Sterneckerbräu

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Die erste Geschäftstelle der NSDAP.
Sterneckerbräu in München 1920

Das Sterneckerbräu war eine Bierbrauerei in München. Das zugehörige Gasthaus diente als Treffpunkt und erste Geschäftsstelle der NSDAP. Ähnlich dem Bürgerbräukeller wurde es darauf ein Wallfahrtsort der Bewegung. Das Gebäude dient heute als Wohn- und Geschäftshaus und ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.

Geschichte

Der erste Stempel der NSDAP mit der Bezeichnung „Hauptgeschäftsstelle“, obwohl damals noch keine weiteren Stellen bestanden.

Das Sterneckerbräu war eine Bierbrauerei in München, das dazugehörige Gasthaus im Tal 52 (heute 38) nahe des Isartores wurde im Jahr 1900 erbaut. Historische Bedeutung erlangte das Sterneckerbräu als Treffpunkt und erste Geschäftsstelle der Deutschen Arbeiterpartei (DAP), der Vorgängerin der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), von Oktober 1919 bis Januar 1920. Auch erwähnte Adolf Hitler dieses „Leiberzimmer“ in seinem Buch Mein Kampf als „ehrwürdige Geschäftsstelle“ und beschreibt den Raum, den die Partei nutzte wie folgt:

Im ehemaligen Sterneckerbräu im Tal befand sich ein kleiner gewölbeartiger Raum, der früher einmal den Reichsräten von Bayern als eine Art Kneipzimmer gedient hatte. Er war finster und dunkel und paßte dadurch ebensogut für seine frühere Bestimmung, als er wenig der ihm zugedachten neuen Verwendung entsprach. Das Gäßchen, in das sein einziges Fenster mündete, war so schmal, daß selbst am hellsten Sommertage das Zimmer düster und finster blieb. Dies wurde unsere erste Geschäftsstelle. Da die Miete monatlich nur fünfzig Mark betrug (für uns damals eine Riesensumme!), konnten wir aber keine großen Anforderungen stellen und durften uns nicht einmal beklagen, als man vor unserem Einzug noch schnell die einst für die Reichsräte bestimmte Täfelung der Wände herausriß, so daß der Raum nun wirklich mehr den Eindruck einer Gruft als den eines Büros hinterließ.

Zwischen 1933 und 1945 befand sich hier das Parteimuseum der NSDAP, auch fand hier alljährlich eine Gedenkminute zum Hitler-Putsch von 1923 statt.

Heute werden die Räume der früheren Gastwirtschaft als Geschäftsräume genutzt.

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