Henrici, Sigfrid

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Sigfrid Henrici)
Wechseln zu: Navigation, Suche
General der Panzertruppe Sigfrid Henrici.jpg

Sigfrid Henrici (Lebensrune.png 10. Mai 1889 in Soest; Todesrune.png 8. September 1964 in Bad Nauheim) war ein deutscher Heeresoffizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps (Grenzschutz Ost), der Vorläufigen Reichswehr, der Polizei und der Wehrmacht, zuletzt General der Panzertruppe und Kommandierender General des XXXX. Panzerkorps sowie Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg. Sein jüngerer Bruder war Generalmajor Rudolf Henrici.

Werdegang (Auszug)

Im Ersten Weltkrieg diente Henrici u. a. als Flieger-Beobachter bei der Feldflieger-Abteilung 5. Im März 1916 versetzte man Henrici zur Flieger-Abteilung 72, und ab 6. Oktober 1916 war er dann Führer der Flieger-Abteilung 245. Als Erster Generalstabsoffizier war Henrici vom 27. Mai bis 28. Juni 1918 im Stab des Kommandeurs der Flieger der 18. Armee und anschließend als Flieger-Referent beim Stab der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz tätig. Dort erhielt er am 18. August 1918 seine Beförderung zum Hauptmann.

Zweiter Weltkrieg

Franz Kretschmer macht bei General der Panzertruppe Siegfried Henrici (rechts) Meldung

Nach Erfolgreicher Teilnahme am Polen- und Westfeldzug, u. a. mit der Führung der 60. Infanterie-Division (motorisiert) beauftragt, wurde Henrici am 16. März 1941 Kommandeur der 16. Infanterie-Division (mot.), mit der er im April am Balkanfeldzug und ab Juni bei dem Unternehmen „Barbarossa“ teilnahm.

Seine Beförderung zum Generalleutnant erfolgte am 1. Juni 1941. Seine Division stieß nach dem Durchbruch durch die Stalinlinie bei Lubar im Juli und schweren Kämpfen bei Nowo Archangelsk, Swerdlikowo und Dobrowodje im August über Nikolajew und Kriwoi Rog in der Ukraine bis zum Dnjepr vor, nahm an der Kesselschlacht bei Uman (3.-8. August 1941) und im September an der Schlacht um Kiew teil und verblieb dann in Winterstellung in der Nähe von Kursk. Henrici wurde am 13. Oktober 1941 für die Erfolge seiner Division während der Kesselschlacht bei Uman mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.

Am 13. November 1942 wurde Henrici mit der Führung des XXXX. Panzerkorps beauftragt. Mit seiner Beförderung zum General der Panzertruppe am 1. Januar 1943 wurde er auch Kommandierender General dieses Korps. Am 1. September 1943 wurde er namentlich im Wehrmachtbericht erwähnt:

„Bei den Abwehrkämpfen im Raum von Issjum hat sich das XL. Panzerkorps unter Führung des Generals der Panzertruppen Henrici besonders ausgezeichnet.“

Bei den Kämpfen um Uman und Saporischschja in der Ukraine wurde er schwer verwundet und zur Genesung im Oktober 1943 in die Führerreserve versetzt, Ferdinand Schörner übernahm daraufhin als Kommandierender General das XXXX. Panzerkorps der 1. Panzerarmee in der Ukraine. Am 13. August 1943 erhielt er das Deutsche Kreuz in Gold, und am 9. Dezember 1943 wurde ihm für die Leistungen seines Korps das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen.

Sigfrid Henrici wurde am 12. November 1943 mit der Führung der 4. Panzerarmee beauftragt und Hermann Balck als Henricis Nachfolger unter Beförderung zum General der Panzertruppe zum Kommandierenden General des XXXX. Panzerkorps ernannt.[1] Im Frühjahr 1944 übernahm er den Festland-Stab Krim, im Juni und Juli war er zur Behandlung im Reserve-Lazarett Marienbad und am 3. September 1944 wurde er wieder Kommandierender General des XXXX. Panzerkorps, das er bis Kriegsende führte.

Kriegsgefangenschaft

Am 9. Mai 1945 kam Sigfrid (häufig auch Siegfried geschrieben) Henrici in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst am 6. Oktober 1955 entlassen wurde. Am 8. Oktober 1955 traf der Spätheimkehrer gemeinsam mit Generalmajor a. D. Hermann Grothe in der Bundesrepublik Deutschland ein.

Nachkriegszeit

Auch in der Nachkriegszeit blieb er seinen Kameraden treu, gemeinsam mit General der Infanterie a. D. Schulz sagte er zugunsten von Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner bei dessen Gerichtsverhandlung in München im Oktober 1957 aus.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Verweise

Fußnoten

  1. Gemeinsames Ernennungsdokument vom 12. November 1943 mit originalen Tintenunterschriften Adolf Hitlers und Rudolf Schmundts.