Sonderstab F

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Eine getarnte Me 110 und Männer des Sonderkommandos „Junck“[1]

Der Sonderstab F (Sonderstab „Felmy“) war der Deckname für die „Deutsche Militärmission nach dem Irak“ während des Zweiten Weltkrieges vom 6. Mai bis zum 20. Juni 1941 unter dem Kommando des Generals der Flieger Hellmuth Felmy. Die rechtliche Grundlage war die Führer-Weisung Nummer 30 „Mittlerer Orient“ vom 23. Mai 1941. Sie bedeutete militärische Waffenhilfe und Propagandaunterstützung des Großdeutschen Reiches gegenüber dem Irak. Ziel war es, den Widerstandswillen der Irakischen Streitkräfte zu stärken sowie ihr Selbstvertrauen gegenüber dem in ihrem Hoheitsgebiet stationierten Heer Großbritanniens im Nahen Osten zu erhöhen.

Der Sonderstab, mit Sitz in Griechenland, verfügte über 40 Mitarbeiter (Stand: Ende Mai 1941). Ihre Aufgaben waren: die anti-britischen und freiheitsfordernden Militärs im Irak zu unterstützen, die dort im April durch einen Militärputsch die Macht übernommen hatten sowie Erfahrungen und geheime Informationen für die Abwehr bzw. die Wehrmacht zu sammeln.

Unternehmen „Irak“

Deutsche Transportflieger im Jahr 1941, getarnt als irakische Luftstreitkräfte; zu ihnen gehörte auch das spätere Nachtjäger-As Paul Zorner.

Anfang April 1941 hatte General Raschid Ali al-Gailani die probritische Regierung gestürzt. Er suchte nun nach Waffenbrüdern im Kampf gegen die Engländer, die nach der Befreiung des Landes von der politischen Fremdherrschaft bewaffnete Truppen in ihr einstiges Mandatsgebiet geschickt hatten.

Die angeforderte Waffenhilfe des Irak löste im Berliner Außenwärtigen Amt in Absprache mit Hitler eine Reihe von Reaktionen aus. Am 6. Mai 1941 wurde im Bereich der Luftwaffe eine Militärmission mit dem Decknamen Sonderstab F unter dem Kommando von General der Flieger Hellmuth Felmy beschlossen, der die taktische Einsatzleitung der künftigen Luftwaffeneinsätze im Irak von Griechenland übernehmen sollte. Ihm direkt unterstellt wurde das Sonderkommando „Junck“ unter der Führung von Oberst Werner Junck, das die operative Einsatzleitung von Mossul (später Bagdad) aus übernehmen sollte.

Um einen ungefährdeten Transport der benötigten Waffenlieferungen zu gewährleisten, erhielt Fritz Grobba, seinerzeit deutscher Gesandter in Damaskus, zuvor Bagdad, die Order, Verbindung mit dem französischen Generalresidenten der Levante, d. h. der Mittelmeerländer, General Henri Dentz, aufzunehmen. Dieser holte sodann die Zustimmung der Vichy-Regierung ein, die den Überflug und den freien Transport von Waffen und Ausrüstungen über Syrien in den Irak absegnete. Er beinhalte ferner auch die Nutzung syrischer Flughäfen als Durchgangsbasen für deutsche Flugzeuge. Gleichzeitig rief Gailani zum Heiligen Krieg für die Unabhängigkeit des Iraks auf. Grobba und sein enger Stab trafen nach den Verhandlungen in Syrien am 11. Mai 1941 in Bagdad ein.

Der später verunglückte Major Axel von Blomberg

Von der IV. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 (unter anderem mit Ritterkreuzträger Martin Drewes) wurden zwei Staffeln mit insgesamt 24 Flugzeugen nach Griechenland entsandt. Davon waren 12 Maschinen (1 Staffel) vom Typ Me 110 sowie eine Staffel bestehend aus 12 Maschinen vom Typ Heinkel He 111.

Das Sonderkommando „Junck“ sollte, so verfügte Hitler, „mit heroischer Geste“ gegen die Briten vorgehen – aber heimlich. Daher sollten die Deutschen in irakischen Uniformen und mit den Abzeichen der Königlichen Irakischen Luftwaffe kämpfen.

