werden. „Es solle ein gesetzlicher Anspruch auf ein Anerkennungsverfahren für alle im Ausland erworbenen beruflichen Qualifikationen geschaffen werden. Wer einen ausländischen Berufsabschluß hat, soll es im Umgang mit Behörden leichter haben.[16]

„Willkommenskultur“ für eine „bunte Republik“

Schavan hatte im Juli 2010 im Deutschlandfunk eine „Willkommenskultur“ eingefordert, zu der erleichterte Visavergaben und Hilfe für die Ehepartner der ausländischen Akademiker gehörten. Deutschland müsse für hochqualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland attraktiver werden. In einem Interview mit dem Focus warnte sie zudem: „Wir steuern auf einen Fachkräftemangel zu. Aber die Migranten als bloße Lückenfüller zu betrachten, ist grundfalsch.“ Nach Meinung von Schavan sind Menschen mit „Migrationshintergrund“ ein wichtiger Teil einer „bunten Republik“.[17]

Fremdschämen

„Als jemand, der selbst vor 31 Jahren promoviert hat und in seinen Berufsleben viele Doktoranden begleiten durfte, schäme ich mich nicht nur heimlich“, sagte sie bezüglich der Betrugsvorwürfe gegen ihren Ministerkollegen Karl-Theodor zu Guttenberg[18], dem vor ihr wegen Plagiaten der Doktorgrad aberkannt worden war.

BRD-Referenzen und Auszeichnungen

Netzwerke / Mitgliedschaften

Schavan dient der jüdischen Netzwerkorganisation Jerusalem Foundation Deutschland. Darüber hinaus ist sie Mitglied des Katholischen Deutschen Frauenbunds (Vizepräsidentin 1991-1999) und des Vereins Donum Vitae (seit 2000). 2010 wurde sie Mitglied im ZDF-Fernsehrat.[21]

Familie

Annette Schavan ist ledig und kinderlos.

Verweise

Karikaturen

Fußnoten

  1. Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht wies am 20. März 2014 Schavans Klage gegen den im Jahr 2013 erfolgten Entzug ihres Doktortitels ab und ließ die Berufung zum Oberverwaltungsgericht nicht zu (Az.: 15 K 2271/13). Näheres im Artikel
  2. Quelle: „Schavan wird Botschafterin im Vatikan“, Handelsblatt (handelsblatt.com), 7. Mai 2014
  3. Im politischen Berlin hatte es Ende 2017 zeitweise Gerüchte gegeben, diese Tätigkeit könnte schon 2017 enden und Schavan würde dann ab 2018 den Vorsitz der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung übernehmen, so die Junge Freiheit, 42/17, S. 4. Dies bewahrheitete sich allerdings nicht. Statt dessen wurde der ehemalige Präsident des BRD-Bundestags Norbert Lammert zum Vorsitzenden gewählt, Junge Freiheit, 47/17, S. 5
  4. Internationales Biographisches Archiv 51/2009
  5. ZDF, 9. Februar 2013: Sie habe Schavans Rücktritt schweren Herzens angenommen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin. Nachfolgerin wurde die niedersächsische Ministerin Johanna Wanka.
  6. Schavan: Ab in Luxusrente mmnews.de 11. Februar 2013
  7. zeitonline, 2.5.2012.
  8. Uni Düsseldorf eröffnet Verfahren gegen Annette Schavan WAZ, 23. Januar 2013
  9. Der Haupttext umfaßt 325 Seiten, Inhaltsverzeichnis und Bibliographie nicht mitgezählt. Vollständige Auflistung aller Plagiate: Schavanplag
  10. Weltnetzportal „Schavanplag“, zitiert am 10. Februar 2013
  11. „‘Klägerin hat getäuscht‘ - Schavan verliert Prozess um ihren Doktortitel“, t-online.de, Nachrichten, 20. März 2014
  12. „Schavan scheidet aus Hochschulrat der LMU aus“, FAZ (faz.net), 8. April 2014
  13. Helmut Lorscheid: Wie man Staatssekretärin bei Ministerin Annette Schavan wird - Bleibt alles in der Familie, nrhz.de, 31. Juli 2008
  14. Bundesministerium für Bildung und Forschung: Cornelia Quennet-Thielen neue Staatssekretärin, berufundchance.fazjob.net, 2008
  15. Forscher an die Schulen - Annette Schavan beklagt ein mangelndes Interesse am Lehrerberuf, 3sat.de, 22. Juli 2009
  16. Deutschlandradio Kultur, 9. Dezember 2009: Schavan will Berufschancen für Ausländer verbessern
  17. vgl. Opposition kritisiert Schavans Zuwanderungspläne, Junge Freiheit, 26. Juli 2010
  18. Focus, 6. Februar 2013: Bundesregierung, Zitate: „Flüchtigkeitsfehler sind mir nicht peinlich“
  19. Die Hebräische Universität Jerusalem sah 2013 keinen Anlass, Annette Schavan die Ehrendoktorwürde abzuerkennen. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ zitierte (25. Februar 2013) aus einer Antwort der Hochschule auf eine entsprechende Anfrage der Redaktion. Darin heißt es, ein Doctor honoris causa hänge nicht von akademischen Graden ab. Der Titel werde vielmehr für lebenslange Errungenschaften und außergewöhnliche Taten verliehen. Auch die Meiji-Universität in Tokio bleibt vorerst bei der Auszeichnung. Lediglich die Uni Kairo entschied laut Bericht, der ehemaligen BRD-Bildungsministerin den Titel zu entziehen. Grundlage dafür sei die Entscheidung der Universität Düsseldorf.
  20. berlinonline.de, 11. Februar 2013: Die Auszeichnung wird vergeben für Verdienste um das Judentum. Schavan sei es zu verdanken, «daß die Jüdische Theologie nach fast 200 Jahren endlich als Fach an einer deutschen Universität etabliert werden kann». Schavan habe durch ihr Engagement «die Gleichberechtigung mit den christlichen Theologien und dem Islam hergestellt», hieß es.
  21. Schavan ersetzte den ehemaligen Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. Dieser übernahm Anfang 2011 das Amt des Intendanten des Bayerischen Rundfunks.