Siebenbürger Sachsen

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Die Siebenbürger Sachsen sind eine deutsche Volksgruppe in Siebenbürgen, von denen die allermeisten spätestens mit dem Zusammenbruch des Ostblocks in die Heimat ihrer Vorfahren zurückkehrten, die heute vom OMF-Regime BRD kontrolliert wird.

Schicksal im 20. Jahrhundert

Bei der Volkszählung von 1930 bekannten sich 745.421 Personen mit rumänischer Staatsbürgerschaft zur deutschen Nationalität, entsprechend 4,1 Prozent, darunter die Siebenbürger Sachsen. Schon im Verlauf der deutschen Ostsiedlung hatten sich im 12. Jahrhundert deutsche Siedlergruppen im „Land jenseits der Wälder“ (Transsilvanien) angesiedelt.

Als die Rote Armee 1944 in Rumänien einmarschierte, konnten viele dort lebende Deutsche ins Deutsche Reich zurückgeführt werden. Von den Zurückgebliebenen wurden im Januar 1945 rund 70.000 in die Sowjetunion verschleppt. Die Deportationslisten verzeichnen 36.590 Männer und 32.742 Frauen. Der rumänische König und die rumänische Regierung protestierten erfolglos bei den Westalliierten.

In den eisigen Viehwagons kamen während der dreiwöchigen Winterfahrt in die UdSSR bereits 15 Prozent der Deportierten ums Leben.

Die in Rumänien danach noch verbliebenen Deutschen verloren direkt darauf alle politischen Rechte, im März 1945 wurde ihnen ihr landwirtschaftlicher Grundbesitz sowie ihre Häuser und alles lebende und tote Inventar weggenommen. So entzog man den rumäniendeutschen Bauern, die 1945 noch 77 Prozent der gesamten dortigen deutschen Bevölkerung ausmachten, die Lebensgrundlage.[1]

Bei der Volkszählung 2002 zählte man in Rumänien noch 60.000 Siebenbürger Sachsen, inzwischen sind es nur noch 14.000 (Stand etwa 2022).

Weltgemeinschaft der Siebenbürger Sachsen

Die Siebenbürger Sachsen, die über die ganze Welt verstreut sind, pflegen ihr Volkstum und ihre Zusammengehörigkeit. Jährlich veranstalten sie in Bayern ein großes internationales Familientreffen. Man gedenkt der alten Heimat und ehrt die vielen Opfer deutschfeindlicher Völkermörder.

Berühmte Siebenbürger Sachsen

  • Hermann Oberth (1894–1989), Physiker und Raketenpionier, „Vater der Weltraumfahrt“

Literatur

  • Georg Daniel Teutsch:
    • Geschichte der Siebenbürger Sachsen für das sächsische Volk (1874) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2)
    • Die Art der Ansiedlung der Siebenbürger Sachsen: Volksstatistik der Siebenbürger Sachsen (1896) (PDF-Datei)
  • Josef Haltrich: Zur Volkskunde der Siebenbürger Sachsen, 1885 (PDF-Datei)
  • Oskar Wittstock: Die Siebenbürger Sachsen und der gesamtdeutsche Gedanke, Rohrer-Verlag 1943
  • Lexikon der Siebenbürger Sachsen. Geschichte · Kultur · Zivilisation · Wissenschaften · Wirtschaft · Lebensraum Siebenbürgen (Transsilvanien), Wort und Welt Verlag, Thaur bei Innsbruck 1993
  • Franz W. Seidler: Deutsche Opfer: Kriegs- und Nachkriegsverbrechen alliierter Täter, Pour le Mérite Verlag, 2013, ISBN 978-3932381669
  • Claus Nordbruch: Der deutsche Aderlaß – Alliierte Kriegspolitik gegen Deutschland nach 1945. Veröffentlichungen des Instituts für Deutsche Nachkriegsgeschichte, Bd. 28, Grabert-Verlag, Tübingen, 3. Aufl. 2012, ISBN 978-3-87847-272-8
  • Heinz Nawratil:
    • Die deutschen Nachkriegsverluste unter Vertriebenen, Gefangenen und Verschleppten, Ullstein-Verlag 1986, Neuauflage Ares-Verlag, Graz 2008, ISBN 978-3-902475-49-7
    • Schwarzbuch der Vertreibung 1945 bis 1948. Das letzte Kapitel unbewältigter Vergangenheit, Universitas Verlag, 14. Auflage 2007, ISBN 3800413876

Verweise

Fußnoten

  1. Alle Zahlen aus: Franz W. Seidler: Deutsche Opfer: Kriegs- und Nachkriegsverbrechen alliierter Täter, Pour le Mérite Verlag, 2013, S. 260 f.