Schmick, Karl-Heinz
Karl-Heinz Schmick (
1948) ist ein ehemaliger deutscher Gymnasiallehrer in Berlin. Er wurde mehrfach Opfer der Gesinnungsdiktatur in der BRD.
Werdegang
Karl-Heinz Schmick klärte Besucher der sogenannten „Wehrmachtsausstellung“ über die dort gezeigten Fälschungen auf.[1]
Karl-Heinz Schmick war bis 2000 am Gymnasium Steglitz an der Heesestraße tätig. Laut Ermittlungsakten 1994 soll er im Geschichtsunterricht gesagt haben, Auschwitz sei eher ein Arbeitslager gewesen. Die Bildungsverwaltung suspendierte Karl-Heinz Schmick Ende 2000 vom Dienst und versuchte, ihn über ein Disziplinarverfahren endgültig loszuwerden. Ein schwieriger Rechtsstreit begann, der erst 2007 mit einer teilweisen Niederlage des Berliner Senats endete. Das OVG lehnte seine Entfernung aus dem Dienst ab, weil der Vorwurf – die Relativierung von Auschwitz – bereits verjährt sei und er sich nicht der Volksverhetzung schuldig gemacht habe. Die Richter sahen es jedoch als erwiesen an, daß er „den gesetzlichen Bildungsauftrag verletzt hat.“ Zur Strafe wurden seine Bezüge für ein Jahr um zehn Prozent gekürzt.[2] Nach dem Urteilsspruch war Karl-Heinz Schmick einige Jahre am Zehlendorfer Schadow-Gymnasium eingesetzt. Danach kam er zur 7. Sekundarschule an der Lauenburger Straße. Dort soll er am 3. September 2012 während des Unterrichts[3] eine 16-jährige verhaltensauffällige dunkelhäutige Schülerin als Neger bezeichnet haben,<ref>tagesspiegel.de, 7. September 2012: Als sich die Jugendliche dies verbat, habe er es an die Tafel geschrieben und später auf dem Flur wiederholt.
Verweise
- Von Doris Neujahr, jungefreiheit.de 26/05, 24. Juni 2005: Allein gegen alle
