Sigurd

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Darstellung des Fafnir-Töters Sigurd in einer schwedischen Ausgabe der Lieder-Edda, 1893

Sigurd ist ein germanischer Vorname, zumeist männlich, selten auch weiblich, nach dem gleichnamigen Held der Germanischen Mythologie. Sigurd bzw. nach der Edda Sigurður (angelsächsisch Sigfridus) ist die nordische Form des Siegfried und bedeutet „siegreicher Befrieder“ oder „schicksalhafter Sieger“.

Erläuterung (Held)

Sigurd ist der Sohn des Sigmund und der fränkischen Königstochter Hjördis, Gatte der Gudrun, Vater der Schwanhild und Schwurbruder des Gunnar und des Högni. Er ist ausgezeichnet durch leuchtende Augen und unglaubliche Kraft. Ihn erzog ein weiser und kunstreicher Riese, Regin. Der schmiedete ihm ein Schwert namens „Gram“, mit dem Sigurd einen Amboß spalten konnte. So reizte ihn Regin, der Nibelungen Hort (Schatz) zu erwerben, den einst sein Vater Hreidmar von drei Germanische Göttern als Bußgeld für die Ermordung seines Sohnes Ottr (Regins Bruder) erhalten hatte. Regins anderer Bruder, Fafnir, hatte daraufhin aus Habgier den Vater getötet, Regin verdrängt, und bewacht seitdem in Gestalt eines Drachen das Gold.

Durch den jungen Sigurd hoffte Regin es zu gewinnen. Sigurd tötete Fafnir; als er sich das Drachenherz brät, verbrennt er sich den Finger; als er diesen ableckte, konnte er plötzlich die Sprache der Vögel verstehen. Auf deren Rat tötet er auch Regin. Des weiteren erfährt er von ihnen sein weiteres Schicksal. Demnach wird er, nachdem er den roten Ring des Hortes an sich genommen hat, die Walküre Sigdrifa erlösen. Umsonst verlobte er sich mit ihr; sie ward des Nibelungen Gunnar Weib. Sigurd selbst nahm ein anderes Weib, Gudrun, die Schwester Gunnars.

Sigdrifa rühmte sich, im Streit mit Gudrun, des tapferen und würdigen Gemahls, dem Sigurd habe weichen müssen. Da entdeckte Gudrun gereizt den Betrug: Der Ring, den sie am Finger trage, sei aus dem Nibelungenhort; der sie gewonnen, sei Sigurd, nicht Gunnar. Sigdrifa, die sich nun erinnerte, daß sie an dem siegenden Freier die leuchtenden Wölsungenaugen erkannt habe, läßt Sigurd durch Högni im Schlaf ermorden und tötet sich selbst.[1]

Bekannte Namensträger (Auswahl)

Siehe auch

Fußnoten