Stern von Rio

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FILM

Stern von Rio.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Stern von Rio
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Laufzeit: 87 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Tobis-Filmkunst GmbH
Erstverleih: Tobis-Filmverleih GmbH
Stab
Regie: Karl Anton
Regieassistenz: Walter Steffens
Drehbuch: Hans Fritz Köllner,
Felix von Eckardt
Produktionsleitung: Willi Wiesner
Produktionsassistenz: Willi Wiesner
Musik: Willy Engel-Berger
Ton: Eugen Hrich
Kamera: Bruno Mondi,
Erich Grohmann
Standfotos: Erich Kilian
Bauten: Erich Zander,
Karl Machus
Kostüm: Ilse Fehling
Aufnahmeleitung: Helmut Ungerland,
Walter Bischof
Herstellungsleitung: Heinrich Jonen
Schnitt: Martha Dübber
Besetzung
Darsteller Rolle
La Jana Concha, eine brasilianische Tänzerin
Gustav Diessl Don Felipe Escobar, Großkaufmann
Werner Scharf Vincente, Diamantenschürfer
Paul Otto ter Neer, Präsident des Diamantensyndikats
Fritz Kampers Pieter Jonken
Hubert von Meyerinck Monsieur Louis Borinage
Max Gülstorff Hadrian, Kriminalrat a.D.
Harald Paulsen Musiker Jacobo
Carl Günther Sörensen, Konzertagent
Harry Hardt Ribera, Sekretär von Don Felipe
Olaf Bach Kempsey
Gerhard Dammann Alter Seemann in Amsterdam
Karl Dannemann Holländischer Beamter der Hafenpolizei
Ernst Dernburg Der brasilianische Konsul
Bob Iller Beamter des Konsuls in Holland
Grete Reinwald Leiterin der Diamantenschau
Charly Kracker Vormann der Beleuchter der Diamantenschau
Mia Elmenhorst Ein Mannequin der Schau
Elisabeth von Rüts Eine alte reiche Kundin der Schau
Alfred Stratmann 1. Angestellter der Schau
Henry Lorenzen 2. Angestellter der Schau
Charly Berger 3. Angestellter der Schau
Alfred Karen Ein Gast der Schau
Ida Krill 1. Aufwartefrau nach der Schau
Tine Schneider 2. Aufwartefrau nach der Schau
Eleonore Tappert 3. Aufwartefrau nach der Schau
Alfred Maack Der Kapitän des brasilianischen Schiffs
Heinz Müller Brasilianischer Posaunenspieler
Else Reval Eine Aufwartefrau
Ernst Rotmund Camillo, brasilianischer Kneipenwirt
Wilfried Seyferth Journalist, der Assistent von Hadrian
Zehra Achmed Mädchen in Camillos Kneipe
Erwin Biegel Ober im Restaurant
Max Harry Ernst Ein Zuschauer bei Conchas Revue
Walter Flamm Polizist in Rio
William Huch Der alte Diener des Diamantensyndikats
Mohamed Husen Schwarzer Chauffeur von Don Felipe
Horst Dieter Klapp Schiffsjunge
Karl Fochler Micki, ein Hochstapler

Stern von Rio ist ein deutscher Abenteuerfilm von Karl Anton aus dem Jahre 1939. Die Dreharbeiten waren im Zeitraum vom 29. September bis November 1939 und die Uraufführung fand am 20. März 1940 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Eine kleine Hafenschenke am Rande Rio de Janeiros ist Mittelpunkt einer Sensation. Mitten in den Tanz der schönen Concha platzt sie hinein: Vincente, Conchas Bräutigam, ist nach längerer Abwesenheit aus dem Urwald zurückgekommen und hat neben vielen anderen wertvollen Steinen auch einen Riesendiamanten mitgebracht. Alles reißt die Augen auf vor Erstaunen über diesen seltenen Fund, den Vincente seiner Concha schenken wird, weil der Besitz eines solchen Steines einem Aberglauben gemäß ewige Liebe und Treue bringen soll.

