Schlacht bei Paris

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Einzug in Paris 31. März 1814

Die Schlacht bei Paris, auch Schlacht auf dem Montmartre, fand am 30. März 1814 östlich von Paris statt. Sie war die letzte Schlacht des Winterfeldzuges 1814, aber nicht die letzte Schlacht der Napoleonischen Kriege. Im Ergebnis führte sie zur Besetzung von Paris durch die Koalitionsarmee am 31. März 1814. Das größte Heer, die Preußische Armee, marschierte unter den Klängen des Pariser Einzugsmarschs ein. Die Besetzung Paris' 1814 war aufgeteilt in eine Kriegs- und Waffenstillstandsbesetzung.

Geschichte

Die Besetzung der französischen Hauptstadt markierte das Ende des Sechsten Koalitionskrieges. Napoleon dankte am 6. April ab und verzichtete am 11. April auf den Thron. Es folgte noch am selben Tag der Vertrag von Fontainebleau. Die Regentschaft der Bourbonen mit Ludwig XVIII. wurde wiederhergestellt, Napoleon, unter Beibehaltung aller Titel, nach Elba verbannt, das ihm als Fürstentum zugewiesen worden war. Nach Beendigung der napoleonischen Herrschaft wurde von den Siegermächten der Wiener Kongreß einberufen, um die Ordnung Europas nach alten, vorrevolutionären Maßstäben wiederherzustellen.

Die Wirksamkeit der Zivilgouverneure wurde 1814 weiterhin durch die allgemeine militärische Situation beeinträchtigt. Die Alliierten konnten nur einige Gebiete tatsächlich dauerhaft unter ihre Kontrolle bringen. In anderen blieben befestigte Orte in der Hand der Franzosen, kam es zu Kampfhandlungen mit den agilen französischen Truppen unter Napoleons Kommando oder gar zu Guerillaaktionen von Bürgern und Bauern. Da die aus dem Land durch die Zivilgouvernements gezogenen Mittel nicht zur Versorgung der alliierten Truppen ausreichten, versorgten sich diese notgedrungen selbstständig aus dem Land, was mitunter zu erheblichen, aber notwendigen Requirierungen führte. Das heizte wiederum den Widerstand in der Bevölkerung an. Da die Alliierten aber an einer raschen Stabilisierung des in Frankreich installierten Regimes Interesse hatten, stellten die Besatzungsbehörden schon bald nach dem Waffenstillstand ihre Tätigkeit ein und übergaben den französischen Behörden sämtliche Hoheitsrechte

Der Erste Pariser Frieden Ende Mai 1814 war ein Friedens- und Freundschafts-Tractat, das auch die Besetzung einschränkte. Die Koalition gegen Napoleon vertraute auf eine vernunftbezogene und nicht-kriegerische Politik Frankreichs – die Rückkehr Napoleons sollte jedoch die Vorstellung der gutmütigen Alliierten ad absurdum führen.

Rückkehr Napoleons

Nach Geheimvorkehrungen flüchtete Napoleon und kehrte überraschend am 1. März 1815 von Elba zurück. Er übernahm erneut die Macht in Frankreich (Herrschaft der Hundert Tage). Als die Nachricht davon den Wiener Kongreß erreichte, erklärten die dort anwesenden Mächte Napoleon am 13. März für geächtet. Großbritannien, Rußland, Österreich und Preußen erneuerten am 25. März die Kriegskoalition (Quadrupel-Allianz). Dabei verpflichteten sie sich, nicht eher die Waffen niederzulegen, bis Napoleon endgültig besiegt sei.

Erneute Besetzung

Nach den Schlachten im Sommer 1815 und der endgültigen Niederlage Napoleons besetzen deutsche Truppen unter Feldmarschall von Blücher am 7. Juli 1815 Paris erneut.