Es war eine heikle und von Rückschlägen geprägte Mission, die ihr erstes prominentes Opfer schon forderte, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte: Am 12. Mai 1941 wurde eine Heinkel He 111 des Sonderkommandos, in der auch Major Axel von Blomberg, Sohn des Generalfeldmarschalls Werner von Blomberg saß, über Bagdad beschossen (laut Akten von Stammeskriegern, nach anderen Quellen dem Militär). Blomberg gehörte zu einem Vorabkommando auf dem Weg zu Gesprächen mit der irakischen Regierung, die für den 17. Mai 1941 angesetzt waren. Als die He 111 Bagdad im Tiefflug ansteuerte, trafen Geschosse das Flugzeug. Je nach Quelle handelte es sich um Truppen des Generals Raschid Ali al-Gailanis, die versehentlich Briten vermuteten, oder bewaffnete von den Briten bezahlte Stämme. Die Heinkel konnte sicher gelandet werden, jedoch war zu diesem Zeitpunkt der Major, der einen Kopfschuß erlitten hatte, schon tot. Axel von Blomberg hatte den Auftrag als Angehöriger des Sonderstabes F einen geheimen Fernspähtrupp der Brandenburger anzuführen, die im Auftrag von General Felmy die Gegend auskundschaften und sichern sollten. Ebenfalls sollte Major von Blomberg die „Arabische Brigade“ aufbauen und, der Dienststelle Fliegerführer Irak (Kommandeur in Europa Hans Jeschonnek, Kommandeur vor Ort Werner Junck) unterstellt, anführen.

Noch am gleichen Tag landeten weitere sechs deutsche Kampfflugzeuge He 111 auf ihrer Zwischenstation in Damaskus auf dem Weg nach Mosul. Die anderen auf dem Weg befindlichen Fliegerkräfte legten auf ihrem Weg in den Irak eine Zwischenlandung im syrischen Palmyra ein, wo sie von einem britischen Bombenangriff überrascht wurden. Keine der Maschinen wurde ernsthaft beschädigt, doch die Briten hatten auf diesem Wege vom möglichen Einsatz deutscher Flugzeuge im Irak erfahren. Der Hauptteil beider Staffeln erreichte später den Fliegerhorst bei Mosul, wobei eine He 111 infolge des dort tobenden Sandsturms eine Bruchlandung hinlegen mußte. Damit waren noch 23 Maschinen des Sonderkommandos einsatzbereit. Später erfolgte die Verlegung der Fliegerkräfte nach Bagdad.

Am Folgetag, dem 13. Mai 1941, traf auch der erste Waffentransport von Syrien kommend über die Bagdadbahn im Irak ein. Er beinhaltete 12 Geschütze, 200 Maschinengewehre, mehr als 300 Maschinenpistolen, 13.000 Artilleriegeschosse, 5 Millionen Gewehr- und Pistolenmunition, 32 Kraftfahrzeuge sowie die Ausrüstung für eine Nachrichtentruppe aus französischen Waffenbeständen. Als das britische Kommando erfuhr, daß die Vichy-Regierung der deutschen Luftwaffe eine Benutzungserlaubnis ihrer Flugplätze in Syrien zugestanden hatte, bombardierten Einheiten der RAF die Flugplätze in Damaskus, Palmyra und Rayak.

Schon bald zeigte sich, daß der Einsatz nicht ausreichend organisiert war. Weder gab es Ersatzteile für die deutschen Flugzeuge, noch detaillierte Karten oder eine eigene Luftaufklärung, die den Piloten Orientierung verschafft hätte. Außerdem war das mitgebrachte Material schlicht nicht für die Bedingungen im Irak geeignet: Die Maschinen überhitzten, der Sand setzte den Motoren zu und die trockene Wüstenluft machte die Seide der Fallschirme so brüchig, daß die Flieger sie sich gar nicht erst umschnallten. Im Land des Öls fehlte es am benötigten hochoktanigen Treibstoff. „Im ganzen Irak war nur so viel Flugbenzin vorhanden, um all meine Flugzeuge viermal betanken zu können“, schrieb Kommandant Junck nach dem Krieg. Und beschwerte sich bitter, daß der Einsatz seinen Namen trug, „da der Mist ja nicht von mir angeordnet und verpatzt worden war.“ Ein findiger Ingenieur im deutschen Trupp versuchte damals, dem Problem mit einem selbstgebauten Labor beizukommen: Dort versah er das irakische Autobenzin mit den erforderlichen Bleizusätzen und versuchte so, den Sprit von 87 auf 100 Oktan hochzukitzeln.

