Studentenverbindung

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Studentenverbindungen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Chargierte (Inhaber von Führungsämtern) der Kränzchen (landsmannschaftliche Vereinigungen an alten deutschen Universitäten) in Frankfurt an der Oder im Jahre 1805; links (schwarzer Frack) Schlesier, Mitte (weißer Frack) Märker, rechts (grüner Frack) Preuße

Unter Studentenverbindungen, auch Korporationen oder Corporationen genannt, versteht man unter Studenten geschlossene akademischen Lebensbünde. Man unterscheidet u. a. schlagende und nichtschlagende Verbindungen. Die Verbindungsstudenten (→ Korporierter) beschäftigen sich außerhalb ihrer Fachstudien z. B. mit Geschichte oder Politik. Zu diesem Zweck werden auch externe Referenten zu Vorträgen eingeladen. Des weiteren werden Gesellschaftsveranstaltungen durchgeführt. Gleichgesinnte Studentenverbindungen sind in der Regel in Dachverbänden organisiert. Die bedeutendsten Dachverbände haben sich im Convent deutscher Akademikerverbände zusammengeschlossen.

Wesen

Studentenverbindungen sind u. a. Burschenschaften, Corps, Landsmannschaften, Turnerschaften, Sängerschaften, Forstverbindungen, Gildenschaften und Katholische Verbindungen.

Während der Deutschen Revolution von 1848 waren insbesondere Burschenschafter Wegbereiter einer nationalen Einigung Deutschlands sowie des damals in Entwicklung begriffenen Mehrparteienparlamentarismus. Das in den meisten Studentenverbindungen – die ersten Burschenschaften gründeten sich in den Jahren um 1815 – von Anfang an praktizierte Conventsprinzip mit Mehrheitsentscheidungen stellt eine Keimzelle des heutigen Mehrparteienparlamentarismus da.

Im Zuge der nationalsozialistischen Revolution im Jahre 1933 wurde der Führergrundsatz, auch Führerprinzip genannt, Organisationsgrundsatz aller Erscheinungs- und Organisationsformen des deutschen Volkes. Daher konnte eine Mehrheitsbeschlußfassung, wie sie mit dem Conventsprinzip bis dahin praktiziert worden war, im neuen Führerstaat nicht mehr zugelassen werden.

Etliche Studentenverbindungen folgten freiwillig dem Aufruf der neuen nationalsozialistischen Regierung, das Conventsprinzip durch das Führerprinzip zu ersetzen und schlossen sich im Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund zusammen. Es war allzu verständlich, daß diejenigen Korporationen, welche am alten Conventsprinzip festhalten wollten, mit dem nationalsozialistischen Staat in Konflikt gerieten und sich auflösen oder in den Untergrund begeben mußten. Erst nach Abschaffung des Führergrundsatzes nach Ende des Zweiten Weltkrieges, als der Mehrparteienparlamentarismus von den alliierten Besatzern wieder eingeführt wurde, konnten sie sich wieder öffentlich unter Praktizierung des Conventsprinzips zeigen.

Reflexion von Studentenverbindungen in der BRD

Studentenverbindungen werden in der BRD kritisch beobachtet, da sie auch Anlaufpunkt nationalgesinnter Menschen sind. Ausgrenzungsdebatten gerade innerhalb nationalgerichteter Studentenverbindungen werden von den BRD-Systemmedien geschürt, um die Lebensbünde auszuhöhlen und politisch gleichzuschalten.

Siehe auch

Verweise

Dachverbände

(Die Liste befindet sich im Aufbau.)