Spoerri, Daniel

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Daniel Spoerri

Daniel Spoerri (* 27. März 1930 in Galatz, Rumänien als Daniel Isaac Feinstein) ist ein jüdischer[1] „Performance-Künstler“ und Regisseur.

Werdegang

Herkunft

Der als Daniel Isaac Feinstein geborene[1] Spoerri ist der Sohn des Missionars Isaac Feinstein und dessen Ehefrau Lydia Spoerri. Der Vater war nicht nur vom Judentum zur evangelischen Kirche gewechselt, er arbeitete auch für die Norwegische Mission für Israel. Nach dem Tod seines Vaters 1941 wanderte Spoerri mit seiner Mutter in die Schweiz über, wo er in Zürich 1942 von seinem Onkel Theophile Spoerri adoptiert wurde.[2]

Ausbildung

Daniel Spoerri besuchte in der Schweiz die Schule und machte zunächst eine kaufmännische Lehre. 1950-1952 studierte er an der Theatertanzschule Zürich bei Max Pfister-Terpis Ballett, danach mit einem Stipendium 1952-1953 klassisches Ballett und Pantomime bei Decroux in Paris.

Wirken

1951 traf er in Paris Jean Tinguely und entwickelte mit diesem das „Farbenballett“. Von 1952 bis 1954 arbeitete er neben seiner Ausbildung für das „Wacker Dance Studio“ in Paris. 24-jährig nahm er schließlich eine Stelle als Solotänzer und Pantomime an der Berner Oper an.

Der „Objektkünstler“ Daniel Spoerri, der als „bedeutendster Vertreter des Neodadaismus“ bezeichnet wird, ist Schöpfer der „Eat-Art“: „Vergammelte Essensreste, Zigarettenstummel usw. werden befestigt und als Kunstwerk an die Wand gehängt.“[1]

1968 schuf er in Düsseldorf die „Eat Art Galerie“. 1977 wurde er Professor an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln. 1983 erhielt er eine Professur an der Münchner Kunstakademie.[1] Spoerri lebt heute in Wien.

Auszeichnungen

  • 1993 - Grand Prix de la Sculpture, Paris
  • 2008 - Abrogino d'oro, Mailand
  • 2008 - Eckart Witzigmann-Preis[3]
  • 2009 - Michelangelo-Preis[4]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9
  2. Internationales Biographisches Archiv 09/2010 vom 2. März 2010
  3. Daniel Spoerri erhält den Eckart Witzigmann-Preis 2007 vom 15. Jänner 2008 abgerufen am 18. Juli 2010
  4. News von Daniel Spoerri vom 18. Juli 2010