Trotz der widrigen Umstände flogen die Deutschen fast täglich Angriffe gegen die britische Übermacht, die mit mehr als 100 Flugzeugen der Royal Air Force, Hunderten Panzern und Tausenden Mann Bodentruppen im Land war. Der erhoffte und erwartete Nachschub kam nie. Die Truppen und das Material wurden für den Kampf um Kreta und den bevorstehenden Rußlandfeldzug gebraucht.

So waren die 24 deutschen Flugzeugführer fast ganz auf sich allein gestellt. Um sich ohne moderne Navigationshilfen und Funkkontakt über dem gleichförmigen Wüstenmeer zu orientieren, flogen sie meist in Zweiergruppen Landmarken, wie etwa die Pumpstationen einer Pipeline an. Dann trennten sie sich für den Angriff – ein Pilot flog westwärts, der andere ostwärts – und verabredeten sich zu einer bestimmten Uhrzeit an derselben Landmarke zum gemeinsamen Rückflug.

Obwohl so jeder Angriff zum Vabanquespiel wurde, konnten die Deutschen dennoch zahlreiche britische Flugzeuge am Boden zerstören und den englischen Nachschub stören. Martin Drewes schoß am 20. Mai 1941 im Luftkampf bei Falludscha sogar die erste feindliche Maschine in seiner Karriere ab.

Scheitern des Unternehmens

Die irakische Volkserhebung gegen England scheiterte, trotz des Mutes und zahlreicher Siege der deutschen Jagd- und Kampfflieger, an den eingeleiteten britischen Offensiven und dem Fehlen von ausreichender Luftwaffenunterstützung in diesem Gebiet. Am 28. Mai 1941 verfügte Oberst Junck nur noch über zwei He 111 mit insgesamt nur vier Bomben, alle Me 110 waren ausgefallen, Treibstoff kaum vorhanden. Die am 27. Mai 1941 eingetroffene Unterstützung der italienischen Regia Aeronautica blieb wirkungslos; die Briten, die mit über 100 Panzern auf Bagdad zustießen, konnten die geschwächten und im Stich gelassenen deutschen Truppen nicht aufhalten.

In altersschwachen Ford-Limousinen mußten sich die deutschen Kämpfer im Morgengrauen mehr als 300 Kilometer in den Norden zurückziehen, zum Fliegerhorst Mossul. Von dort flogen sie in einer Transportmaschine der verbündeten Italiener nach Aleppo und kehrten danach über Rhodos nach Deutschland zurück. Eine italienische Jagdstaffel löste sie im Irak ab. Doch mit ihren alten Doppeldeckern konnten die Italiener noch weniger ausrichten als zuvor ihre deutschen Waffenbrüder. Noch heute können Militärhistoriker kaum verstehen, daß es bei den deutschen Fliegern, trotz der großen Übermacht des Feindes, keine Gefallenen gab. Auch General al-Gailani mußte auf abenteuerlichen Wegen nach Deutschland flüchten, wo er auf einen anderen Verbündeten des Reiches traf: Mohammed Amin al-Husseini, Großmufti von Jerusalem.

Der zuvor im Exil lebende Regent Iraks und nun zurückgekehrte Abd al-llah unterzeichnete am 31. Mai 1941 gegenüber den britischen/indischen Streitkräften einen Waffenstillstand und wurde mit der Bildung einer neuen Regierung betraut. Am 1. Juni 1941 wurde Bagdad durch britische und indische Truppen besetzt, am 4. Juni 1941 folgte Mosul. Mit der Etablierung der neuen Regierung war der Irak befriedet und das „Abenteuer Irak“ für die deutsche Luftwaffe abgeschlossen, da sowohl der beginnende Rußlandfeldzug sowie der Afrikafeldzug die zur Verfügung stehenden Ressourcen band.

