Straubing

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Straubing

Wappen von Straubing
Staat: Deutsches Reich
Gau: Bayreuth
Einwohner (31. Dez. 2012): 45.099
Bevölkerungsdichte: 667 Ew. p. km²
Fläche: 67,58 km²
Höhe: 322 m ü. NN
Postleitzahl: 94315
Telefon-Vorwahl: 09421
Kfz-Kennzeichen: SR
Koordinaten: 48° 53′ N, 12° 34′ O
Straubing befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern

Straubing ist zu BRD-Zeiten eine kreisfreie Stadt im ostbayerischen Regierungsbezirk Niederbayern, Sitz des Landratsamtes Straubing-Bogen und zudem größte Stadt im Gäuboden. Im Dritten Reich wurde sie dem Gau Bayreuth unterstellt. Bekannt ist sie von dem alljährlichen Gäubodenfest, und von dem Baierweg, einer ehemaligen Handels-, heutzutage Wanderroute, über Taus nach Fürth im Wald, deren Anfangsort Straubing ist.

Lage

Straubing liegt im Gäuboden, auf dem rechten, südlichen, Donauufer. Der westliche Teil des Bayerischen Waldes dehnt sich nördlich der Stadt aus.

Geschichte

Zum Zeitenanfang war die Donau Grenzfluß zwischen den freien und den römisch besetzten germanischen Ländern. An der Stelle der heutigen Stadt Straubing befand sich ein römisches Militärlager, der sogenannten Römerfund kann heutzutage im Gäubodenmuseum angeschaut werden. Später siedelten sich Bajuwaren an. 898 erstmalig urkundlich erwähnt, wurde Straubing im Jahr 1029 dem Augsburger Domkapitel unterstellt. Die Neustadt wurde im Jahr 1218 von Herzog Ludwig dem Kelheimer gegründet, 1335 wurde Straubing dann Residenzstadt. Herzog Ernst von München übertrug 1425 seinem Sohn Albrecht die Statthalterschaft, ließ aber dessen Frau Agnes Bernauer, Bürgerin der Stadt Straubing, der standesungemäßen Ehe wegen in der Donau ertränken. Ihr zu Ehre werden immer noch die Bernauer-Festspiele in der Stadt abgehalten.

Als Wahrzeichen der historischen Altstadt gilt der Stadtturm aus den Jahren 1316-1393. Weiterhin gibt es das Herzogenpalast, der Brunnen, das Ludwigstor und die zahlreichen Kirchen. Bei dem Dom St. Peter gibt es den gleichnamigen Friedhof aus dem 12ten Jahrhundert.

Die Brücke von Straubing

Kriegerdenkmal auf dem Oberer-Thor-Platz in Straubing zu Ehren ihrer Verteidiger 1742: dem Stadtkommandanten Freiherr von Wolfwisen und seiner tapferen Mannen.

Nationalen Sozialisten ist die Stadt wegen der Überquerung der von amerikanischen Soldaten überwachten Donaubrücke seitens Karl Dürrschmidts und zweier seiner Kameraden bekannt. Während ihrer Heimreise im Jahr 1945, vom KLV-Lager in Rimsting am Chiemsee zu ihren Familien in Sudetenland, hatten sie neben anderen Schwierigkeiten auch die Flüsse Inn, Vils, Isar und Donau zu überwinden. Die Überquerung der Donau gelang am Morgen des siebten Tages ihres Fußmarsches, mittels des vorgezeigten Kinderlandverschickungs-Ausweises, sowie des in Kraiburg am Inn von den dortigen alliierten Machthabern ausgestellten Passierscheines. Karl Dürrschmidt beschreibt in seinem Buch, wie viele Wehrmachtsoldaten, die aus anderen Teilen des Deutschen Reiches zu ihren Angehörigen zurückkehren wollten, die Brücken zu nutzen hatten, dort aber von den Amerikanern inhaftiert, und nach Rheinwiesenlagern wie in Bad Kreuznach verbracht wurden, wo sie ein entsetzliches Ende fanden.

„Nach etwa 3 km erreichten wir die Brücke, wo schon vor dem Brückenkopf der Kontrollposten der Amerikaner eingerichtet war. Die Soldaten wollten sofort unseren Passierschein sehen, den wir ... aus dem Rucksack, zusammen mit dem Kinderlandverschickungs-Ausweis, herauszogen.“Karl Dürrschmidt, „Mit 15 in den Krieg“, Seite 86

Wie viele deutsche Soldaten an dieser Brücke von den Alliierten erwischt, und in den Rheinwiesenlagern abgeschickt wurden, ist nicht bekannt.

Bekannte, in Straubing geborene Personen

  • Arthur Achleitner (1858–1927), Schriftsteller
  • Ludwig Fischer (1915–1991), Autorennfahrer und Formel 1-Pilot
  • Joseph von Fraunhofer (1787–1826), Physiker
  • Rex Gildo (1936–1999), Schlagersänger und Schauspieler
  • Wilhelm Grau (1910–2000), Historiker, Verleger und zeitweiliger Leiter des Instituts zur Erforschung der Judenfrage
  • Gustl Gstettenbaur (1914–1996), Bühnen- und Filmschauspieler
  • Gerda Hasselfeldt (geb. 1950), Volkswirtin und Politikerin; Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag; Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags (2005-2011)
  • Sascha Roßmüller (geb. 1972), Politiker (NPD)
  • Ulrich Schmidel (1510–1580/81), Landsknecht in spanischen Diensten, Entdecker, Chronist, Mitentdecker von Brasilien und Mitbegründer von Buenos Aires
  • Johanna Uekermann (geb. 1987), SPD-Vorstandsmitglied und ehemalige Vorsitzender der Jusos

Bekannte, in Straubing verstorbene Personen

Bildergalerie

Literatur

  • Karl Dürrschmidt: Mit 15 in den Krieg, Leopold-Stocker-Verlag, Graz 2004, ISBN 3-7020-1079-3

Verweise