Stalingradschild

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Stalingradschild: Fälschung des nicht gestifteten und nicht verliehenen Schildes aus dem Jahre 1979.

Der Stalingradschild war eine geplante, aber nicht verwirklichte deutsche Kampfauszeichnung der Deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Um keine Auszeichnung der Deutschen Wehrmacht ranken sich in Vergangenheit und Gegenwart so viele Mythen und Geschichten, wie um dieses Ärmelschild. Die Dramatik der Schlacht um Stalingrad ausnutzend, entstanden dadurch immer wieder neue Rätsel und Verwirrungen.

Geschichte

Seit November 1942 verschliß die 6. Armee ihre Kräfte in verlustreichen Kämpfen gegen den sich hartnäckig wehrenden sowjetischen Gegner in den Ruinen von Stalingrad. Nachdem am 22. November 1942 die völlige Einkesselung der 6. Armee von sowjetischen Armeen vollzogen worden war, erklärte Hitler zwei Tage später Stalingrad zur Festung.

Eingeschlossen waren nun fünf Generalkommandos mit 20 deutschen und zwei rumänischen Heers-Divisionen sowie weiteren Einheiten der Luftwaffe, insgesamt etwa 250.000 Mann. Um den 10. Januar 1943 begann der Endkampf, welcher ohne echte Kapitulation bis Ende März 1943 geführt wurde.

In seinen Erinnerungen schreibt der ehemalige Adjutant der 6. Armee - Oberst a. D. Wilhelm Adam - über die Zeit um den 25. Oktober 1942:

Da ist übrigens ein Schreiben des Oberkommandos des Heeres: . . . Auf Anregung Hitlers soll entsprechend dem Krimschild und dem Narvikschild auch ein Stalingradschild geschaffen werden. Die Armeeführung wurde aufgefordert, bis spätestens 25. November Vorschläge zur Gestaltung dieses Erinnerungszeichens einzureichen.

Diese Angaben werden durch den Bericht eines Angehörigen der PK bestätigt. Er schreibt in seinem Buch »Stalingrad . . . bis zur letzten Patrone«:

Der Befehl ging an den Ic Prop, von da an die Propagandakompanie 637. Die Kompanie beauftragte den Sonderführer und Kriegszeichner Ernst Eigener mit der Durchführung des Entwurfs . . .

Ernst Eigener stellte in seinem Entwurf in die Mitte des Schildes den Silo mit der Trümmerwelt der Wolgastadt, auf die das Antlitz eines toten Soldaten sah. Um den Helm legte er Stacheldraht und schrieb quer über den Entwurf in steilen Worten: Stalingrad. Der Entwurf wurde vom Führerhauptquartier abgelehnt.

„zu demoralisierend“, stand am Rande der Arbeit geschrieben. Der ausführende Künstler fiel am 20. November 1942 ebenfalls in Stalingrad.

Der Stalingradschild ist also weder gestiftet, noch hergestellt, geschweige jemals verliehen worden.

Nachkriegshandel

Im Jahre 1979 tauchten erstmalig sogenannte Stalingradschilde im Militaria-Handel auf. Deren Ansicht zeigt u. a. auch das Hoch- und Deutschmeisterkreuz (Kreuz des Deutschen Ordens) des in Stalingrad untergegangenen Grenadier-Regiments 134 „Hoch- und Deutschmeister“ der 44. Infanterie-Division.