Wortlaut der Weisung Nummer 30 „Mittlerer Orient“

Zu einem Zeitpunkt, als der deutsche Luftwaffeneinsatz nur mehr ein Schatten seiner selbst war, erließ Hitler mit Führer-Weisung Nummer 30 „Mittlerer Orient“ vom 23. Mai 1941 noch offiziell die deutsche Unterstützung des Irak. Diese Weisung lautete:

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

F.H.Qu., den 23.5.41

Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht
OKW/WFSt/Abt. L (I Op.) Nr. 44772/41 g. K. Chefs.

G e h e i m e  K o m m a n d o s a c h e
Chef Sache
Nur durch Offizier

Weisung Nr. 30
Mittlerer Orient

1. Die arabische Freiheitsbewegung ist im Mittleren Orient unser natürlicher Bundesgenosse gegen England. In diesem Zusammenhang kommt der Erhebung des Irak besondere Bedeutung zu. Sie stärkt über die irakischen Grenzen hinaus die England feindlichen Kräfte im Mittleren Orient, stört die englischen Verbindungen und bindet englische Truppen sowie englischen Schiffsraum auf Kosten anderer Kriegsschauplätze. Ich habe mich daher entschlossen, die Entwicklung im Mittleren Orient durch Unterstützung des Irak vorwärts zu treiben. Ob und wie die englische Stellung zwischen Mittelmeer und Persischem Golf - in Zusammenhang mit einer Offensive gegen den Suez-Kanal - später endgültig zu Fall zu bringen ist, steht erst nach Barbarossa zur Entscheidung.

2. In Zusammenfassung meiner Einzelentscheidungen befehle ich

die Unterstützung des Irak
die Entsendung einer Militärmission
Hilfeleistung durch die Luftwaffe
Waffenlieferungen.

3. Die Militärmission (Deckname: Sonderstab F) untersteht dem General der Flieger Felmy. Ihre Aufgaben sind

a) die irakische Wehrmacht zu beraten und zu unterstützen,
b) nach Möglichkeit militärische Verbindungen mit England feindlichen Kräften auch außerhalb des Irak herzustellen,
c) für die deutsche Wehrmacht Erfahrungen und Unterlagen in diesem Raum zu gewinnen.

Die Zusammensetzung entsprechend diesen Aufgaben regelt der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht. Für die Unterstellungsverhältnisse gilt:

a) Dem Chef der Militärmission unterstehen alle nach dem Irak zu entsendenden Angehörigen der Wehrmacht, außerdem das Verbindungskommando Syrien.
b) Der Chef der Militärmission untersteht dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht mit der Maßgabe, daß Befehle und Richtlinien für die fliegenden Verbände ausschließlich vom Oberbefehlshaber der Luftwaffe :ergehen.
c) Der Chef der Militärmission verkehrt nur mit den militärischen Dienststellen des Irak. Verhandlungen mit der irakischen Regierung in Angelegenheiten der Mission führt der Vertreter des Auswärtigen Amtes im Irak. Bei militärischen Anordnungen, die außenpolitische Rückwirkungen haben können, hat der Chef der Militärmission vorher das Einvernehmen mit dem Vertreter des Auswärtigen Amtes im Irak herzustellen.
d) Die Angehörigen der Militärmission gelten vorerst als Freiwillige (nach Art der Legion Condor). Sie tragen Tropenuniform mit irakischen Abzeichen. Letztere sind auch von deutschen Flugzeugen zu führen.

4. Luftwaffe: Ihr zahlenmäßig zu begrenzender Einsatz dient über die reine Waffenwirkung hinaus dem Zweck, Selbstvertrauen und Widerstandswillen der irakischen Wehrmacht und des Volkes zu stärken. Art und Umfang des deutschen Eingreifens bestimmt der Oberbefehlshaber der Luftwaffe.