Doch dazu soll es nicht kommen: Polizei dringt ein und verhaftet Vincente. Er hat ohne Konzession geschürft; Das Gebiet ist zwar nicht ausdrücklich bezeichnet gewesen, gehört aber seit undenklichen Zeiten dem Großkaufmann Don Felipe, der dem ahnungslosen Vincente nun den Stein abnehmen und ihn selbst dem Richter vorführen läßt. Concha, in primitiven Rechtsbegriffen befangen, hat davon gehört und nimmt sich vor, den Stein für ihren Geliebten, Vincente wieder herbeizuschaffen. Don Felipe reist nach Amsterdam und übergibt den Stein dem Diamantensyndikat.

Dieses wird ihn mit anderen Steinen auf dem großen Diamantenball, der nur für geladenen Gästen stattfindet zur Schau tragen lassen. Das besondere Schmuckstück soll innerhalb dieser Schau aber auch mit einem ganz besonderen Wege präsentiert werden, am besten und schönsten durch eine Landsmännin von Den Felipe. Don Felipe hört auf seinem Konsulat von einer jungen Brasilianerin, welche die Polizei als blinden Passagier im Hafen aufgegriffen hat. Es ist Concha, die Don Felipe nach Amsterdam nachgereist Ist. Als Dm Felipe sie sieht, steht sein Entschluss fest: Dieses Mädchen wird auf der Schau seinen Stein tragen.

Auch das Syndikat ist begeistert. Concha wird sogar tanzen, und ein brasilianischer Varietèkünstler, Jacobo, wird ihren Tanz mit seiner Musik begleiten. Die Diamantenschau geht ihrem Höhepunkt entgegen. Concha trägt den „Stern von Rio", den großen Diamanten, zur begeisterten Bewunderung aller. Da plötzlich geht mitten in ihrem Tanz das Licht aus. Erschreckt springen die Gäste von den Stühlen auf. Die große Frage, was ist geschehen?, erhebt sich in dem Raum. Als eine Minute später die Beleuchtung wieder aufflammt, steht Concha entsetzt und tastet mit zitternden Fingern nach dem Schmuck — er ist verschwunden.

Die von Adrian, dem Detektiv des Diamantensyndikats, sofort vorgenommene Untersuchung führt lediglich zu Vermutungen. Am anderen Tage erscheint Adrian bei Don Felipe und gibt ihm zu verstehen, daß er Concha in Verdacht hat, den Stein beiseite geschafft zu haben. Don Felipe, der Concha liebt, weist diese Verdächtigung empört zurück. Er beschließt, mit Concha nach Brasilien zurückzufahren und sie zu seiner Frau zu machen, tritt aber von seinem Anerbieten sofort zurück, als er hört, daß Jacobo sie mit auf eine Welttournee nehmen will, um sie zu einer internationalen Berühmtheit zu machen. Aber Concha will zurück zu Vincente, und in der Auseinandersetzung mit Jacobo stellt sich heraus, daß sie tatsächlich mit seiner Hilfe den Stein verborgen hält.

Jacobo will diese Abhängigkeit Conchas erpresserisch ausnutzen, wird aber von Adrian, der den Stein inzwischen in einem der Schlägel Jacobos entdeckt hat, daran gehindert, indem er über die Grenze abgeschoben wird. Concha reist nun doch mit Don Felipe nach Brasilien zurück. Längst liebt sie Don Felipe, will aber Vincente nicht untreu werden. Sie sucht diesen, der inzwischen seine Gefängnisstrafe abgebüßt hat, in der Hafenkneipe auf. Vincente, der sich von Concha verlassen und betrogen fühlt, hat inzwischen jeden Halt verloren. Als Concha ihn antrifft, wie er, total betrunken, andere Mädchen am Halse hängen hat, wendet sie sich enttäuscht von ihm ab. Jetzt taucht plötzlich Adrian auf. Er hat nicht nur über den Stein gewacht, sondern auch über Don Felipes Liebe. Er gibt Concha den Stein und bringt sie in Don Felipes Haus, wo sie im Rahmen einer Gartengesellschaft mit dem „Stern von Rio" auf der Brust tanzt und so den Stein und sich selbst zu Don Felipe zurückbringt.


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