Schimmel, Hugo

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Ritterkreuzträger Hugo Schimmel

Hugo Schimmel (Lebensrune.png 22. November 1914 in Harburg an der Isar; Todesrune.png 17. Oktober 1998 in Uffing am Staffelsee, Oberbayern) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberst des Heeres der Wehrmacht und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Schimmel wurde am 1. August 1938 beim Infanterie-Regiment 41 unter Friedrich Gollwitzer zum Oberleutnant befördert.

Zweiter Weltkrieg

Mit dem Regiment kämpfte er im Rahmen der 10. Infanterie-Division beim Polenfeldzug und beim Westfeldzug 1940. Beim Unternehmen „Barbarossa“ war er als Hauptmann Führer, ggf. Kommandeur des III. Bataillons im Regiment unter Hans Traut, daß seit dem 15. November 1940 motorisiert war. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment zum Grenadier-Regiment (mot.) 41 umbenannt.

Tapferkeitstat

Für besondere Führung und Tapferkeit an der Ostfront erhielt er das Deutsche Kreuz in Gold und Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes beinahe gleichzeitig.

Panzergrenadier-Regiment „Großdeutschland“

Ab dem 1. August 1944 war Major Schimmel für kurze Zeit mit der Führung des Panzergrenadier-Regimentes „Großdeutschland“ beauftragt, da Regimentskommandeur Oberst Karl Lorenz zum 13. Divisionsführer-Lehrgang in Hirschberg/Schlesien kommandiert wurde. Im Reichskommissariat Ostland bei Wilkowischken tobten Ende Juli und Anfang August 1944 in unmittelbarer Umgebung der Stadt heftige Kämpfe. Die Rote Armee näherte sich hier erstmals unmittelbar der deutschen Vorkriegsgrenze.

In den ersten Augusttagen gelang es der Wehrmacht noch einmal, die Stadt zurückzuerobern. Am 18. August 1944 wurde sie jedoch endgültig von der Roten Armee eingenommen, wobei die Frontlinie während der folgenden Monate immer noch in unmittelbarer Nähe der Stadt verlief.

Grenadier-Regiment 19

Ab dem 26. Oktober 1944 bis Mai 1945 war Oberstleutnant, zum Schluß Oberst Hugo Schimmel Kommandeur des Grenadier-Regimentes 19, welches am 15. Oktober 1942 aus dem Infanterie-Regiment 19 gebildet wurde.

General der Panzertruppe Hasso von Manteuffel und Major Hugo Schimmel (Kommandeur Panzergrenadier-Regiment „Großdeutschland“) bei einer Lagebesprechung, rechts von Manteuffels Adjutant Leutnant Schroeder, Wilkowischken, Reichskommissariat Ostland, August 1944

Endkampf

Am 31. August 1944 hatte das Regiment den Traditionsnamen „Regiment List“ (nach Hitlers Reserve-Regiment „List“ im Ersten Weltkrieg) vom aufgelösten Grenadier-Regiment199 übertragen. Im weiteren Rückzug wurde die Narew bei Rozan überschritten und dann parallel der Weichsel auf Ostpreußen zurückgegangen. Bis zum Jahresende wurde der Raum um Gnojo erreicht.

Am 12. Januar 1945 begann die letzte russische Großoffensive. Als die übergeordnete 7. Infanterie-Division am 14. Januar vom Angriff erfaßt wurden, wurde das Regiment innerhalb weniger Stunden zersprengt und überrannt. Die Reste sammelten sich am Divisionsgefechtsstand und wurden am 15. Januar bei Golymin eingesetzt. Der Ort ging am 17. Januar verloren.

Am 18. Januar wurde Schimmels Regiment durch Versprengte des Grenadier-Regimentes 62 aufgefüllt. Beim weiteren Rückzug auf die Danziger Bucht in Westpreußen, der 2. Armee unterstellt, fand das Regiment zwischen Bohnsack und Stutthoff sein Ende.

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft war Schimmel u. a. Angestellter einer Arzneimittel GmbH.

Tod

Oberst a. D. Hugo Schimmel verstarb im Oktober 1998 in Oberbayern.

Auszeichnungen (Auszug)