5. Waffenlieferungen: Die erforderlichen Anordnungen (Lieferungen aus Syrien auf Grund des hierfür mit den Franzosen getroffenen Abkommens und aus Deutschland) trifft der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht.

6. Steuerung der Propaganda im Mittleren Orient ist Aufgabe des Auswärtigen Amtes, das hierzu mit dem Oberkommando der Wehrmacht (WFSt/WPr) zusammenarbeitet. Grundgedanke der Propaganda ist: „Der Sieg der Achse bringt den Ländern des Mittleren Orients Befreiung vom englischen Joch und damit Selbstbestimmungsrecht. Wer die Freiheit liebt, tritt daher in die Front gegen England ein.“ Propaganda gegen die französische Stellung in Syrien hat dabei zu unterbleiben.

7. Sofern italienische Wehrmachtangehörige im Irak eingesetzt werden, ist mit ihnen auf Grund vorstehender Weisung zusammenzuarbeiten. Ihre Unterstellung unter den Chef der Deutschen Militärmission wird angestrebt werden.

Quelle: Hitlers Weisungen für die Kriegsführung 1939–1945, Bernhard & Graefe Verlag f. Wehrwesen, 1962


Einsatz

Am 21. Juli 1941 nahm der ehemalige „Sonderstab F“ seien Dienstbetrieb am Kap Sunion in Griechenland auf. Mit Wirkung vom 26. Juli 1941 wurde dann auch die 11. (Sonder-)Kompanie/Lehr-Regiment-Brandenburg z. b. V. 800 nach Sunion verlegt und bildete zusammen mit Teilen der Deutsch-Arabischen Lehrabteilung von Major Theodor von Hippel (der schon im Ersten Weltkrieg erfolgreich mit Generalmajor Paul von Lettow-Vorbeck und seinen Reichsnegern gekämpft hatte) die 1. Kompanie des „Sonderverbandes 288“.

Obwohl zu diesem Zeitpunkt noch 150 Araber für die Verwendung beim Sonderstab überprüft wurden, bat General der Flieger Hellmuth Felmy das OKW vor allem um die Zuweisung „deutschblütiger Fremdenlegionäre“ mit Kenntnissen in der arabischen Welt. Daraufhin wurden 224 Fremdenlegionäre deutscher Geburt aus der französischen Levantearmee im Lager Hinzert bei Trier gemustert. Nur 46 von ihnen waren für eine Sonderverwendung geeignet. Die meisten waren nicht tropendiensttauglich. Die deutsche Waffenstillstandskommision in Wiesbaden schlug deshalb vor, auf deutsche Fremdenlegionäre anderer französischer Einheiten zurückzugreifen.[2]

Weitere „Brandenburger“ der 1. und 2. Kompanie sowie des III. Bataillons mit weiteren Teile der DAL vom Truppenübungsplatz Döberitz bildeten 1942 den Sonderverband 287.

Literatur

  • Martin Drewes: Sand und Feuer – Jagdflieger im Irak und über Deutschland NeunundzwanzigSechs Verlag, Moosburg 2011
  • Bernd Philipp Schröder: Deutschland und der Mittlere Osten im Zweiten Weltkrieg. Reihe: Studien und Dokumente zur Geschichte des 2. WK., Hg. Arbeitskreis für Wehrforschung, 16. Musterschmidt, Göttingen 1975 ISBN 3788114169
    • insbes. Dokument: Bericht Meyer-Ricks, Sonderstab F ... v. 4. Juli 1941.

Fußnoten

  1. In der Nacht auf den 14. Mai 1941 wurden einige Maschinen der deutschen Luftwaffe auf dem Flugplatz Athen-Tatoi umgestrichen und mit fremden Hoheitsabzeichen versehen. Die zuvor graugrün getarnten deutschen Messerschmitt waren auf einmal sandfarben gestrichen. Und statt des Balkenkreuzes der Luftwaffe trugen sie nun, wie auf dem Foto zu erahnen, ein grünes Dreieck mit schwarzem Rand unter den Tragflächen.
  2. Quelle: Franz Wilhelm Seidler, Avantgarde für Europa – Ausländische Freiwillige in Wehrmacht und Waffen-SS, S. 339f.