Panzerschlacht bei Dubno-Luzk-Riwne

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Landkartenübersicht: Vorstoß nach Dubno im Juni 1941

Die Panzerschlacht bei Dubno-Luzk-Riwne vom 25. bis 30. Juni 1941 war eine Schlacht zwischen starken Panzerkräften der Wehrmacht und der Roten Armee. Die Heeresgruppe Süd errang nach sechs Tagen hartem Kampf den Sieg in der Ukraine. Die Sowjets verloren rund 4.000 Panzer und etwa 5.000 bis 6.000 Geschütze.[1]

Geschichte

Die HG Süd marschierte mit dem Ziel Kiew und weiter Rostow in Sowjetrußland ein. Mit Kriegsausbruch rückte bis zum 25. Juni die 11. Panzerdivision vor und eroberte Dubno. Die Sowjets befahlen einen regionalen Gegenschlag um u. a. den Verkehrsknotenpunkt Dubno zurückzuerobern, den die am weitesten nach Osten vorgerückten Wehrmachtsverbände hielten. Die Sowjetstrategie bestand im Angreifen der gegnerischen Flanken und dem Abscheiden und Vernichten der motorisierten Verbände. Bereitgestellt wurden sechs mechanisierte Korps mit 2.500 Panzern; auf dem Papier.

Für einen koordinierten Schlag war die Kommunikation schon zu sehr unterbrochen und die Panzer zumeist nicht kampffähig. Es zählten nur die reinen Produktionszahlen, Ersatzteile und Fachpersonal fehlten und die Panzersoldaten konnten im unterentwickelten Sowjetrußland oft nicht mal Fahrrad fahren. Trotzdem ging die Rote Armee mit allem, was in der Gegend vorhanden war, an den Feind und sammelte die Kräfte v. a. bei Brody südwestlich Dubno. Schon auf dem Marsch dahin gingen bis zu 50 % der Panzer durch Luftangriffe oder Fahrzeugschäden verloren. Am 27. Juni drangen die Sowjets erneut in Dubno ein und schnitten deutsche Vorausabteilungen ab.

Am 28. Juni hatte die Wehrmacht genügend Truppen zusammengebracht um zurückzuschlagen. Am 29. Juni wurden die Sowjetspitzen im Gegenzug abgeschnitten und Dubno wieder vollständig erobert.

Hinweis zur Namensgebung

Wie bei vielen historischen Ereignissen ist auch hier die Namensgebung ein einziges Abenteuer. Auf deutsch setzt sich dank Wikipedia Panzerschlacht bei Dubno-Luzk-Riwne durch, auf englisch Battle of Brody, auf russisch Битва за Дубно — Луцк — Броды und ukrainisch Битва під Дубном. Im Zentrum der Schlacht standen Brody, Dubno und Verba. Zweitrangig waren Luzk und Rowno (Riwne). Aus diesen Richtungen rückten sowjetische Verstärkungen an. Die deutschen Spitzenverbände in Dubno sollten ausgeschaltet werden. Auf dem Weg dorthin fuhren die feindlichen Heere oft ineinander – Kolonnen in Marschformation befanden sich innerhalb von Minuten im Nahkampf – und vergrößerten dadurch das Dubnoer Schlachtfeld.

Literatur

  • Исаев, Алексей Валерьевич: Дубно 1941. Величайшее танковое сражение Второй мировой. 2009. (dt.: Dubno 1941. Die größte Panzerschlacht des Zweiten Weltkrieges).
  • Miranda, Joseph: Counterattack in the Ukraine: Dubno, 1941. In: World at War. Heft 31. 2013. S. 6-24.
  • Die Kämpfe bei Dubno. In: Popjel, Nikolai Kirillowitsch: In schwerer Zeit. Militärverlag der DDR. 1962. S. 155-233[2].

Fußnoten

  1. Panzerschlacht Dubno-Werba-Kozin im Juni/Juli 1941
  2. Wem Comics nicht zusagen, der nehme zwecks Belustigung sowjetische Kriegsmemoiren. Wer sich mit Militärgeschichte auskennt, kommt hier aus dem Lachen nicht mehr raus. Popjel war Brigadekommissar des 8. mechanisierten Korps, das von südwest auf Dubno marschierte. Lesenswert sind die Seiten 172 bis 174 zur Motivation des faschistischen Gegners. Stichworte: Land und Leibeigene als Belohnung und nebenbei noch Damenunterwäsche, Parfüme und Samoware erbeuten. Als ob in der bolschewistischen Einöde aus Ersatz- und Mangelwirtschaft dergleichen zu finden war; abgesehen von Samowaren. Soviel zu Motivation und Gefechtswert der faschistischen Wehrmacht.