Schwarze Elster

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Die Schwarze Elster ist ein 180 Kilometer langer, rechter Nebenfluß der Elbe in Sachsen und Brandenburg.

Lage

Der Fluß entspringt im Lausitzer Bergland etwa 1,5 Kilometer südlich der zu Elstra gehörenden Ortschaft Kindisch an der Ostflanke der 396 Meter hohen Kuppe, eines Nebengipfels des Hochsteins. Von hier ab fließt die Schwarze Elster zunächst in nördlicher Richtung durch Elstra, Kamenz, Milstrich und Wittichenau, ab Hoyerswerda fließt sie Richtung Westen nach Elsterheide. Im weiteren Verlauf fließt sie durch Senftenberg, Ruhland, Lauchhammer nach Elsterwerda. Ab hier fließt sie in nordwestlicher Richtung durch Bad Liebenwerda, Herzberg und Jessen und mündet bei der Gemeinde Elster (Elbe) in die Elbe.

Die wichtigsten Nebenflüsse der Schwarzen Elster sind das Hoyerswerdaer Schwarzwasser, die Pulsnitz, die Große Röder, die Kleine Elster und das Schweinitzer Fließ.

Nach dem weitgehenden Zusammenbruch des Kohlebergbaus Mitte der 1990er Jahre wurde zunehmend die Renaturierung der Schwarzen Elster diskutiert. Der Fluss ist einer der am stärksten kanalisierten und somit naturfernsten Flüsse Brandenburgs, wenn nicht sogar ganz Deutschlands. Der Grund der Kanalisierung, nämlich Sümpfungswässer aus dem Lausitzer Bergbaugebieten abzuleiten, ist überholt. Deshalb fand am 27. September 2007 die erste Schwarze-Elster-Konferenz unter dem Motto Aqua est vita – Wasser ist Leben statt. Auf der zweiten Konferenz am 17. November 2008 soll eine Arbeitsgemeinschaft "Schwarze Elster" gegründet werden, welche das Projekt Renaturierung entsprechend den Erfahrungen bei der Kleinen Elster aufbauend umsetzt.

Name

Der Name Elster hat nichts mit dem Vogel zu tun, er gehört vielmehr mit seiner Grundform Al-astra oder Al-istra zum indogermanischen el-/ol- für „fließen“, „strömen“. Flussnamen, die auf die gleiche Grundform zurückgehen, finden sich in ganz Europa (z.B. Alster).

Siehe auch