Slawjansk

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Slawjansk
(Славянск)

Wappen von Slawjansk
Staat: Ukraine, bzw. Volksrepublik Donezk
Oblast: Donezk
Einwohner (2012): 117.994
Postleitzahl: 84100-84129
Telefon-Vorwahl: 00380-6262 (Bei sechsstelligen Telefonnummern: 626)
Kfz-Kennzeichen: AH/05
Koordinaten: 48° 52′ N, 37° 37′ O

Slawjansk (russ.: Славянск; ukr.: Слoвянськ) ist eine Stadt im Osten des ukrainischen Staates in den Grenzen von 2013. Sie gehört zum Oblast Donezk und seit dem 11. Mai 2014 zur im Rahmen der Ukraine-Krise ausgerufenen, jedoch nicht anerkannten Volksrepublik Donezk. Ihre Partnerstadt ist Magdeburg in der Bundesrepublik Deutschland.

Geschichte

Während des von England 1939 entfesselten europäischen Krieges, der durch den Eintritt der VSA zum Weltkrieg wurde, sicherten deutsche Truppen die Stadt vom 28. Oktober 1941 bis 17. Februar 1943 und erneut vom 1. März bis 6. September des letztgenannten Jahres.

Ukraine-Krise

Alte Rinne des Flusses Kazjonnyj Torets (Казённый торец) bei Slawjansk

Am 24. April 2014 wurden in der Stadt einige bundesdeutsche Beobachter inhaftiert, weil sie nicht zu einer OVSE-Forschungseinheit gehörten. Bis zum Verlassen der russischen Volksmilizen am 5. Juli war die Stadt schwer umkämpft. Bei Bombenangriffen des ukrainischen Heeres gab es in Slawjansk und den Vororten eine Vielzahl an Toten und Verwundeten. Die Wasserversorgung brach dabei nach einem Beschuß auf einen regionalen Wasserbehalter in Stadtnähe zusammen. Der benachbarte Ort Kramatorsk wurde ebenfalls am 5. Juli von den sich dem EU- und NATO-Anschluß ihres Landes widersetzenden Milizen aufgegeben, die sich dann in die Großstädte Lugansk und Donezk zurückzogen.

Angriffe auf Slawjansk und seine Vororte im Jahre 2014

Der Bahnhof in Slawjansk um 1900
  • Am 10. Juni berichteten Augenzeugen über einen Artilleriebeschuß der Vororte Semjonowka und Tscherwony Molotschar. Es würde aus Haubitzen geschossen. Auch Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad sollen zu Beschießungen auf Wohnviertel seitens der ukrainischen Truppen eingesetzt worden sein.
  • Am 15. Juni fand ein Beschuß des Vorortes Tscherewkowka statt. Während der Nacht zum 16. Juni kamen – bei einem Beschuß der benachbarten Stadt Amwrossijewka – drei Zivilisten ums Leben. Dort wurden zwanzig Gebäude, darunter ein Krankenhaus, eine Fachhochschule und der Busbahnhof, zerstört. Die Zahl der verwüsteten Wohnhäuser wurde mit 27 angegeben. Beim gleichzeitigen Beschuß der Ortschaft Semjonowka brannten drei Wohnhäuser nieder. Dieses Dorf soll mit Brandgranaten beschossen worden sein.

Einwohner nach Herkunft im Jahre 2001

Nationalität Prozentzahl der Bevölkerung
Ukrainisch 104.423 73,1
Russisch 33.649 23,6
Türkisch 829 0,6
Weißrussisch 766 0,5
Armenier 592 0,4
Griechen 320 0,2
Aserbaidschaner 208 0,1
Wandervolk
Zigeuner 279 0,2

(Die Zahlen wurden inklusive der Vororte gerechnet. Sie könnten sich, abhängig vom Ergebnis der Ukraine-Krise, tiefgreifend ändern. Bei einem Sieg der ukrainischen Truppen, ist wegen der neufaschistischen Ausrichtung der im Februar 2014 bei einem Staatsstreich angetretenen Kiewer Regierung mit einem Niedergang der russischen Bevölkerung, sowie mit einem Auswandern der Zigeuner zu rechnen.)

Verweise