Skuld

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Die drei Nornen weben das Schicksal (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft); von Arthur Rackham (1912)

Skuld (altnord. ebenfalls Skuld „Schuld“ [im Sinne von Bringschuld der Zukunft]) ist eine germanische Schicksalsgöttin und die jüngste der drei Nornen. Sie steht für das Werdensollende (also die Zukunft), die beiden anderen Nornen heißen Urd (steht für die Vergangenheit) und Werdandi (steht für die Gegenwart).[1]

Rezeption

Gelegentlich wird Skuld zu den luftreitenden Walküren gezählt. Grimm befindet, daß sie als die jüngste der drei Nornen von diesen auch am ehesten zu jenen Kriegsjungfrauen zu denken ist.[2] Sie und die Walküren Gudr und Rota „reiten beständig den Wal zu wählen und des Kampfes zu walten“.[3]

Wie auch Heidr oder Hamglöm streift Skuld nächtens durch die Wälder, ehrerbietig wird sie von den Menschen eingeladen und um Weissagung gebeten. Auf dem Schemel Seidhjallr sitzend läßt sie diese an ihrem Zauber Seidr (Seiðr) teilhaben.

Dichtung

Von F. G. Klopstock stammt die Ode „Skulda“ (1766).[4] (bei zeno.org)

Verweise

  • Skuld (Lokis-mythologie.de)

Fußnoten

  1. Edda: Völuspa, 14
  2. Jacob Grimm: Deutsche Mythologie, 3 Bände. Seite 335. Nachdruck der von Elard H. Meyer besorgten 4. Auflage, Berlin 1875 bis 1878. Drei Lilien, Wiesbaden 1992. ISBN 3922383688
  3. Gylfaginning, 36
  4. F. G. Klopstock: Skulda