Stadler, Sylvester

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Eichenlaubträger SS-Obersturmbannführer Stadler

Sylvester „Vestel“ Stadler (Lebensrune.png 30. Dezember 1910 in Fohnsdorf, Steiermark; Todesrune.png 23. August 1995 in Königsbrunn)[1] war ein deutscher Offizier der SS, zuletzt SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS und Schwerterträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Sylvester Stadler II.jpg
Sowjetunion: Verleihung des Ritterkreuzes an Offiziere der Waffen-SS durch SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Krüger. V. l. n. r.: Sylvester Stadler, Hans Weiß, Christian Tychsen, Otto Kumm, Vinzenz Kaiser und Karl-Heinz Worthmann, 20. April 1943 nach der Verleihungszeremonie durch SS-Gruppenführer Walter Krüger; Aufnahme: SS-Propaganda-Kompanie

Sylvester Stadler war Mitglied der österreichischen NSDAP und der SS (beide seit 2. Mai 1933) und wurde im Krieg aufgrund seiner außerordentlichen Tapferkeit Ritterkreuzträger mit der Nahkampfspange in Gold.

„Sylvester Stadler trat am 6. Dezember 1933 als Freiwilliger in die SS-Verfügungstruppe ein. Vom 1. April 1935 bis zum 31. März 1936 besuchte er die SS-Junkerschule Bad Tölz und wurde am 1. Juli 1937 zum SS-Obersturmführer befördert. Am 30. Juni 1939 zum SS-Hauptsturmführer befördert, wurde er bei Kriegsbeginn Chef der SS-Nachrichtenabteilung der SS-Verfügungs-Division. Mit seiner Kompanie nahm er am Polen- und Westfeldzug teil. Am 1. August 1940 wurde er Chef der 5. Kompanie des SS-Infanterie-Regiments ‚Der Führer‘. Im Herbst 1941 wurde er in Rußland schwer verwundet und nach seiner Genesung Taktiklehrer an der SS-Junkerschule Bad Tölz. Am 1. März 1942 übernahm er das II. Bataillon des SS-Regiments ‚Der Führer‘, wo er am 1. September 1942 zum SS-Sturmbannführer befördert wurde. Während der Rückeroberung von Charkow im März 1943 zeichnete er sich mit seinem Bataillon besonders aus, wofür er am 6. April 1943 als SS-Sturmbannführer das Ritterkreuz erhielt. Im Mai 1943 übernahm er die Führung des SS-Regiments ‚Der Führer‘. Für die Bereinigung eines russischen Einbruchs bei Charkow wurde ihm am 16. September 1943 das Eichenlaub verliehen. Anschließend wurde er Kommandeur der 9. SS-Panzer-Division, die er während der Abwehrkämpfe in der Normandie führte. Am 29. Juli 1944 wurde er bei einem Artillerieüberfall schwer verwundet. Im Lazarett wurde er am 1. August 1944 zum SS-Oberführer befördert. Am 10. Oktober 1944 kehrte er zu seiner Division zurück, die er dann während der Ardennenoffensive führte. Ab März 1945 kämpfte die Division in Ungarn, wo er am 20. April 1945 zum SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS befördert wurde. Für die umsichtige Führung seiner Division wurde er am 6. Mai 1945 noch mit den Schwertern ausgezeichnet.“[2]

Zweiter Weltkrieg

Er war u. a. Kommandeur der 9. SS-Panzer-Division „Hohenstaufen“ der Waffen-SS, mit der er bei der Bandenbekämpfung brillierte, um die berüchtigte Höhe 112 (Hügel 112) bei der Schlacht um Caen kämpfte, im Kessel von Falaise stritt, die Operation Market Garden abwehrte, an dem Unternehmen „Frühlingserwachen“ im Königreich Ungarn teilnahm und zuletzt in Deutschösterreich sich den Truppen der VS-Amerikaner stellte, bis zur Kapitulation am 5. Mai 1945.

Tod

Grabstätte des Ehepaars Stadler

Generalmajor a. D. Stadler verstarb 1995 und ruht in einem Gemeinschaftsgrab mit seiner Gemahlin Elisabeth (1908–2002) in Königsbrunn auf dem Friedhof in der Römerallee.

Beförderungen

  • 2.5.1933 SS-Anwärter
  • 3.1.1934 SS-Mann
  • 20.4.1934 SS-Rottenführer
  • 20.5.1934 SS-Scharführer
  • 20.4.1935 SS-Oberscharführer
  • 21.1.1936 SS-Standartenjunker
  • 25.2.1936 SS-Standartenoberjunker
  • 20.4.1936 SS-Untersturmführer
  • 12.9.1937 SS-Obersturmführer
  • 30.6.1939 SS-Hauptsturmführer
  • 1.9.1942 SS-Sturmbannführer der Waffen-SS
  • 20.4.1943 SS-Obersturmbannführer der Waffen-SS
  • 30.1.1944 SS-Standartenführer der Waffen-SS
  • 1.8.1944 SS-Oberführer der Waffen-SS
  • 4.5.1945 SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS (mit Wirkung vom 20.4.1945)

Auszeichnungen (Auszug)

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Brigadeführer Stadler, SylvesterDas-Ritterkreuz.de
  2. Stadler, Sylvester, Lexikon der Wehrmacht
  3. In manchen Quellen wird die Gültigkeit der Verleihung der Schwerter angezweifelt oder negiert, weil kriegsbedingt weder SS-Personalhauptamt noch Heerespersonalamt zustimmen konnte. Allerdings wurde die Verleihung von Sepp Dietrich nach dem Dönitz-Erlaß legitimiert.