Rain am Lech

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Rain am Lech

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Schwaben
Landkreis: Donau-Ries
Provinz: Schwaben
Einwohner (31. Dez. 2010): 8.461
Bevölkerungsdichte: 109 Ew. p. km²
Fläche: 77 km²
Höhe: 402 m ü. NN
Postleitzahl: 86641
Telefon-Vorwahl: 09090, 08276 (Hagenheim, Wallerdorf), 08432 (Etting, Gempfing, Staudheim)
Kfz-Kennzeichen: DON
Koordinaten: 48° 41′ N, 10° 55′ O
Rain am Lech befindet sich seit 1945 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Bürgermeister: Gerhard Martin (SPD)

Rain ist eine schwäbische Stadt in Bayern.

Lage

Rain liegt ca. 40 km nördlich von Augsburg, nahe der Mündung des Lechs in die Donau.

Geschichte

Die erste Erwähnung der Stadt datiert vom 4. Juli 1257 in einer Urkunde des Klosters Niederschönenfeld, sie wird dort als „civitas nostra“, als herzogliche Stadt, bezeichnet. Mit großer Wahrscheinlichkeit verdankt Rain seine Gründung dem bayerischen Herzog Otto II. zwischen 1248 und 1253, spätestens aber Herzog Ludwig II. vor 1257.

Die am 29. November 1837 durch König Ludwig I. veranlasste Reform nahm der Stadt ihre niedere Gerichtsbarkeit. Das Landgericht Rain wechselte ab 1838 zum neuen Regierungsbezirk Oberbayern. Seit 1862 war es dem neuen Bezirksamt Aichach zugeordnet, ab 1880 dem schwäbischen Bezirksamt Neuburg an der Donau. Das Amtsgericht Rain fiel 1932 Sparmaßnahmen zum Opfer.

Zwischen 1972 und 1978 vergrößerte sich die Stadt durch die Eingemeindung der bis dahin selbständigen Gemeinden Bayerdilling, Etting, Gempfing, Mittelstetten, Oberpeiching, Sallach, Staudheim, Unterpeiching, Wächtering und Wallerdorf beträchtlich.

Schlacht bei Rain

Schlacht bei Rain am Lech

In der Schlacht bei Rain am Lech im Dreißigjährigen Krieg versuchte am 14./15. April 1632 Graf von Tilly mit der bayerischen Armee vergeblich, König Gustav Adolf von Schweden bei Rain den Übergang nach Bayern zu verwehren.

Die Truppen unter Gustav Adolf hatten Nürnberg und Wörth eingenommen. Nun waren sie im Begriff gegen Ingolstadt zu ziehen. Generalfeldmarschall Graf von Tilly wollte dies verhindern, indem er sie mit dem quantitativ unterlegenen bayerischen Heer am Flußübergang bei Rain aufhielt.

Nach zwei Tagen des Dauerfeuers auf beiden Seiten des Flusses, gelang den Schweden etwas weiter südlich der Übergang, worauf Tilly zu spät reagieren konnte. Bei den weiteren Kampfhandlungen wurde Tilly von einer Falkonettkugel in den rechten Oberschenkel getroffen, die diesen dabei völlig zertrümmerte.

Der bayerische Kurfürst Maximilian I. befahl den Rückzug nach Ingolstadt, wo Graf von Tilly am 30. April 1632 seiner Verletzung erlag. Es gelang Gustav Adolf indes nicht, Ingolstadt zu erobern.

Bekannte, in Rain geborene Personen