Splittgerber, Heinz

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Heinz Splittgerber (* 1911 auf dem Gut Lindenfelde in Pommern; †) war nach dem Zweiten Weltkrieg wissenschaftlicher Referent eines Fachverbandes und von 1957 bis 1975 leitender Direktor einer Versuchs-und Lehranstalt.

Leben

Splittgerber wurde auf dem Gut seines Vaters geboren und ging noch im Kaiserreich zwei Jahre zur Schule. Die Revolution 1918 und die Revolutionswirren erlebte er im Elternhaus. 1923 kam er auf eine externe Schule, in der er durch Klassenkameraden erstmals direkt mit der Vertreibung der Deutschen aus dem polnischen Korridor und den wirtschaftlichen Folgen die sich daraus ergaben konfrontiert wurde. 1930 legte er sein Abitur ab und nahm seine Berufstätigkeit auf. Ab 1930 war er in der SA und beim Grenzschutz tätig, in letzterem noch unter dem preußischen Innenminister Severing. 1932 war er Student für Agrarwissenschaften in Berlin. 1934 trat Splittgerber aus beiden Organisationen wieder aus.

1936 wurde Splittgerber Dr. rer. nat. und leistete ein Jahr lang freiwillig Dienst in der Wehrmacht. Von 1939 bis 1945 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil, ab 1940 als Artillerieoffizier in einer motor. späteren Panzerdivision, er wurde mehrfach verwundet und hoch dekoriert. Sein Elternhaus unterhielt bereits in dritter Generation wirtschaftliche Beziehungen (Grundbesitz in Pommern) zu einem jüdischen Handelshaus, dem die Familie Splittgerber auch nach 1933 die Treue hielt. Zu seinem Freundeskreis gehörten zwei „Duzbrüder“ die mit Jüdinnen verheiratet waren. Sein Schwiegervater war mit dem, für den Fall daß das Attentat vom 20. Juli 1944 aus der Sicht der Attentäter erfolgreich ausgegangen wäre, als Reichskanzler vorgesehenen Goerdeler befreundet. Daraus ergab sich, daß Splittgerber den Bruder des Widerständlers in seinem Gartenhaus versteckte, nach dem das Attentat gescheitert war. Durch diese Vorkommnisse geprägt, war er von frühester Jugend an politisch interessiert und engagiert.

Schriftstellerisches Schaffen

Abgesehen von mehreren Fachbüchern wurden seine ersten Publikationen zur Zeitgeschichte 1965 veröffentlicht: Die wahren Schuldigen am Zweiten Weltkrieg in Der Aufbruch. Weitere Veröffentlichungen zur Zeitgeschichte folgten. Splittgerber war Mitglied des Arbeitskreises für Zeitgeschichte und Politik und der Gesellschaft für freie Publizistik in Nürtingen.

Werke